Wohin als Quereinsteiger?

  • Hallo Leute,


    Ich habe mal eine Frage an euch, weil ich derzeit nicht weiter weiß.
    Ich bin mit meinem Job dermaßen unzufrieden, dass ich ihn umbedingt wechseln möchte.
    Ein paar Daten vorweg was meine Wenigkeit angeht.
    Ich bin 21 Jahre jung, gelernter Koch, habe einen erweiterten Realschulabschluss und meine Ausbildung praktisch sowie theoretisch mit 2 bestanden.
    Ich bin praktisch veranlagt, lerne schnell und kann mich in Dinge die mich interessieren schnell hineinarbeiten.
    Ich würde halt gerne in der Lebensmittelbranche weiterarbeiten, hätte aber keine Abneigung gegen andere Branchen.
    Meine Frage nun: Ich finde einfach keine Stellen hier bei mir in der Umgebung die dafür in Frage kommen würden.
    Jeder sucht nur gelernte Fachkräfte in dem typischen Bereich. Wie Bürokaufmann, Kaufmann im Groß- und Außenhandel etc.
    Vielleicht könnt ihr mir ja helfen, dass ich aus dieser Zwickmühle herauskomme.


    Ich bedanke mich schonmal recht herzlich.



    Mit freundlichen Grüßen


    Kevin

    Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt der die Kelle schwingt. Heute back' ich, morgen brau' ich, wer heimlich nascht den verhau' ich!

  • Danke Rafera. Auf die Idee mit der IHK bin ich auch schon gekommen. Nur hatte ich in letzter Zeit erst Feierabend wenn die bereits Zuhause sitzen. Und Wochenendlehrgänge sowie Abendlehrgänge fallen derzeit auch aus diesem Grund aus. Ich könnte da nie regelmäßig dran teilnehmen. Im Dezember hab ich Urlaub da werde ich dann mit der IHK mal ein Gespräch suchen. Problem dabei nur die Sache kostet Geld das ich momentan nicht aufbringen kann. Ich arbeite derzeit mit einem Nettostundenlohn von 7,14 €. Da bleibt nicht viel übrig.

    Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt der die Kelle schwingt. Heute back' ich, morgen brau' ich, wer heimlich nascht den verhau' ich!

  • So wie ich das aus der Seite des Laves Niedersachsen rauslese, muss ich dafür einen Techniker haben oder eine bestimmte Fortbildung in dem Fall: Diätkoch, Küchenmeister oder Industriemeister. Mit dem Industriemeister hatte ich schon geliebäugelt. Der Spaß kostet jedoch 5200€ und der Ausbilderschein den ich vorher machen muss kostet 365€.
    Ich würde wenn ich das mache, Meister-Bafög beantragen um das Ganze dann auch in Vollzeit machen zu können, weil neben der Arbeit ist das absolut unmöglich. Hinzu kommt, dass ich für den Industriemeister 1 Jahr Berufserfahrung benötige, und diese aufgrund meines Abstechers zur Bundeswehr noch nicht besitze. Ich müsste also jetzt in dem Betrieb in dem ich jetzt arbeite noch ein halbes Jahr weiterarbeiten und könnte das Ganze dann starten. Jedoch werde ich es wohl kaum noch ein halbes Jahr dort aushalten der Chef kennt das Arbeitszeitgesetz und wirft trotzdem alle 2-3 Tage den kompletten Dienstplan um sagt einem obwohl man am nächsten Tag frei hätte: Ja sie müssen morgen kommen.
    Da habe ich so langsam keinen Ansporn mehr zur Arbeit zu gehen. Ein Beispiel: Ich hatte letzte Woche Donnerstag frei (wurde auch verschoben von Freitag auf Donnerstag gesagt wurde mir das am Mittwoch) am Freitag wurde mir dann gesagt, dass ich Montag an dem ich eigentlich frei haben sollte arbeiten soll. Dienstag an meinem dann einzigen freien Tag in der Woche musste ich dann auch nochmal zur Arbeit weil Brandschutzschulung. Demnach arbeite ich rechtlich gesehen diese Woche von Freitag bis Sonntag durch. Kein Tag der Erholung und selbst an meinem "freien" Tag 60km Arbeitsweg(Hin und zurück) für eine Stunde Schulung. Das ist mein Problem und soetwas immer wieder. Dazu kommen die Überstunden, die mit einer besseren Personalstruktur nicht sein müssten.



    MfG Kevin :!:

    Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt der die Kelle schwingt. Heute back' ich, morgen brau' ich, wer heimlich nascht den verhau' ich!

  • So wie ich das aus der Seite des Laves Niedersachsen rauslese, muss ich dafür einen Techniker haben oder eine bestimmte Fortbildung in dem Fall: Diätkoch, Küchenmeister oder Industriemeister. Mit dem Industriemeister hatte ich schon geliebäugelt. Der Spaß kostet jedoch 5200€ und der Ausbilderschein den ich vorher machen muss kostet 365€.
    Ich würde wenn ich das mache, Meister-Bafög beantragen um das Ganze dann auch in Vollzeit machen zu können, weil neben der Arbeit ist das absolut unmöglich. Hinzu kommt, dass ich für den Industriemeister 1 Jahr Berufserfahrung benötige, und diese aufgrund meines Abstechers zur Bundeswehr noch nicht besitze. Ich müsste also jetzt in dem Betrieb in dem ich jetzt arbeite noch ein halbes Jahr weiterarbeiten und könnte das Ganze dann starten. Jedoch werde ich es wohl kaum noch ein halbes Jahr dort aushalten der Chef kennt das Arbeitszeitgesetz und wirft trotzdem alle 2-3 Tage den kompletten Dienstplan um sagt einem obwohl man am nächsten Tag frei hätte: Ja sie müssen morgen kommen.
    Da habe ich so langsam keinen Ansporn mehr zur Arbeit zu gehen. Ein Beispiel: Ich hatte letzte Woche Donnerstag frei (wurde auch verschoben von Freitag auf Donnerstag gesagt wurde mir das am Mittwoch) am Freitag wurde mir dann gesagt, dass ich Montag an dem ich eigentlich frei haben sollte arbeiten soll. Dienstag an meinem dann einzigen freien Tag in der Woche musste ich dann auch nochmal zur Arbeit weil Brandschutzschulung. Demnach arbeite ich rechtlich gesehen diese Woche von Freitag bis Sonntag durch. Kein Tag der Erholung und selbst an meinem "freien" Tag 60km Arbeitsweg(Hin und zurück) für eine Stunde Schulung. Das ist mein Problem und soetwas immer wieder. Dazu kommen die Überstunden, die mit einer besseren Personalstruktur nicht sein müssten.



    MfG Kevin :!:


    .....zur Schule gehen oder weiterarbeiten, arbeite schon 41 Jahre (davon 31 Jahre im 24 Stunden-Dienst als HBM mit monatlich 250 Std. Anwesenheit) und noch kein Ende in Sicht, habe (kein) Mitleid mit dir! :whistling: ;)

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

    3 Mal editiert, zuletzt von NT/Hans ()

  • ...zum Meisterbrief...
    ich habe meinen Meisterbrief nebenbei gemacht,
    zu der Zeit damals hatte ich schon ein Haus gebaut und musste Raten abzahlen...
    Es gibt verschiedene Modelle, bei mir war es Freitags ab 13 Uhr (hatte ich Frühschicht bin ich um 12 früher nach Hause, hatte ich Spätschicht, habe ich den Tag mit Freischicht belegt und alle Samstage).
    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, allerdings immer mit der Firma reden... kann sein du wirst dadurch gefördert...
    Da du noch recht jung bist, bietet sich auch eine weitere Ausbildung an, z.B. zur Polizei, da ist in der Ausbildung der Gehalt recht hoch, dann Allerdings geht es im Gänseschritt weiter da der Staat sehr viele Beamte hat und du erst durch die Dienstjahre zu einer recht netten Pension kommst... allerdings müssen die Beamter andere Steuern bezahlen als die Rentner...
    dann sind da noch viele Berufsbilder im Handwerk --> hat goldenen Boden, je nach Talent.
    Ich wünsche Dir viel Erfolg. :thumbup:

  • Ich kann nur von mit reden , ich bin jetzt 42 Jahre alt , hatte Schlosser gelernt und beginne zum 01.04.15 ne Umschulung zum Arbeitspädagogen . Meiner Ansicht geht immer irgendwas .

  • @ aruka2k9


    ich habe mir das alles durchgelesen und mir ist aufgefallen..... dass du eigentlich nur wegen der arbeitsbedingungen in deinem betrieb frustriert bist und nicht wegen deinem beruf


    du solltest dir erst einmal überlegen .... ob du weiterhin koch sein willst oder nicht .... gute köche sind scheinbar gesucht..... im grossraum stuttgart jedenfalls ...... hat mir mein sohn erzählt.... der auch in der gastronomie arbeitet.... nach der ausbildung war er auch überhaupt nicht mit dem betrieb zufrieden..... und hat dann gewechselt..... in dem neuen betrieb ist er nun schon ein paar jahre mit viel freude


    wenn dir dein beruf eigentlich spass macht..... solltest du vielleicht einfach den betrieb wechseln

    Ich arbeite.... um zu leben .... ich lebe nicht .... um zu arbeiten
    und ich verjubel das Erbe meiner Kinder

  • Mein Beruf als solches macht mir Spaß. Habe in der Gastronomie gelernt und bin derzeit bei einem Unternehmen angestellt das für Krankenhäuser kocht. Jedoch machen wir hier Dinge nebenbei die mit der derzeitigen Besetzung nicht zu schaffen sind. Das ist der Grund für meine Unzufriedenheit. Ich halte schon Ausschau nach anderen Betrieben und habe wahrscheinlich nächste Woche auch schon ein Vorstellungsgespräch. Wenn das gelaufen ist, melde ich mich nochmal zu Wort.


    Gruß Kevin.

    Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt der die Kelle schwingt. Heute back' ich, morgen brau' ich, wer heimlich nascht den verhau' ich!

  • Aus meinem privaten Umfeld kenne ich einen recht ähnlichen Fall - daher mal gefragt: Wie denkst Du über Event-Cateringorganisation, resp. Management? Dein Koch'backround' wäre perfekt und ist in dem Bereich sehr gesucht, du organisierst und stellst den reibungslosen Ablauf sicher (und weißt, was dort passiert/gemacht wird) und bleibst der Gatro treu. Doch: Es macht mich schon etwas traurig zu lesen, dass Du mit Deinen 21 Jahren 'orientierungslos' auf Tippsuche gehst. Setz Dich hin, schreib Deine Stärken, Schwächen und Wünsche auf (gerne auch mit Familie/Freunden zusammen=erweiterte Eigenreflektion) und überleg Dir mit Ruhe, wo die Reise hingehen kann (Recherche, Recherche, Recherche). Vielleicht hat aber Silvia schon den Nagel auf den Kopf getroffen; ein Tapetenwechsel im gleichen Gewerk kann Wunder bewirken. In jedem Fall: *daumendrück* fürs kommende Vorstellungsgespräch!

  • Also zumindest hier in Aachen sucht auch das Studentenwerk Köche (also Mensen bekochen)....
    Sollte es ja auch bei euch geben.


    Unser Studentenwerk macht dazu auch noch Catering, so können sich die Köche auch schonmal mit kleineren Portionen austoben... ;)

  • schau doch auch mal im Netz nach BERUFENET ( gehört zum Internetauftritt der AGENTUR für Arbeit, ja ja da denken jetzt viele, so ein Quatsch )
    Da kann man sehr gut nach allen bekannten Berufen suchen.


    BERUFENET-KOCH


    z.B: oben links anklicken: Tätigkeiten -> Weiterbildung da findest Du z.B die möglichen Qualifizierungen, Verdienste usw.


    Hier findest Du ne ganze Menge an Infos zu Deinem Beruf oder das was Dir so vorschwebt so auch die Stellen und Bewerberbörsen. Mach mal in Ruhe ne ordentlich Selbstfindung, was will ich machen.
    Danach kannst Du eventuell besser Deine Zukunft planen.


    Ansonsten ist es bei der Stellensuche immer die Frage nach Angebot und Nachfrage.
    Gibt es ausreichend Bewerber mit der richtigen Ausbildung/Qualifikation hat ein Quereinsteiger meist schlechte Karten.


    Viel Erfolg

  • So, Vorstellungsgespräch verlief meiner Meinung nach gut. Morgen mal ein Probetag um zu sehen ob es mir gefällt und ob meine Arbeit denen zusagt.

    Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt der die Kelle schwingt. Heute back' ich, morgen brau' ich, wer heimlich nascht den verhau' ich!

  • Hallo Kevin


    An Fort- oder Weiterbildung kommst Du einfach nicht vorbei. Das wird Dich Dein Leben lang begleiten. Zusatzqualifikationen bringen Dich auch in die Lage mehr Geld zu verlangen. Wenn bei Dir das Jobangebot begrenzt ist, mußt Du eben an anderer Stelle suchen. Ich habe damals den Meisterkurs in Vollzeit durchgezogfen. Das war finanziell ziemlich hart, da mein Landratsamt meinte, ich wäre bezogen auf Meisterbafög nicht förderungswürdig. Der endgültige ablehnende Bescheid erreichte mich wenige Tage nach bestandener Prüfung. Das Ergebnis war im Schnitt 1,5. Die P******* auf dem Landratsamt, keine Ahnung aber Entscheidungen treffen. Alles in allem mit Verdienstausfall stecken weit über 26.000.- DM in dem Jahr.


    Die eine oder andere Veränderung in jungen Jahren erweitert den Horizonz und hilft auch bei der Karriere.
    Ich drücke Dir die Daumen.

    Viele Grüße


    Andreas



    _____________________________________________________________________________________________________________________
    Jahrestreffen
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  • Ich würde ja gerne den Industriemeister Fachrichtung Lebensmittel machen. Das dauert in Vollzeit, was ich schon dann möchte, 5 Monate. Vorausgesetzt ist, dass man vorher den Ausbilderschein macht, dass wäre übrigens das kleinere Übel. Der kostet "nur" 600€. Der eigentliche Lehrgang mit Prüfung kostet dann alles in Allem 6200€. Ich schätze, dass ich für die Maßnahme Meister-BAFöG bekommen würde. Aber mir machen die Schulden, die sich dadurch generieren, mehr Sorgen.

    Was von Herzen kommt gelingt, weil's einen gibt der die Kelle schwingt. Heute back' ich, morgen brau' ich, wer heimlich nascht den verhau' ich!

  • War bei mir auch so. Eine Verdoppelung des Bruttogehaltes erfolgte recht schnell. Auch netto rechnet sich das nach wenigen Jahren.
    Kleine Bemerkung am Rande. Einen Teil konnte ich durch Ersparnisse auffangen. Der Rest wurde mir von der Familie zinslos vorfinanziert.

    Viele Grüße


    Andreas



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