Motor-/Kardanöl

  • Scheint schwierig zu sein 80er GL5 Öl in kleinen Mengen für Kardean aufzutreiben. Von Castrol gab es mal 1/2 Literflaschen, auch mit 75W90 GL5. Bei Louis und Co z.Zt. nur volle 1 Liter Flaschen 75 W140 GL 5 zum Horrorpreis von 20 Euronen lieferbar. Nach langem Suchen bei ATU dito in 1/2 Liter Gebinde für noch erträgliche 10 Euro gefunden. Wie siehts mit Freigabe und Erfahrungen aus?
    Ebenso Motoröl 5 W40 API SL mit A3 Norm. Freigegeben von Honda? Hat jemand Erfahrungen?

  • Hallo,


    Zitat

    Original von Mats
    Scheint schwierig zu sein 80er GL5 Öl in kleinen Mengen für Kardean aufzutreiben. Von Castrol gab es mal 1/2 Literflaschen, auch mit 75W90 GL5. Bei Louis und Co z.Zt. nur volle 1 Liter Flaschen 75 W140 GL 5 zum Horrorpreis von 20 Euronen lieferbar. Nach langem Suchen bei ATU dito in 1/2 Liter Gebinde für noch erträgliche 10 Euro gefunden. Wie siehts mit Freigabe und Erfahrungen aus?
    Ebenso Motoröl 5 W40 API SL mit A3 Norm. Freigegeben von Honda? Hat jemand Erfahrungen?


    hab für meine Ente Kardanöl von Prollo genommen. GL4/GL5, SAE 80W90.
    Hat 3,95 EUR der halbe Liter gekostet.


    Dito das Motoröl. Teilsynthetisches SAE 10W40 für 19,95 EUR per 5 Liter.


    Die Ölgüte sollte für die Ente doch voll reichen. Alles bestens, Kardan läuft geräuschlos
    und die Kupplung rutscht auch nicht.


    Gruß Burkhard

    Honda NTV 650 (NH-1 schwarz), Yamaha BT1100 Bulldog (Midnigt black), Honda VTR 1000 F (schwarz/rot)

  • Jo, danke Burkhard für die schnelle Antwort! Aber was ist Prollo???? Ich komm aus "Hangover", ich weiss das nicht. Ausserdem: Bin n´ Knauser, was Spritverbrauch angeht. 80W90 ist ja eigentlich schon zu dickflüssig, oder?
    Gruß Mats

  • Hallo,


    Zitat

    Original von Mats
    Ausserdem: Bin n´ Knauser, was Spritverbrauch angeht. 80W90 ist ja eigentlich schon zu dickflüssig, oder?
    Gruß Mats


    hmmm..., kann mir nicht vorstellen, daß da ein großer Unterschied ist. Honda empfiehlt im
    Entenhandbuch Hypoid(GL4/GL5) SAE 80 Öl für den Endantrieb.


    Gruß Burkhard

    Honda NTV 650 (NH-1 schwarz), Yamaha BT1100 Bulldog (Midnigt black), Honda VTR 1000 F (schwarz/rot)

  • Hallo,


    habe meiner Ente Billigöl für 2,60 €/Liter reingeschüttet. Synthetisches, für Pkws. Entgegen allen Warnungen, Motorrad-Motoröl müsse irgendwelche japanischen Jaso-Spezifikationen erfüllen, sonst würde die Kupplung rutschen.


    Bin vor fast 20 Jahren schon ca. 70.000 km Güllepumpe mit Pkw-Öl (Castrol RS) gefahren ohne daß die Kupplung irgendwie in Erscheinung getreten wäre.


    Diesmal genauso: Die Ente hatte vorher teilsynthetisches Öl drin, und die Kupplung griff recht hart ein. Jetzt mit dem vollsynthetischen ist das Einkuppel-Verhalten besser geworden.


    Das Öl gab es bei Praktiker (Baumarkt) im 5-Liter-Kanister, Addinol (deutscher Hersteller) High Star, SAE 5W-40, ACEA A3/B3/B4,
    API SL/CF SH/EC, 12,95 € / 5 Liter, Freigaben: VW 502 00 / 505 00, Mercedes 229.3, BMW Longlife-98, Porsche.


    NTV: Laut Fahrerhandbuch sollen die Klassen API SE, SF, SG erfüllt oder übertroffen werden. Je höher der Buchstabe nach dem "S", desto besser.
    Also ist SL und SH deutlich besser als gefordert.


    Gruß Tilmann

  • << Je höher der Buchstabe nach dem "S", desto besser.>>


    Bedingt (Räusper), das gilt nur für Automotoren
    Motorradöle sind momentan bei SG (Jaso MA)
    Während Autoöle schon bei SJ sind.


    Ich Persöhnlich würde nie ein Autoöl in meine Ente kippen, schließlich soll das Getriebe noch ne Weile halten ;)


    Aber das mit dem Kardanöl ist schon so eine Krux.
    Hab gerade gestern ne Kaffetasse neues Kardanöl hinten reingemacht.
    Gastrol SAE 90 GL5, ziemlich dicke Suppe.
    Aber SAE 80 bekommt man irgendwie nirgends.

    Erst die Maschine, dann der Mensch.

    Einmal editiert, zuletzt von VT_Michael ()

  • Tilmann
    Eine Güllepumpe kannst du auch mit Auto-öl fahren,
    da Motor und getriebe getrennt sind.
    Bei der eNTe ist das aber anders.
    Du ruinierst mit dem Zeug dein Getriebe, denn auto-öl ist nicht
    dafür geschaffen getriebe zu schmieren.
    Der Kupplung ist es im übrigen ziemlich egal welches öl du reinkippst.
    Bei motoren bis ca. `86 kam es vor, das von syntetischem öl die
    Kupplungbeläge aufquollen. Ist aber inzwischen kein thema mehr.
    Grüße SONIC

    Man ist nur dann ein Superheld,
    wenn man sich selbst für Super hält

  • Zitat

    Original von sonic610


    Eine Güllepumpe kannst du auch mit Auto-öl fahren,
    da Motor und getriebe getrennt sind.


    Grüße SONIC


    Wüsste ich was von... sorry leider falsch.

  • Upps, Sorry.
    Grad noch mal gegoogelt, war leider falsch.


    Nun dann hat die Gülli wohl ein ordentliches Trecker-Getriebe,
    wenn die das mit macht.


    Naja wenigstens ist das bei Guzzi, Harley und BMW so.


    Ironischerweise hat mir das ein Güllepumpentreiber erzählt,
    das das bei ihm genau wie bei meiner Kuh wäre.

    Man ist nur dann ein Superheld,
    wenn man sich selbst für Super hält

  • Hallo,
    auf Seite 57 der Bedienungsanleitung meiner Ente steht:


    Motoröl
    Gutes Motoröl hat viele erwünschte Qualitäten. Verwenden Sie nur hochlösliches Marken-Motoröl, das laut Angaben auf dem Behälter die Qualitätsanforderungen der Service-Klassen SE, SF oder SG erfüllt oder übertrifft.
    ____________________________________________________


    Das ist deutlich was anderes, als wenn da stehen würde: Verwenden Sie nur Motoröl, das für die Verwendung in Motorradmotoren freigegeben ist und Jaso 08/15 entspricht.


    Außerdem sind ja auch in Motoren ein paar Zahnräder; Synchronringe haben Motorradgetriebe nicht. Also ist mir immer noch nicht plausibel, wie man dazu kommen kann, anzunehmen, man dürfe kein Pkw-Öl in der NTV fahren.


    Muß ich mir eigentlich von einem Kuhjungen sagen lassen, meine Güllepumpe hätte ein Treckergetriebe ? :) Trecker haben ein separates Getriebe für Getriebeöl - zumindest die von Landrover.


    Gruß Tilmann

  • Die CX hat ein hochmodernes Kassettengetriebe....


    Zum PKW Öl... trotz Einhaltung der API Norm sind teilweise Reibungsminderer in PKW-Ölen enthalten die einer Ölbadkupplung nicht besonders zuträglich sind.


    Eine der bekannten Sorten ist z.B. Liqui-Molu mit Molybdän... aber auch jedes andere "Leichtlauföl"

  • Hallo ManfredK,


    den Vorwurf gegen Pkw-Öl kenne ich: Es schmiert zu gut, damit rutscht die Kupplung durch. Wie berichtet, meiner Kupplung tat es gut, ein bischen mehr zu rutschen. Aber für's Getriebe soll es dann zu schlecht schmieren ?


    Castrol begründet die Anforderung an die Getriebetauglichkeit von Öl mit den Druckbelastungen auf den Zahnflanken. - Aber wie gesagt, im Motor gibt es auch Zahnräder. Und Synthetiköl kann wesentlich mehr Druck aufnehmen als Mineralöl. Dann dürfte man garkein Mineralöl in Motorrädern fahren.


    Ich würde ja auch wieder mehr Geld in extra-Motorradöl investieren, aber es muß schon plausibel sein, daß das Sinn macht. Und nicht, um renommierten Herstellern Reklame und Dividende zu finanzieren.


    Gruß Tilmann

  • Du musst Schmierbeständigkeit von Druckbeständigkeit trennen.


    Einfach PKW-Öle (keine Leichtlauföle!!) verrichten im Motorrad oder PKW-Motor gleichermaßen schmierungstechnisch ihre Aufgabe.


    Der Viskositätsbereich beim Motorrad ist häufig ein anderer - aber das hat was mit Einsatztemperaturen und nichts mit der Schmierung im engen Sinne zu tun.


    Die Druckbeständigkeit des Öles wird zum Teil über Additive bestimmt. und diese Additivpakete unterscheiden sich vom Motorrad zum PKW Öl.


    Die Einflüsse in einem Getriebe sind nunmal andere als in einem reinen Motor.


    Unterschiede machen sich erst recht spät durch Pitting der Getriebezahnräder bemerkbar.

  • Seinerzeit hab ich in meine Güllepumpe (ich wußte es halt nicht besser) auch Auto-Motorenöl reingekippt. Als die Kupplung anfing nicht mehr sauber zu trennen dachte ich noch, daß ich womöglich nicht sauber geschaltet hätte. Je mehr es sich verschlechterte, um so gewisser war ich, daß nicht ich die Fehlerquelle war. Nach Wechsel auf Motorrad-Motoröl war das Problem behoben und trat nicht mehr auf.


    Ergo: selbst so robuste Motoren wie die der Güllepumpe bedürfen eines Öles, welches auch für diesen Einsatzzweck gedacht ist. (In meinem Fall Mineralöl von Castrol)


    Meine Ente bekommt teilsynth. Castrol und dankt es mit 0 Verbrauch und absolut störungsfreiem Lauf.


    Bezüglich des Kardanöls kann ich nur aus meiner Erfahrung heraus sagen, daß SAE90 streßfrei seinen Dienst verrichtet - sowohl in der Güllepumpe, wie auch in der Ente.


    Gruß


    Bernd

    "Ich für meinen Teil hab' ganz gerne beim Motorradfahren verbale Funkstille.
    Ich will den Motor bollern, den Wind rauschen und mich selber denken hören."
    H. Wicht in drm.

  • Hallöchen,
    ich möchte auch noch was zum Thema Kardanöl sagen:
    bevor ich die Ente mein Eigen nennen durfte fuhr ich ne FZ750 mit Kettenantrieb. Was ich da an Geld pro Jahr für Kettenkit und Kettenfett ausgegeben habe, von dem ständigen Nachstellen mal ganz zu schweigen...
    Als ich dann die Ente hatte bin ich nach Tante Louise, habe die 20 € fürs Öl auf den Tresen gelegt und war mir bewußt, das wenn ich das Öl jedes Jahr wechsel die nächsten 9 Jahre Ruhe hab... :]


    Stoppelhopser

    Meistens findet man die Stelle zum Schmunzeln ziemlich genau dort wo man selbst gerade steht... ;o)

  • Hallo,
    bein Kardanöl mach ich lieber auch keine Kompromisse und halte mich zu 100% an die Wartungsvorschrift.
    Das vorgeschriebene Hypoid Öl (Castrol) hab ich bei meinem Autoteilehändler für unter 10€ den Liter bekommen.


    Wahrscheinlich werde ich das Öl nicht aufbrauchen können....


    Thomas

    Es geschieht oft, daß ein universaler Glaube, ein Glaube, von dem niemand frei war oder von dem sich niemand
    ohne eine außerordentliche Anstrengung von Vorstellungskraft oder Mut befreien konnte, in einem späteren
    Zeitalter so greifbar zur Absurdität wird, daß die einzige Schwierigkeit darin besteht, zu verstehen,
    wie eine solche Idee jemals glaubwürdig erscheinen konnte.
    John Stuart Mill (1806 - 1873)

  • Liebe Kameraden,


    wenn Ihr hier immer wieder auf den angeblichen Unterschied zwischen Pkw-Motorenöl und Motorrad-Motorenöl verweist, behauptet Ihr, daß das, was im Fahrerhandbuch steht, Blödsinn ist.


    Denn dort heißt es nur: "... Service-Klassen SE, SF oder SG erfüllt oder übertrifft"


    Und was die Güllepumpen-Kupplung angeht, kann ich nur feststellen: Verschiedene Öle, verschiedene Erfahrungen, aber nicht das Kriterium Pkw/Motorradöl. Denn wie gesagt, meine Güllepumpe ist mit Pkw-Öl sehr lange problemlos gelaufen. (Mit einem der nobelsten Öle, die damals auf dem Markt waren. Ich kannte damals kein anderes synthetisches Motoröl als Castrol RS).


    Als mögliche Verbesserung würde ich noch sehen, eine höhere Viskosität zu benutzen. Grundsätzlich liegt man mit einer höheren Viskosität auf der sicheren Seite.


    Gruß Tilmann