Vorderrad Radlager einsetzen

  • Hallo Ihr,


    ich wechsel gerade die Radlager im Vorderrad, da ein Lager durch Feuchtigkeit rostig und fertig war.


    Nun mein Problem : 1. Lager ist drin und sitzt auch wirklich richtig, Abstandsröhrchen ist auch drin.

    Das Abstandsröhrchen steht aber 1mm weiter raus als der Lagersitz tief ist. Soll das so sein, damit beim

    Anziehen der Achsmutter die inneren Lagerringe geklemmt werden und sich das Lager so nicht verspannen kann :/


    lG


    Sven

  • Hallo, gibt meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten:


    1. Waren/sind die Lager wirklich gleich gewesen, hast du die Vorher verglichen?

    2. Wenn 1 zutrifft, ist das Lager doch nicht ganz drin


    Weißt du denn noch wie es vorher war? Ich habe gerade im Bucheli nachgeschlagen und da steht nichts zu den Radlagern drin.

  • ich habe gerade in der Suche gefunden, das das wohl normal ist. Ich bin nur mittelschwer am Würgen, da wohl C3 Lager verbaut werden sollen.

    Ich bin mit den alten Lagern ins Geschäft und habe normale Lager bekommen

  • Die Ente hat zwei Festlager. ich glaube nicht, dass es ein ganzer mm ist. treibe das 6we8te lager so fest rein, dass das rad nicht frei läuft. mit dem festziehen der Achsschraube wird das röhrchen so gestaucht, dass die lager frei sind.

    LGMattes Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wusste das nicht, der hat´s einfach gemacht. :weizen:

  • Die Ente hat zwei Festlager. ich glaube nicht, dass es ein ganzer mm ist. treibe das 6we8te lager so fest rein, dass das rad nicht frei läuft. mit dem festziehen der Achsschraube wird das röhrchen so gestaucht, dass die lager frei sind.

    Muss bei mir damals auch so gewesen sein.

    Habe die reingepresst und nach Montage der Achse war alles freigängig.

  • Moin,


    zum Thema C3 hatte ich im Thema Radlager mit C3 schon etwas geschrieben.


    Dass das Abstandsröhrchen geringfügig länger als der Abstand der äußeren Lagersitze ist, könnte richtig sein. Wobei mir 1mm schon relativ viel zu sein scheint. Bei Honda gibt es ein Spezialwerkzeug mit dem Innen- und Außenring der Lager gleichzeitig in die Lagersitze des Rads eingepresst werden. Wichtig ist, dass der Abstand der Außenringe der Lager dem Abstand der Innenringe bei festgeschraubter Vorderachse entspricht. Mit dem Werkzeug von Honda werden Innen- und Außenringe soweit eingepresst, bis beide Innenringe gegen das Abstandsröhrchen stoßen. Beim Einbau dürfen die Lager nicht verkantet werden. Dies kann man auch erreichen, wenn man wirklich ebene Scheiben verwendet, mit denen man Innen- und Außenring synchron einpressen kann, bis die bis Innenringe gegen das Abstandsröhrchen stoßen.


    Gruß


    Wolfgang

    „Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“


    Benjamin Franklin


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  • naja, im prinzip muss der Aussenring noch etwas weiter rein. eben so, dass man das Gefühl hat, dass das Rad nicht frei läuft. das ändert sich dann beim Festziehen.

    LGMattes Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wusste das nicht, der hat´s einfach gemacht. :weizen:

  • Mattes hat Recht....

    Die Innenhülse ist tatsächlich minimal länger als der Abstand der Lagersitze weil die Kraft die beim anziehen der Vorderachse entsteht über die Innenringe der Lager und die Innenhülse übertragen werden soll. Da beim anziehen eine Kraft von mehreren Tonnen entsteht und die Innenhülse unter dieser Kraft minimal nachgibt, muss das Lager mit einer Vorspannung eingebaut werden. Das ist ein bisschen Gefühlssache, also nicht gleich so reintreiben dass die Achse unbelastet schon klemmt sondern nur minimal reibt. Wichtig ist eben nur, dass die Lager im festgezogenen Zustand frei laufen. Ich teste das indem ich bei noch ausgebautem Rad die Achse mit passenden zusätzlichen Distanzen und ohne die Simmeringe vorab mal montiere... muss man aber nicht, das ist wieder sowas für die 110%igen. Dass man beim Einbau immer nur auf die äußeren Ringe Kraft ausüben darf, also niemals Kräfte über die Lager-/Wälzkörper übertragen darf, sollte klar sein.

    Ach ja.... C3-Lager haben minimal mehr Laufspiel, dadurch reagieren sie nicht so empfindlich auf nicht ganz perfekten Einbau. Wer sich da also nicht so sicher ist, liegt mit den C3 Lagern auf der sichereren Seite. Schaden tut das vergrößerte Spiel im Fahrbetrieb nicht, das sind kaum 1/100mm, merkt nicht mal ein 110%iger.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • Beitrag von Joe Dalton selbst gelöscht, da der Beitrag von Michael schon alles richtig beschreibt und es eine zeitliche Überschneidung gab.

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  • Ok alter Meßschieber, alter Winkel und 52Jahre alte Augen, da könnte sich ein kleiner Messfehler eingeschlichen haben und es war weniger als 1mm ;)

    Lager habe ich etwas vorgespannt, so das die Lager beim Drehen mit dem dicken Wurstfinger etwas mehr Widerstand haben.

    Heute das Rad eingebaut, also egal ob nur 40NM oder 60NM - das Rad dreht sich ungefähr gleich ( ohne Bremssattel und Tachowelle ).

    Leicht angestubst dreht es knapp 2 Umdrehungen, bevor es anhält...


    lG


    Sven