Mister Gore hat Anfang der 1970er Jahre eine mikroporöse Folie
entwickelt, die wasserdicht, zugleich aber auch dampfdurchlässig ist.
Die atmungsaktive Membran „Gore-Tex“ war erfunden und sie
revolutionierte die Sport- und Outdoorbekleidung.
Auch bei Motorradfahrern entwickelten sich
mit Membranen unterschiedlicher Hersteller versehene Jacken, Hosen,
Handschuhe und Stiefel schnell zum Hit. Mittlerweile ist die große
Mehrheit der textilen Fahreranzüge mit einer integrierten Klimamembran
ausgerüstet.
Die Vorzüge der atmungsaktiven
Motorradklamotten können auch und gerade in der kalten Jahreszeit
überzeugen, denn sie schützen auf zweierlei Weise vor Auskühlung. Dank
ihrer Winddichtigkeit hat der Fahrtwind keine Chance, den schützenden
Wärmemantel der inneren Isolierschichten wegzublasen. Und dank ihrer
Atmungsaktivität kann Körperfeuchtigkeit nach außen abgeführt werden. In
Verbindung mit geeigneter Unterwäsche aus Kunstfasern wird so
verhindert, dass sich Schweiß auf der Haut bildet, der dem Körper
unnötig viel Wärme entziehen würde. Wichtig ist hierbei das
Zusammenwirken von dampfdurchlässiger Folie und Funktionswäsche, denn
nur in dieser Kombination kann die Membran richtig funktionieren.
Mit derart passender Motorradkleidung haben Sie die „Klimaproblematik“ gut im Griff.
Ein nicht zu unterschätzender Sicherheitsfaktor, denn wer erst einmal angefangen hat zu frösteln, der
hat bereits einen erheblichen Teil seiner Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit eingebüßt.
Im September 2020 ist der Membran-Erfinder im Alter von 83 Jahren gestorben. Danke, Mister Gore.
Aus dem IFZ Rundbrief Nr. 191...