Ente springt nicht an, Leerlaufleuchte geht beim Ziehen der Kupplung an, obwohl ein Gang eingelegt ist

Ach, siehst Du , das hab ich gar nicht kapiert.

Zitat von Luther

Moin
das mit der Masse werde ich mal prüfen. Die Diode ist unterwegs. Die alte übersende ich Dir gerne Knallfrosch. Musst mir nur dann Deine Adresse zukommen lassen.
Das mit dem Kabelbaum tauschen ist eine gute Idee, aber dafür müsste ich sie schon in die Werkstatt bringen. Fühle mich damit echt überfordert.
Schauen wir mal, wenn die Diode da ist, was passiert?!

Den Starterknopf am Lenker sollte man aber glaube ich, wenn alles vorherige fehlschlägt auch nicht vergessen zumal gelbrot keinen Strom aufzeigt,
LG
Luther

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Hi,
also Kabelbaum tauschen können wir gerne gemeinsam machen. Das ist keine große Sache. auch, wenns erstmal einen anderen Eindruck macht. Ist ja auch sozusagen als einer letzten Auswege gedacht.

....Ferndoagnose ist immer etwas schwierig aber wenn die Zündung an ist hast du gemessen ob an allen zum Starten benötigten Stellen Strom ankommt?

Sooo, Luther und ich sind via PN der Sache etwas nähergekommen.
Es handelt sich tatsächlich um zwei unterschiedliche Probleme:

1. Die Kupplungsdiode war tatsächlich defekt, die ist getauscht, seitdem ist das Problem mit der Leerlaufleuchte beim Kupplungziehen weg. Gut möglich, dass die von dem Tausch gegen ein (potentiell verkehrtes) anderes Anlasserrelais kaputtgegangen ist. Die kaputte Diode ist in der Post zu mir, schaue ich mir mal an, wie die sich durchmisst bzw. nehme sie mal auseinander.

2. Es scheint das schwarze Kabel vom Sicherungskasten zur Schaltereinheit rechts defekt zu sein, dass für Zündung und Anlasserrelais zuständig ist. Kann jetzt immer noch am Kabel selbst liegen, ob im Sicherungskasten, unterwegs oder der Schaltereinheit, oder an dem Stecker für die Schaltereinheit

War aber schon eine etwas harte Nuss in der Ferndiagnose und Luther hat da ganz ordentlich all die verschiedenen "mach mal dies, mach mal das"-Dinge gemacht, die ich ihm geschrieben habe, um den Krempel einzugrenzen.
Schönen Gruß
Knallfrosch

Edit: achso... je nachdem: weiß jemand ob man den Sicherungskasten zerlegen kann, um da ggf ein neues Kabel an die Klemme zu löten?

... noch ein Update:
die Kupplungsdiode ist bei mir angekommen.

Erstmal gemessen: leitet klar in beide Richtungen, voller Durchgang. Widerspricht insofern meiner eigenen und @Andreas_S Erfahrung, dass Dioden i.a. hochohmig kaputt gehen .

Dann habe ich versucht, sie auseinanderzunehmen: das Ding ist vollständig mit bretthartem Epoxydharz vergossen, insofern habe ich das nach und nach mit einem Seitenschneider "auseinandergeknabbert".
Das ist wirklich ein Spezialteil und es ist für mich kein Halbleiter identifizierbar...
diode1.jpgDiode.jpg
Das untere Teil auf dem rechten Foto ist die Kathode, das Teil mit dem "Seitenarm" oben ist die Anode. Witzigerweise ist auf der Diode (linkes Bild) vom Schaltzeichen her die Kathode mit + markiert und die Anode mit -...

Der Nüppel an dem oberen Teil ist im Querschitt rund und saß direkt auf der runden Fläche des unteren Teiles auf. (der Kratzer und die Verbiegung des unteren Teiles kommen vom Seitenschneider )

Insofern könnte ich mir vorstellen, dass da eine auf beiden Seiten verzinnte, sehr dünne Silizium oder Germaniumscheibe zwischengesessen hat, die unter zuviel Strom verdampft ist und das Lötzinn ist dann auf Durchgang verschmolzen.

Eigenwillige Konstruktion, hätte ich so nicht erwartet. Ist aber immerhin schön, dass das Fehlerbild der Diode zu der Theorie von @DasPferd und mir oben stammt, dass die in beide Richtungen leitet, wenn kaputt.
Knallfrosch

Die Diode mit Durchgang war logisch betrachtet relativ klar, oder eben irgendwo eine Berührung.
Auch, dass es wohl 2 Fehler sind, oder einer, der die Dinge so beeinflusst, dass beide Fehlerbeschreibungen darauf passen.
Das schien aber weiter hergeholt, sprich unlogischer, als zwei verschiedene Fehler.
Da ich abzuschätzen kann, wie unendlich schwierig es ist, aus der Ferne einem Menschen, der das nicht ständig macht, oder sich zuerst nicht zutraut, so etwas zu erklären, bzw. ihm das Händchen zu führen, verneige ich mich tief vor @knallfrosch .
Und dann auch noch ein "Gebastel" entstört, das nicht auf den ersten Blick erkennbar ist.
Man kann das ja auch ordentlich machen, so eine Verbindung reparieren, und am Stecker vorbei führen....
Anscheinend hat es mit der Verbindung also schon früher ein Problem gegeben, was dann nicht gut repariert wurde....
Schön, dass es geklappt hat.
Was eine Werkstatt anbelangt:
Wenn die dem Stecker auf die Spur gekommen wären: da müssen die Kabelbäume getauscht werden, die gibt es nicht mehr neu. Sehen sie sich am besten mal nach einer neueren Maschine um....
(Da können wir dann dauerhaft auch mehr Geld mit verdienen.... )
LG und sonnigen Sonntag
Markus

Nunja, das Gebastel, das Luther da beschreibt das hat er dann selbst gefunden und ja kompetent repariert... die Schwierigkeit war mehr, das wir und sozusagen von hinten (Anlasserrelais) nach vorn systematisch durchgearbeitet haben, deshalb war das etwas länglich.
@Luther, nochmal Hut ab für die Ausdauer!

Ebenso war fies, dass der Kontakt gut genug war, um eine Prüflampe zum leuchten zu bringen (und erst recht bei einem Multimeter für Spannungsmessung 12V zu zeigen ), aber zwischen Sicherungskasten und Killschalter durch die vergniesgnaddelten Steckverbinder, die er dann gefunden hat, ein so hoher Übergangswiderstand war, dass es nicht für das Anlasserrelais reichte.

War so ein bisschen eine "wer misst, misst Mist" Situation.