Fussbremshebel verstellung

  • Zum Thema Kürzen des Gewindes am Bremszylinder habe ich ein paar Fragen an alle, die vor dieser heiklen Sache nicht zurückgeschreckt sind:


    - Kommt man mit dem Dremel ran, ohne die Fußrastenaufnahme abzubasteln
    und kriegt man so überhaupt einen geraden Schnitt hin?
    - Um wieviele Millimeter (ca.) sollte man den Stift kürzen, um den Bremshebel
    zwei bis drei Zentimeter nach unten zu verstellen?
    - Musstet Ihr das Gewinde nachschneiden, um die Mutter wieder drauf zu
    bekommen?
    - Welchen Durchmesser hat die Mutter?


    Ich habe mir die Vario-Rasten bei Thurn bestellt - das funktioniert immer noch hervorragend. Allerdings habe ich es leicht übertrieben und die 50mm-Version geordert. Das Sitzen auf dem Bock ist zwar jetzt himmlisch geworden, nur muss nun der Bremshebel ganz dringend dran glauben...


    Danke für Eure Antworten!


    Grüße, Hannes

  • Hallo,


    also ob das mit der 50mm Raste auch klappt weiss ich nicht - könnte knapp werden, da auch der Hebelwinkel immer ungünstiger wird.


    Abflexen gest auch ohne demontage des Rastenhalters - und grade ist kein problem. Ich habe nach dem abflexen noch den Gewinderand mit der flex etwas angefast.


    Wünsche viel Erfolg...

  • Vielen Dank für Deine schnelle Antwort, Hiasl!
    Wenn ich es nicht hinkriege, stelle ich die Rasten einfach wieder etwas nach oben, oder baue doch die 30-mm-Variante ein. Um wieviele Zentimeter hast Du den Gewindestab gekürzt? Und hast Du den Proxxon (den ich auch benutze) zwischen Rad und Endtopf angesetzt - oder woanders?

  • @ Hannes:
    Billy meinte irgendeine Mutter auf das Gewinde draufschrauben, dann abflexen, dann Mutter runterschrauben - die drückt dan den Gewindeausgang wieder in Form...



    Zum Abflexen: also um ca 2cm nach unten zu kommen, habe ich ca 5mm abgeflext. Mehr wäre dann irreversibel, da dei 5mm der Überstand im Orginalzustand ist.


    Ausführung:
    Ich habe den Rastenhalter abgeschraubt um mehr Platz zu bekommen.
    Dann die Gestängeschraube rausschrauben und aus der Gabel aushängen.
    Splint raus und Gabel mit Mutter abschrauben.
    Gewindestange kürzen und alles wieder zusammenschrauben.
    Habe statt Splint (loch ist ja weggeflext) Sicherungslack verwendet.


    Details s.o. im Fred

  • Ihr seid wirklich spitze - vielen Dank für Eure Hilfe! Dann werde ich mich mal ans Werk machen. Ich habe nur als Laie äußersten Respekt vor allen Dingen, die mit Bremsen zu tun haben. Bin ja inzwischen auch der "Bergaufbremser"...

  • Es bremst noch... das ist besonders wichtig!
    Nein, im Ernst: Letztlich war das Kürzen des Bremshebelgewindes auch für einen Laien wie mich kein Problem. Allerdings sitzt der Sicherungssplint ordentlich fest im Gewinde, der ließ sich nur mit Hammer und Nagel zum Aufgeben zwingen.
    Aber zum eigentlichen Anliegen: Die 50-mm-Rastenverlängerung von Thurn ist tatsächlich ein wenig zuviel des Guten für die NTV. Ich habe vom Gestänge rund 8 mm weggenommen, damit kommt der Hebel zwar unter die Fußraste - man muss den Fuß aber immer noch leicht verrenken, um den Bremshebel zu betätigen. Aber ich werde damit leben.


    Herzlichen Dank noch mal an alle Helfer!

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Honda-Hannes
    50-mm-Rastenverlängerung von Thurn


    Hallo Hannes,
    ein Foto wäre ganz gut, um den Thread zu vervollständigen. :)
    Berichte doch mal nach ein paar Fahrten vom Schraddeln am Boden. ;)


    Gruss Potti,
    der wo die normalen (Austausch-) Sportrasten fährt

    JT 05Scharzfeld,06Brilon,07Creglingen,08Oberbernhards,09Drangstedt,10Bernkastel ,11Neidenberga
    12Titisee,13Antweiler,14Drangstedt,15 NBG,16Creglingen,17Weidenbach,18 NBG
    19Drangstedt 20NBG 21Drangstedt
    -22 Heidenheim -23 Westerburg

  • Zitat

    Original von blahwas
    Ich hab's geschafft :D Wirklich viel besser! :]


    Findet noch jemand, dass die Brems/Schalthebel danach recht weit innen sind? Gabs da nicht 'ne Verbreiterung oder sowas von Louis?


    Eine käufliche Verbreiterung oder sowas ist mir nicht bekannt. Thun kann schliesslich nicht an alles denken ;)


    In meinem Keller fanden sich jedoch ein paar Unterlegscheiben und eine passende Schraube für den Schalthebel, sodass man diesen etwas vom Fahrgestell abrücken konnte. Für den Bremshebel habe ich bisher keine Lösung gefunden. Dieser wird eh nur vom TÜV-Ingenieur betätigt.

  • Ich krame den Thread jetzt einfach mal aus der Versenkung.


    Ich habe mir gestern mal meine rechte Rastenanlage angeschaut und wollte mich anhand der Reparaturanleitung von Hiasl mal an die tieferlegung des Bremshebels machen.


    Darin steht, dass man den Rastenträger lösen und etwas zur Seite drücken soll. Mir ist allerdings schleierhaft wie ich dann mit dem Dremel an die Gewindestange dran kommen soll?! Also habe ich mir gedacht ich demontiere den Rastenhalter komplett damit ich freie Bahn habe.


    Allerdings gibts da auch schon wieder Probleme. Die zwei Imbusschrauben zu lösen ist kein Problem allerdings ist die hintere Schraube+Mutter am Endtopf sowas von festgepappt, dass ich Angst habe beim Lösen nur noch Brösel in der Hand habe. Gibts da einen Trick oder hilft da nur Gewalt und Glück?


    Ich habs also dann erstmal sein gelassen und beim wieder festzurren habe ich dann noch was anderes gesehen: Oberhalb der oberen Imbusschraube ist noch ein halboffenes Gewinde in dem anscheinend der Bremszylinder von hinten festgeschraubt ist. Das sieht irgendwie nicht ganz richtig und daher meine Frage: ist das alles i.O. wenn ich in ca. 3-4 mm offenes Gewinde schaue und dann das Ende der Schraube sehe die den Bremszylinder hält??


    Und als letztes: bekomme ich die Rastenhalter überhaupt demontiert ohne diese Schraube auch noch zu lösen? Wenn nicht, dann lasse ich da lieber die Finger von, den Bremszylinder wollte ich eigentlich nicht groß anpacken.


    Ihr seht, ich scheitere anscheinend schon daran den Ente zur Vorbereitung zu zerlegen ?(

  • Den Rastenträger hatte ich komplett umgedreht (180° zur Seite gedreht).


    Schraube+Mutter am Endtopf habe ich auch nur mit Kriechöl-Einweichen und heftigem Körpereinsatz aufbekommen. Ging danach wieder ganz normal zu schrauben und hält jetzt ein Jahr. Die Stelle ist halt thermisch hoch belastet.


    Das halboffene kann ich gerade nicht nachvollziehen.


    Eine Bremshebelbreiterung wird hier gerade geplant :)

  • so gehts auch ohne Demontage des Trägers:


    1. Von hinten/unten zwischen Rad und Träger mit einer Telefonzange den Splint aufbiegen
    2. Den querbolzen aus der Gabel entfernen und den Bremshebel wegdrehen
    3. Die Kontermutter oben lösen
    4. Die Gabel herausschrauben
    5. mit dem Dremel die Gewindestange kürzen
    6. alles in umgekehrter Richtung zusammensetzen und ienen neuen Splint rein (vorher einstellen)


    Viel Erfolg