Nagel im BT: flicken oder neu?

Also fuer mich waer das ein klarer Fall fuer einen vulkanisierenden Stoepsel... In London fuer'n Fuenfer bei jeder Mopped-Werkstatt.

sorry scheffi
kann da Mechanikernicht zu stimmen
beim Zweirad nee ....nie .....nimmer
wirste auch kaum eine Werkstatt finden die daß macht!
Einen Neuen mußt du neben kommste need dran vorbei.
bei der Dose haste 4 Reifen da is dat nicht so gefährlich
wenn da einer den Geist aufgibt...
beim Moped ....
leider F. Peter

Hallo scheffi,

hab meinen letzten Hinterreifen auch durch nen Nagel verloren (der hätte wohl auch noch 2-3Tkm gemacht). Für mich war es keine Frage, ein Neuer musste drauf.
Was sagt denn unser Reifenfachmann dazu (Dexter)?

Gruß
Gerd

Hallo scheffi,

willst Du für 100,- oder 120,- EUROs Dein Leben riskieren?

Für gäbe es da nur neu machen.

Ich würde beim Reifenhändler erst mal nachfragen , ich habe auch schon Motorradreifen geflickt bekommen , kommt auf die Dicke des Nagels an und wie er sich in den Reifen gearbeitet hat und dabei die Karkasse mehr oder weniger geschädigt hat , im Prinzip gilt wie auch beim Auto , eine Flickung ist abhängig von der Stelle und !!! des Geschwindikkeitsindex !!! ZR-Reifen darf man nicht flicken , weder beim Auto noch beim Motorrad , aber einen V oder H Reifen kann man flicken lassen.

Ich habe das immer so gehandhabt , alles was mittig in der Lauffläche ist habe ich flicken lassen , alles weiter am Rand war nicht und Vorderreifen erst recht nicht.

Muß jeder selbst für sich entscheiden.

Mein Beileid scheffi, das ist ja echt ärgerlich.

Also meines Wissens dürfen Reifen von Motorrädern ab einem Hubraum von 400 ccm in Deutschland nicht repariert werden. Ist vielleicht auch besser so, bei der CB-1 (399 ccm, aber 60 PS) meiner Feundin wurde auch mal ein Loch zuvulkanisiert, hat dann auf einer längeren Tour irgendwo in der Pampa Nordbrandenburgs an einem Freitag gegen 18 Uhr seine Wirkung verloren. Von da an gings auf einem Motorrad weiter...
Jedenfalls kommt zu der Tatsache, dass es nicht erlaubt ist auch noch, dass es nicht empfehlenswert ist, zum Einen wegen der Sicherheit, zum Anderen, weil du eben kein Ersatzrad dabei hast, denn ich vertrau so nem Stöpsel nicht mehr.

Gute Fahrt mit hoffentlich bald einem neuen Reifen, flixe

Also mir wurde dazu von "offizieller" Seite gesagt, dass Mopedreifen nicht repariert werden dürfen (wegen Sicherheit und so weiter, bla bla).
Das kam vom ADAC, und nicht vom Reifenfuzzi, als ich in einem nagelneuen Metzeler Z4 (mit 34 km Laufleistung ist der halt noch nagelneu, war auf ner Suzuki SV650S) ne Schraube drin hatte, und der Reifen unhaltbar Luft verlor.

Andererseits haben im SV-Forum schon einige ihre Reifen (mit diesen Gummipfropfen zum Einvulkanisierkleben) bis zum normalen Lebensende weitergefahren ...

Vom Gefühl her würde ich auch eher nen neuen Reifen nehmen, als evtl. bei genüsslichen 130 km/h auf ner feurigen Landstraßenkurve wegen nem geflickten Reifen den Adler zu machen.

Entscheiden, und verantworten mußt Du es aber.

http://www.nuoka.de/?http://www.nuoka.de/rrs_f.html

Zitat

Rechtliches
Mit Gültigkeit für die Bundesrepublik Deutschland (aber deshalb nicht unwichtig im Ausland) hat der Gesetzgeber 2000 neue Richtlinien für

1) Die Beurteilung von Reifenschäden an Luftreifen und
2) Die Instandsetzung von Luftreifen erlassen.

Nachfolgend finden Sie Auszüge aus der Richtlinie für die Instandsetzung von Luftreifen:

3. Allgemeine Anforderungen

3.1
Grundsätzlich ist jeder Reifen vor der Reparatur zur Analyse des Schadens und zur Reparaturdurchführung von der Felge zu demontieren.
Ausgenommen sind Reifen, die Schäden aufweisen, welche eindeutig als rein äußere Verletzung des Reifens erkennbar sind
und ohne Demontage von außen repariert werden können sowie Reifen an Nutzfahrzeugen mit einer durch die Bauart
bestimmten Höchstgeschwindigkeit von nicht mehr als 40 km/h.

3.2
Vor der Reparatur ist der Reifen hinsichtlich seiner Reparaturwürdigkeit zu untersuchen

3.3
Je nach Schadensbild sind ausschließlich die hierfür geeignete Reparaturmittel nach Anweisung des Herstellers dieser Reparatur mittel zu verwenden;

3.5
Schäden an Reifen, die mittels Pannenhilfsmittel behandelt wurden, können nicht repariert werden.

3.6
Das Einlegen eines Schlauches ohne Behebung des Reifenschadens ist unzulässig

4. Reparaturausführung

Für die Lochkanalfüllung von Stichverletzungen im Laufflächenbereich kann auch ein vorvulkanisierter Gummikörper
in Verbindung mit einem Reparaturpflaster Verwendung finden.

Dabei gilt ergänzend:

Kraftradreifen
An Kraftradreifen sind Reparaturen von Stichverletzungen bis höchstens 6 mm Schadensausdehnung im Laufflächenbereich mittels Kombireparaturkörper zulässig.

Reifen an PKW und ihren Anhängern
Im Laufflächenbereich sind Reparaturen von Stichverletzungen bis höchstens 6 mm Schadensausdehnung mittels Kombireparatur- körper zulässig.

C-Reifen und Reifen mit einer Tragfähigkeitskennzahl kleiner 122 an Nutzfahrzeugen und ihren Anhängern
Im Laufflächenbereich sind Reparaturen von Stichverletzungen bis höchstens 6 mm Schadensausdehnung mittels Kombireparaturkörper zulässig.

Reifen mit einer Tragfähigkeitskennzahl größer oder gleich 122 an Nutzfahrzeugen und ihren Anhängern
Im Laufflächenbereich sind Reparaturen von Stichverletzungen bis höchstens 10 mm Schadensausdehnung mittels Kombireparaturkörper zulässig.

Beachten Sie, daß oben zitierte Richtlinie Grundlage der deutschen Rechtsprechung ist.
Unser System ist rechtskonform!

Alles anzeigen

http://www.bridgestone.de/bfe/…000000000000000005843RCRD

Zitat

Schäden
Durch offene Verletzungen des Gummimaterials des Reifens dringt Feuchtigkeit z.T. bis zu dem Reifenunterbau ein und führt dort zu Korrosion und Schwächung der Stahldrähte des Gürtels. Dadurch kommt es häufig zu Ablösungen der Lauffläche. Deshalb müssen die Reifen regelmäßig auf eingedrungene Fremdkörper, Risse oder Beulen untersucht werden. Beschädigte Reifen sollten umgehend ersetzt werden.
Achtung: Starkes Anprallen gegen Bordsteine ist gefährlich, da es zu versteckten Reifenschäden führen kann, die sich erst später bemerkbar machen. Deshalb Bordsteinkanten nur langsam und möglichst im rechten Winkel überrollen, Reifen nicht an Bordsteinkanten quetschen und nicht auf nur einem Teil der Aufstandsfläche abstellen

http://www.passatplus.de/arbeitshilfen/reifen/reparatur.htm

Zitat

Reifenreparatur

Wenn euch irgendein Reifenhändler oder eine Werkstatt (wie mir auch) erzählt, daß das
Flicken von Autoreifen verboten sei, so ist das schlichtweg falsch. Manchmal wird auch
behauptet daß das Flicken von Hochgeschwindigkeitsreifen verboten sei.
Tatsächlich heißt es in §36 der StVZO aber richtigerweise unter Absatz...

5. Reifeninstandsetzung:
Die Reifeninstandsetzung muß fachgerecht durchgeführt sein.

5.1 Warmvulkanisation:
Laufflächenverletzungen, die bis zum Reifenzwischenaufbau bzw. Gürtel reichen oder hindurchgehen sowie Schäden an den Seitenwänden müssen durch Warmvulkanisation instandgesetzt werden.

5.2 Kaltvulkanisation:

Eine Instandsetzung durch Kaltvulkanisation ist nur bei Stichverletzungen im
Bereich der Lauffläche und nur bis 6 mm Schadensausdehnung - an der Reifeninnenseite gemessen - zulässig. Dabei muß der Stichkanal ausgefüllt und die Verletzung an der Innenseite mittels Deckenpflaster verschlossen sein.

5.2.2 Nagelstichverletzungen an schlauchlosen PKW-Diagonalreifen dürfen auch durch einvulkanisierte Gummipropfen im montierten Zustand des Reifens instandgesetzt sein.

5.3 Das Einlegen eines Schlauches ohne Behebung des Schadens ist nicht zulässig.

5.4 Abdichtungen mittels Pannenspray sind nur als Notbehelf anzusehen.

Alles anzeigen

Und wo stehts ???

der §36 Abs. 5 sagt aber irgendwie was anderes , ich habs nicht gefunden.

http://www.StVZO.de/

Hallo Ihr,

im Moment scheinen ja die kleinen Eisenteile mit oder ohne Gewinde Hochkonjunktur zu haben - ob das eine neue Werbemaßnahme der Reifenindustrie ist, die Dinger auf deutschen Straßen gewinnbringend zu verteilen?

Gestern hatte ich eine 20er Kreuzschlitzschraube im hinteren BT 45 stecken, einmal quer durch die rechte Kante der Lauffläche, so dass sie an der Seite wieder rauskam, sah sehr nach Reifenpiercing aus . Da die Verletzung aber eher oberflächlich war und ich ohnehin heute ein Date beim Reifenhändler zum Neubesohlen hatte, konnte mich das nicht sehr beeindrucken.

Heute rief mich dann mein Bruder an und meinte, er habe jetzt ebenfalls eine Schraube im hinteren Reifen seiner eNTe (zu ihm und seiner Neuerwerbung vielleicht später mehr...), allerdings ziemlich mittig in der Lauffläche. Da er vorne einen 94er (!) Dunlop K 505 drauf hat (der wahrscheinlich auch an einem scheußlichen Shimmy seiner Maschine schuld ist) und im hinteren K 505 eben diese Schraube, war mein Rat eindeutig, und morgen gibt es ein schnelles Wiedersehen mit ihm und meinem Reifenhändler, da sind für ihn zwei neue BTs angesagt!!! Ist ein teurer Spaß, aber ich finde, Sicherheit ist unverzichtbar, gerade bei den Reifen - ich persönlich würde da auch kein Risiko eingehen.

Gepiercte Grüße
nightduck8)

Liebe Gemeinde,

ist euch schon mal aufgefallen, das immer nur der Hinterreifen betroffen ist? Ich durfte letztes Jahr nach 1800 km meinen Metzelerhinterreifen wechseln, weil sich ein 5 cm langer Stahlnagel Zutritt verschafft hatte.
Bei dieser Gelegenheit fragte ich den Vulkanisateur meines Vertrauens wie es denn möglich sei, das so ein Mordsgerät in meinen Hinterreifen gelangen kann. Die Erklärung kam sofort:
die Nägel, Schrauben, etc. werden durch das Vorderrad aufgewirbelt und danach ist die Wahrscheinlichkeit, das der Fremdkörper in einem für Fahrer und Reifen ungünstigen Winkel auf den Hinterreifen trifft einfach größer - und schon isser drin.
Tja, so kanns gehen, aber in der Reifenindustrie müssen ja auch Arbeitsplätze erhalten werden...

Stoppelhopser