Vorläufiger Abschied

Hallo Pepp,
das trifft mich erst mal wie ein Hammer. Du hast zur Zeit aber wirklich nicht viel Glück.

Ich habe in den letzten jahren selbst Inormatik-Kaufleute ausgebildet und weiß daher, wie schwer es sit, in diesem Metier Fuß zu fasen. Alle bei uns Ausgebildeten haben glücklicherweise eine Festanstellung erhalten. Wir haben aber auch eine großen IT-Dienstleister, der in den letzten Jahren enorm expandiert hat und in hamburg alles eingefangen, was unter 40 und gut ausgebildet war. Leider ist auch da jetzt eine Sättigung eingetreten.

Ich drück Dir die Daumen, dass Du bald eine feste Dauerstellung bekommst, bei der Du Dich auch wohlfühlst.

Hi _Pepp,

Kopf hoch, wird schon wieder.

Nutze vielleicht die Zeit um Dir seriös Gedanken um Deine berufliche Zukunft zu machen, überdenke wo Deine Stärken sind und setze diese bei der Arbeitssuche gezielt ein. Möglicherweise ist EDV für DICH nicht die Zukunft, auch wenn es schmerzt- überlege Dir:
Fremdsicht und Eigensicht.
Wie sieht Dich dein Gegenüber, wo kannst du dich wie verändern/anpassen?

Also viel Erfolg!

Gfox

Hi Peppy,
das ist n herber Schlag - aber eigentlich auch ein Schrecken mit Ende. So wie ich dich kenne glaube ich nicht, dass du versacken wirst - Talente hast du genug. Ein wenig knapp neben Informatikkaufmann kannst du sicher arbeiten.

Hallo Pepp

Da bleiben dann aus meiner Sicht nur wenige Überregionale übrig, die halbwegs in Deiner Nähe sind. Mal sehen was trotzdem geht. Ich drücke Dir die Daumen.

Hallo Pepp

Du bist noch jung und hast die Möglichkeiten einer Veränderung - sei es über eine Zusatzausbildung oder gleich direkt. Wichtig ist nur, daß es einigermaßen interessant ist, weil 8 Stunden nur frustriert herumsitzen ist das allerschlimmste - aber die Erkenntnis hast du ja zumindest was die Telefonaquise betrifft schon durchgemacht.
Nutze die Zeit der Arbeitslosigkeit um Seminare, Kurse zu machen und das Wissen in der Richtung zu erweitern, die deinen Interessen entsprechen - nichts ist umsonst, manches sogar kostenlos

Hallo Carolinchen
Der Klassiker.... ich habe in meinem Umfeld selber einige Paare die sich auf diese Art und Weise getrennt haben. Hier kann ich nur mein eigenes Geschlecht an den Pranger stellen, weil meistens die es sind, die sich vor der Verantwortung drücken. Klar gehören immer zwei zu einer Trennung und die Fehler sind selten bei einem alleine zu sehen. Aber trotzdem geht es vor allem um die Kinder - die sind die Haupleidtragenden bei solchen Trennungen.
Ich habe selbst 2 Kinder (10 und fast 8 - war selber bei jedem Kind fast 1 1/2 Jahre in Karenz) und weiß wie groß die Umstellung ist, wenn man Verantwortung übernehmen will. Die Krankheiten im Kindergarten, Lernschwierigkeiten in der Volksschule und erst im Gymnasium...
Man muß auf extrem viel verzichten, soll seinen Job gut machen (meine Frau ist auch fast ganztätig berufstätig) Streitereien der Kinder und mit dem Partner lösen oder zumindest durchtauchen.... und trotzdem genügt ein Kuß oder Umarmung oder ein "ich liebe dich" der Kinder (natürlich auch der Partnerin) um an vieles nicht mehr zu denken.

Wenn es keine Lösung für euch gibt ist sicher ein Ende mit Schmerzen besser als Schmerzen ohne Ende. Und ich glaub die ENTE wird dabei die geringsten Probleme machen

Ich wünsche Dir jedenfalls viel Kraft für die zukünftigen Entscheidungen - zur Not eine Runde mit der Ente drehen - das hilft über die gröbsten inneren Verzweiflungen hinweg

Lg
Rüdiger

Gruezi schruezi !

Das mit dem 8 Stunden frustriert herumsitzen stimmt schon, aber ich glaube es ist heutzutage nicht ganz einfach einen Job zu finden der einem wirklich Spaß macht und auch noch genug Kohle bringt.

Ich für meinen Teil war 12 Jahre in einer Firma die Zapfsäulen herstellt in der Kostenrechnung angestellt. DAS hat mir Spaß gemacht, habe das Budget für den Kundendienst erstellt und einen Teil des Controllings für den Kundendienst gemacht, Monats-und Jahresabschlussarbeiten usw..

Vor 5 Jahren wurde dann die Produktion der Zapfsäulen nach Schweden verlagert, die Muttergesellschaft aus USA wollte das so.
Nach und nach wurden dann auch in der Verwaltung Stellen abgebaut.
2003 hat es mich dann auch erwischt....Entlassung.

Meine Frau war damals zum zweiten Mal schwanger, 2001 hatten wir ein Haus gebaut. War ein tolles Gefühl ohne Arbeit da zu stehen.
Sicherlich hätte ich in meinem Job eine neue Stelle gefunden, nur in Südniedersachsen sieht es mit Stellen nicht so toll aus,
und mit 2 Kindern und dem Haus ist man nicht unbedingt das was man flexibel nennt...

Langer Rede, kurzer Sinn....nu sitz ich schon seit 5 Jahren in meinem neuen Job und mache Buchführung für Landwirte.
Ist nicht unbedingt mein Traumjob, aber die Kohle stimmt.

Interessant sollte der Job schon sein, aber ein gewisses Maß an Kompromissen muss man denke ich schon eingehen.

Hallo celsius

Da hast Du ja auch schon einige Aufregung hinter dir!!

Ich gehe mit deinen Aussagen konform! Die wenigsten besitzen ihren Traumjob und viele nicht einmal einen Job den sie wenigstens einigermaßen leiden können.
Aber ich sag halt... als junger Mensch hat man noch so viele Möglichkeiten, die man nutzen kann.
In meinem Alter (bin jetzt 45) gehört man fast schon zum alten Eisen - traurig aber wahr.
Vor 3 Jahren habe ich, nach 13 Jahren Zugehörigkeit (Controller), aus eigenen Stücken die Firma gewechselt, weil für mich nix mehr eine Herausforderung war und ich lange genug jeden Tag nur frustriert hinausgegangen bin (natürlich war das nicht alle 13 Jahre so). Der Schritt war aufgrund von Familie und Kindern wohlüberlegt, lange geplant und hat einige Bewerbungsgespräche gekostet.
Aber ich bin seeeehr froh ihn gemacht zu haben - sicher... es hätte auch anders kommen können und es kann sich die Situation immer verändern (Umstrukturierunge, Fusionierungen, Chefwechsel, Kollegenwechsel, etc...).
Ich denke, man muß jedenfalls offen für Veränderungen sein und diese nicht scheuen, dann geht es wieder weiter - allerdings leichter gesagt als getan...

Lg
Rüdiger