conti road attack 3

  • Frage: eigentlich müsste das Fahrwerk doch bei einer geringeren Schräglage ("senkrechteres" Motorrad) die gleiche Bodenunebenheit besser ausgleichen können, oder?

    So isse... die Federung kann nur Bewegungen in Richtung der Hochachse abfangen, also je schräger je mehr unkompensierte Bewegung

    Aber vermutlich machen die Moppeds, die zwangsläufig eine größere Schräglage brauchen das dann mit einer serienmäßig besserem Fahrwerk wett...

    Jein... siehe oben.
    Das ist ein wirklich komplexes Problem, da kommen dann sogar gewollte Elastizitäten ins Spiel die sich aber bei anderen Fahrsitutationen wieder negativ auswirken....mui complicado.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • Und genau dieser tiefere Gesamtschwerpunkt ist, neben der Reifenbreite, ein Grund für die relativ größere Schräglage bei gleicher Kurvengeschwindigkeit.


    Hecklastig ist sie, aber das liegt eben am V2,der flachen Gabel und der Sitzposition. Von wegen Kardan... was denkst du eigentlich wieviel der wiegt und wieviel Einfluss das dann bei nem Gesamtgewicht von über 300kg (Moped mit Fahrer) hat?

    Bo ey die NTV diese hecklastige Sau, der Kardan wiegt bestimmt 100kg (dazu noch das sackschwere Originalfederbein), deswegen kommt das Mopped nicht aus `m Arsch. ;):D:P?( *grübel, grübel*

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

  • Oha.....vom Michael RC31 bekomme ich immer verbale Haue.....


    In meiner Welt ist das schon so, das meine NTV, verglichen mit meinen anderen Mopeds und die von meinen Zweirad-Bekannten, Speed Triple, Fireblade, S1000R, Tuono, SV 1000S & N, die kleine, die niedrige ist, was für Kurze.....fast das Anfänger- & "Mädchen-Bike" ist.
    Ich hab auch das Gefühl, nachgemessen hab ich es nicht, das alle Reihenmotoren >3-Zylinder, durch die längere Kurbelwelle und meist mit Lichtmaschine auf den linken Stumpf, höher liegt um die nötige Schräglagen-Freiheit zu bieten.


    Um wenn ich das FB bei Tuono, KTM, S1000.....ausbaue, ist das hochheben der Schwinge mit Felge&Reifen DEUTLICH leichter.....die Schwinge und Felge von Tuono V4, wiegt im Vergleich "nichts".
    Der Kardan und die Felge von der Ente ist ein "Batzen" dagegen.


    Ob jetzt der Schwerpunkt durch den relativ großen Tank, ÜBER dem Motor, statt dahinter, es ins Gegenteil verdreht......glaub ich nicht.


    Für mich ist das immer eine Umstellung, wenn ich nicht die NTV fahre und auf einem modernen Sportbike sitze, da reißt es jedesmal, am Anfang, beim Anbremsen das Heck vom Boden weg......da brauch ich immer eine gewisse Zeit.


    Aber das ist in meiner Welt......


    Ciao
    Patrick

    Das ist meine ganz eigene Meinung und wenn das jemand anders sieht.....bitte gerne!

  • Meine Hawk war länger, breiter und höher als meine FireBlade... und der Schwerpunkt liegt trotz durch Umbau ähnlicher Sitzposition weiter hinten und höher.
    Was eine Hawk wiegt wird dir bekannt sein und wo das Mehrgewicht der NTV herkommt vermutlich auch. Gut 6Kg allein der Tank(inhalt).
    Und eine aktuelle Fireblade ist nochmal kleiner und kompakter gebaut als meine SC33.

    bekomme ich immer verbale Haue.....

    Sorry, das lass ich so nicht stehen. Wenn du hier gelegentlich deine ganz eigene Sicht der Dinge als Tatsachen darstellst, gerne noch mit vielen wichtig klingenden Anglizismen, dann find ichs nicht verwerflich das ein Stück weit zu kommentieren. Es geht mir dabei nicht um dich, aber es lesen hier ne Menge Leute mit die vielleicht nicht erkennen was nun Meinung und was Tatsache ist.

    Tunerlatein:
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  • Hmmm….mit meinem leihenhafte Wisse kann ich da nidd mit :/:whistling::wacko:
    Aber ich sag dann mal:
    1. Patrick : Glauben heisst nidd Wisse!
    2. Pflichte Michael bei, daß du deine Thesen gern als Absolutum aufstellst!
    3. und Michael hatt recht, wenn er das klarstellt und wer Ihn kennt weiss, daß das fundiert ist.
    4. eine schwerere Schwinge und Felge begründen keine Hecklastigkeit....ebenso nicht das bei anderen Böcken beim Anbremsen das Heck vom Boden abhebt...Hebel der schiebenden Masse..
    Beim Umbau hatte ich meine Ente zum Schluss lange unterm Motor auf einem Holzklotz (HS war zum Pulvern) aufgebockt...ich glaube mich zu erinnern, daß ich den Holzklotz weit nach vorn unter dem Motor hatte bis das Heck sich senkte...

    Gruß aus Rhoihesse


    Uwe


    "Motorradfahren ist keine Art, sich fortzubewegen, sondern eine Lebensform." :thumbup:
    von Reiner Otte, in Windpassagen

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  • Bo ey die NTV diese hecklastige Sau, der Kardan wiegt bestimmt 100kg (dazu noch das sackschwere Originalfederbein), deswegen kommt das Mopped nicht aus `m Arsch. ;):D:P?( *grübel, grübel*

    Hans.....jesses...was mache mer denn da....das kardangehäuse iss fett,könnte man das nidd auf ein minimum abspecke...oder geht das in Carbon... :/?(:whistling: ...oder von der Doppelspeiche einfach eine weg... :whistling: ....leichteres kardanöl...gasförmig.....keramikscheibe...da geht doch was :thumbsup:

    Gruß aus Rhoihesse


    Uwe


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    von Reiner Otte, in Windpassagen

  • .das kardangehäuse iss fett,könnte man das nidd auf ein minimum abspecke...oder geht das in Carbon...

    Au ja. Das wär mal ein Bastelprojekt... :thumbsup:


    Erinnert ein bisschen an das BMW-Tuning in Dragan und Alder (Stichwort "Cabrio mit Flex")

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    I reject your reality and substitute my own!

  • @knallfrosch


    Das Michael RC31 und ich unterschiedlicher Meinung sein können ist doch durchaus opportun, nichts falsches, durchaus anregend, oder?



    X,
    Aber das du das mit "1. Glauben heist nicht Wissen" bewertest ist unschön.


    Wann kann man in dem Fall von Wissen ausgehen?
    Wenn man die NTV neben vielen anderen Sportmotorrädern hinstellt, stellt man leicht fest, das sie denen gegenüber recht niedrig aber dafür recht lange ist.
    Es fällt auch auf, das relativ viel massives Alu auch in der hinteren Hälfte verbaut wurde.....vor allem wenn man die sehr schwere Hinterradfelge mal gehoben hat. Man kann auch alles vermessen und wiegen.


    Aber lassen wir diese Indizien/Messwerte mal beiseite, sie könnten ja täuschen.


    Gegen wir mal ins Komplette, ins tatsächliche Mopedleben.....wie verhält sich das Ganze beim Fahren, wo ist der Gesamtschwerpunkt, G-SP.


    Wenn wir vom originalen Zustand ausgehen, so das jeder kennt was ich meine, zeigt die NTV ganz deutlich Anzeichen, das Verhalten eines Mopeds mit relativ niedrigen Schwerpunkt:


    1. Sie zeigt kaum, oder nur sehr spät Stoppi-Neigung und das ganz stark.


    2. Der Lastwechsel durch den niedrigen Schwerpunkt ist beim Bremsen recht gering, das VR wird beim Bremsen weniger durch Gewichtsverlagerung belastet.
    Dadurch blockiert auch das Vorderrad beim Vollbremsen recht leicht. Und das ist so ausgeprägt bei der NTV, das es schwierig ist sie hart zu bremsen, IM ORIGINALZUSTAND. Bei Mopeds mit hohem SP hackt man vorne rein und wartet bis das Heck zu hoch wird IM TROCKENEN, da blockiert nichts vorne.


    3. Sie hat SEHR geringe Wheeli-Neigung, selbst wenn man bei sehr steilen Bergauf-Bergstraßen im 1.-Gang VOLL aus einer engen Kurve, oder Spitzkehre ballert, bleibt das VR wie festgenagelt am Boden. Mach das mal mit einer 60PS Supetmoto, da sitz du schon am/auf dem Tank und du musst kucken, dass das VR nicht gegen Himmel strebt und vor der nächsten Kurve wieder unten ist.


    4. Sie zeigt das typische Einlenkverhalten von Mopeds mit niedrigen Schwerpunkt.
    Dabei "dreht" sich das Moped, beim Umlegen um die Längsachse die durch den Gesamtschwerpunkt läuft. Bei Mopeds mit hohem Schwerpunkt, fährt die "untere Hälfte (unterhalb des Schwerpunkts)" viel deutlicher, viel mehr "nach aussen" in die Kurve und weniger fällt die Obere nach innen.
    Fahr mal einer SuperDuke (relativ hoher SP) hinterher, wo der beim Umlegen seine Räder hinsteckt, die "wandern" viel deutlicher nach aussen. Du musst mit der NTV deutlich später einlenken, um den Oberkörper ungefähr da zu haben, wo der in hat. Die NTV klappt viel mehr IN die Kurve, bei Linkskurven kommt man viel schneller mit dem Oberkörper in die Gegenfahrbahn, weil beim Umklappen deutlich mehr, von der NTV, oben nach innen und weniger unten in der Kurve nach aussen geht.
    Oder fahre ein "sehr hoher SP"-Moped, eine Supermoto, auf der gleichen Strecke, du wirst dich wundern, wo das auf engen Strecken überall in Linkskurven das VR hinstecken möchte, wenn du die Einkenkpunkte der NTV beibehältst. Da "zuckt" das VR erstmal "ein paar" mal, weil es "draußen" am Kurvenrand im schmutzigen Bereich, rumrollt.


    Jedesmal wenn ich von meinen anderen Mopeds mit höheren oder relativ hohen Schwerpunkt SP umsteige, passt die Kurvenlinie ganz gar nicht mehr....das passiert mir, in dem Umfang, nur mit der NTV....den ich persönlich kenne kein anderes Moped in der Konstellation, relativ niedrig, dafür recht lang, wenig Dampf.....so sportlich gefahren werden kann (nein, die Hawk kenne ich nicht, nur vom Sehen).


    5. Die Ente ist beim harten, schnellen Umlegen auch etwas träger, weil sie "viel Moped" oben IN die Kurve werfen muss.
    Eine Supermoto, ist das VIEL flinker, obwohl Lenkkopfwinkel und Nachlauf auf ähnlicher, klassischen Spurweite sind, <65Grad & >100mm Nachlauf. Sie dreht sich praktisch zur "Hälfte" Unten nach aussen und Oben nach innen.
    .....deren SP ist VIEL höher.




    Ich vergleiche Sie nicht nur mit Power-Sportbikes, sondern auch mit Leichten-Sportbikes, wie Kawa ER-6N, SV 650 Varianten, Z650......


    ....da stellt man im direkten Vergleich immer das Gleiche fest:
    1. Deutlich mehr Stoppi-Neigung
    2. Deutlich mehr Wheeli-Neigung
    3. Engere, direktere Kurvenlinien


    Und das hab ich nicht nur Einmal festgestellt, sondern immer wieder, kann das regelrecht einzeln "abstufen", einordnen, bei jeder Ausfahrt mit der NTV, aber auch ohne, weil die Kurvenlinien und Bremspunkte dann ganz anders sein müssen, auch im Vergleich zu meinen Tour-Begleitern.


    Ich denke, das ist mehr wie Glauben, das ist analytisches Wissen.




    X,
    Den Anspruch auf Absolutheit habe ich NIE gestellt. Deshalb sind meine Antworten auch so lang, weil ich meine Meinung begründen, verdeutlichen und greifbar machen will, sodass sich jeder seine Meinung, sein Wissen "machen" kann.
    Das alles ist meine fundierte Meinung.



    X,
    Ich kenne Michael nur vom Schreiben, also nicht!



    X,
    Durch schwere Bauteile im Heck vom Moped "begründe" ich keine Hecklastigkeit, aber bevorteile sie. Vor allem wenn vorne praktisch nur wenig ist (keine schwere Verkleidung....) und der Motor auch noch relativ weit hinten sitzt. Man vergleiche moderne Parallel-Twins oder Einzylinder, da stehen die Zylinder fast senkrecht, die Kurbelwelle direkt darunter, manchmal noch eine Ausgleichswelle DAVOR, Krümmer oder/und Kühler gehen fast am VR an beim Anbremsen.....und es hängt eine deutlich länger und leichtere Schwinge hinten dran.
    Auch ist die Sitzposition bei modernen Mopeds, ist meist etwas weiter vorne und höher.
    Starke Indizien für Hecklastigkeit.



    Alles nur mein Meinung!


    Ciao
    Patrick

    Das ist meine ganz eigene Meinung und wenn das jemand anders sieht.....bitte gerne!

    2 Mal editiert, zuletzt von Kurvenguide ()

  • Also erstmal vorneweg, ich hab überhaupt nichts gegen Leute mit unterschiedlichen Meinungen... ich bin schlicht selbst sehr wenige Motorräder gefahren. Und ich bekomme grob Sportler, Enduro und Chopper unterschieden.
    Welches Supermoto jetzt wie den Motor liegen hat... da hab ich schlicht keinen Plan von.
    Ist ähnlich wie bei Musik. Da bekomm' ich grob Rock, Pop, Rap, Metal, Klassik und Jazz unterschieden, aber ob jetzt AC/DC eine Rock oder Metal-Band ist, oder ob Linkin Park Rock, Rap oder was ganz anderes macht (oder Grunge mit Rap-Elementen oder was auch immer...).

    Starke Indizien für Hecklastigkeit.

    ... also *die* Frage sollte man doch eigentlich ganz einfach klären können. Die NTV sollte lt. Daten vollgetankt rund 208kg wiegen und wird max. 75% des Gewichts auf Vorder bzw. Hinterrad haben. Insofern eine etwas leistungsfähigere Personenwaage unters Vorderrad (und gleichhohes Brett unter das Hinterrad) und wiegen. Das gleiche auch umgedreht.
    Wenn man's mit Fahrer haben will, geht man an den örtlichen Wertstoffhof und wiegt da zweimal (bzw. von mir aus dreimal, damit man das Gesamtgewicht als Referenz hat). Dann kann man recht einfach ausrechnen, wo der Schwerpunkt zwischen Vorder- und Hinterrad liegt.


    Und das gleiche nochmal mit einem anderen Vergleichsmotorrad (welches auch immer da gut geeignet wäre).



    Was das natürlich nicht beantwortet ist die Frage nach der Höhe des Schwerpunkts.
    Die lässt sich bestimmen, wenn man die Kiste schräg legt. Der Einfachheit halber vielleicht auf den Seitenständer.
    Dann sollte sich aus Neigungswinkel, Gewicht des Gefährts und Last auf dem Seitenständer die Höhe des Schwerpunkts bestimmen lassen.



    Von daher braucht man da eigentlich nicht theoretisch diskutieren, ob der E-Gitarrenverstärker da jetzt mehr nach nem mäßig verzerrten Vox AC30 klingt oder doch wie ein Marshall mit Endstufenverzerrung um da die Musikrichtung draus abzulesen.



    Und übrigens gilt ähnlich wie bei der Musik: was gefällt und funktioniert, das gefällt und funktioniert halt.



    Schönste Grüße
    Knallfrosch

    I reject your reality and substitute my own!

  • Hi, falls es interessiert, ich habe mal gewogen.


    Waage mit Brett drauf unter dem Vorderrad: 86kg
    Waage mit Brett drauf unter dem Hinterrad: 110kg


    Ich habe dabei darauf verzichtet, unter das andere Rad ein dickeres Brett zu legen -- dadurch stimmen natürlich die Werte nicht absolut -- für den Schwerpunkt sollte es aber reichen, weil das ja relativ ausgeglichen ist.
    Radstand habe ich zwischen den Auflagepunkten 1,50m gemessen, insofern sollte der Schwerpunkt 65cm vor der Hinterachse liegen.
    Das ist etwa 15cm vor den Fußrasten, also sitzt der Hintern schon deutlich hinter dem Schwerpunkt



    Für den Seitenständer ist die Geschichte etwas komplizierter, da habe ich 55kg gemessen bei einer Neigung des Motorrads von arctan(0,15) -> ca. 8°. Das ist weniger als normal wg. der höhe der Waage.
    Der Seitenständer lädt ca. 25cm zur Seite aus gegenüber der Verbindung der Auflagepunkte. Insofern muss der Schwerpunkt um 7cm aus der Senkrechten gewandert sein (um die 55kg Last zu bekommen). Insofern läge der dann etwa 45m über dem Boden.


    Das wäre dann ungefähr da... das erscheint mir "optisch" einigermaßen plausibel.
    ntv-schwerpunkt.png


    Mit Fahrer wandert der Schwerpunkt auf jeden Fall nach oben und wahrscheinlich etwas nach hinten (es sei denn, man würde sehr vorgebeugt fahren).


    Falls jemand das gleiche bei einem "Vergleichsmotorrad" machen möchte... bitte.


    Schönen Gruß
    Knallfrosch

    I reject your reality and substitute my own!

  • Insofern läge der dann etwa 45m über dem Boden.

    Ich nehm mal an das sollten "cm" sein, aber wenn stimmt der Wert nicht.
    Meine CBR600/PC40 lag statisch ohne Fahrer bei ca. 630mm, meine Street-Triple bei etwa 650mm, eine KTM Supermoto 690 bei etwa 790mm.
    Unter 600mm war nur mal eine große Kawa, oder Suzuki son 11-1200ccm-Brecher. Müsste ich suchen.
    Chopper oder superschwere Tourer ala BMW RT/Goldwing hab ich aber nie gemessen.... solche Fahrwerke bau ich nicht für Sportzwecke um.... logisch.

    Tunerlatein:
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  • Zum Vergleich!


    Kawasaki ER-6N Bj. 2006


    Vorne ca. 107kg
    Hinten ca. 105kg


    ....so um die 50% hinten/vorne Gewichtsverteilung moderner Strassen-Sportmotorräder....mit üblichem leichten Mehr auf dem Vorderrad!

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    Einmal editiert, zuletzt von Kurvenguide ()

  • Bei meiner FZ1 z.B. schätze ich mal das im Stand vorne mehr als 60 % Gewicht sind ... Das wär schon mal intressant für alle Mopeds...
    Hat da nicht jemand Lust ein Quartett-Set zu basteln, mit den gängigsten Modellen ?


    :D

    Intelligente Sätze zu verfassen ist kein Zuckerschlecken. Und schon ein einziger Buchstabendreher kann den besten Text urinieren.
    Achja - meine Reifen haben Haftpflicht !

  • Hi,
    Kurvenguide: ist nicht meine :whistling: . Ist aber nicht ganz unähnlich. Meine ist ganz nackt, hat schwarze Felgen und leider einen etwas Alu-angefressenen Motor :-(.


    @Michael RC31: ähm ja. 45 Meter wären... eigenartig. Ziemlich entscheidender (aber offensichtlicher) Fehlerteufel, den du erfolgreich autokorrigiert hast :) .
    Zu weniger offensichtlichen Fehlern:
    Waage ist nicht so wirklich ein entscheidender Faktor, die geometrischen Fehler bestimmen das leider etwas mehr.
    Dominierende Fehlerquellen sind

    • Abstand des Seitenständers zur Linie Vorderrad/Hinterrad. Ist schwierig zu messen, weil die Auflage"punkte" eben nicht "Punktförmig" sind. Wenn ich hier

      • 20cm annehme, käme ich auf eine Höhe des Schwerpunktes bei 37cm. Das ist ziemlich offensichtlicher Blödsinn.
      • 30cm annehme, käme ich auf eine Höhe von 56cm
    • Neigungswinkel. Da wirkt sich eine verkehrte Messung massiv aus. Nehme ich 7,5°=arctan(0,13) an, komme ich (bei meinen anderen Werten von oben) auf eine Höhe von 54cm. Beide Fehler zusammen (als worst case Annahme) wären dann 65cm. Wobei ich nicht den Winkel direkt gemessen habe sondern den seitl. Weg, den die linke Spiegelhalterung (1m Höhe :-)) zwischen "senkrecht" und "auf Seitenständer" zurücklegt... soviel kann da kaum schiefgehen.

    Insofern betrachte ich mal 55cm als "geschenkt", das kann leicht sein, von mir aus auch noch 60cm.


    Wenn ich am Motorrad messe: die 65cm deiner Street-Triple liegt ziemlich genau auf Höhe der Nockenwellen der NTV. Da wäre fast alles, was Masse hat (ausser Tank) drunter. Kann also eigentlich nicht sein, oder?

    Disclaimer: Weitere mögliche Fehlerquelle wäre natürlich noch dass mein Gliedermaßstab verkehrt ist oder der Nutzer ihn verkehrt abliest 8)

    *wink*
    Knallfrosch

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  • @Blackdriver


    Zu deiner FZ1, Messung durch Zeitung Motorrad:


    Radlastverteilung v/h: 49/51%


    Sowohl bei FZ1 als auch bei der Fazer.


    Hinten etwas schwerer. Ein "Fahrindiz" dafür ist, sie kann sehr gut Bremsen, erst spät Stoppi-Neigung.


    Ein Kumpel von mir hat eine, mit ABS. Und wenn man hinten ein gutes volleinstellbares Federbein reinbaut, Gabel überarbeiet, FW abstimmt, Kettenübersetzung stark kürzer macht (kleiner, für mehr Drehzahl im selben Gang), vernünftige Tourensportreifen drauf......ist man schon gut unterwegs.

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  • Zu weniger offensichtlichen Fehlern:

    Deine Messmethode hat noch mehr davon....
    z.B. federt das Moped je nach Winkel mehr oder weniger stark aus.


    Ich könnte auch bei meiner Messmethode nicht die Hand dafür ins Feuer legen ob die Werte 100% genau sind, das ist für meinen Zweck aber auch nicht wichtig. Wichtig ist die Reproduzierbarkeit um die Auswirkung von Änderungen zu sehen und die Vergleichbarkeit untereinander... und die war/ist erstaunlich gut gewesen.
    Diese ganze Diskussion ist sowieso weitgehend sinnfrei. Die Schwerpunkthöhe ist nur ein, nichtmal der wichtigste, Faktor für das Verhalten eines Fahrwerks. Tiefer Schwerpunkt macht unhandlich.... aha... schon mal n Roller oder gar n Minibike gefahren?
    Mir gings nur darum dass die von Patrick beobachteten Eigenarten der NTV sich nicht einfach über die Schwerpunkthöhe erklären lässt. Zumal die NTV eben keineswegs einen auffällig niedrigen Schwerpunkt hat. Viel wesentlicher ist z.B. der Kardan, nicht wegen des Gewichts, sondern weil der Kardan beim harten Beschleunigen das Heck anhebt während ein Kettenantrieb das Rad sogar nach oben zieht. Ergo stehen bei Sportmotorrädern die Schwingen wesentlich steiler was dann wieder andere Konsequenzen hat.
    Motorradfahrwerke sind komplexe Gebilde, es gibt da keine "sweet numbers" für Radstand, Schwerpunkt, Lenkkopfwinkel und alle anderen Parameter. So wenig wie für Feder-/Dämpferraten oder Reifen.
    Das hab ich selber über die Jahre teilweise auf die harte Tour lernen müssen, wir haben z.B. CBR900 Motoren in CBR600 Fahrwerke eingebaut bzw. 1100er XX Motoren in CBR900 Fahrwerke. Das Gewicht hat sich dabei speziell bei der 600er nur um ein paar wenige KG verändert, Schwerpunktlage etc. praktisch gar nicht. Dennoch waren diese Motorräder danach nicht mehr wiederzuerkennen. 40PS mehr, aber in Hockenheim auf dem kleinen Kurs definitiv langsamer als vorher weil die "Fahrbarkeit" flöten gegangen war.
    Oder bei meiner Hawk.... die war zum Schluss nach allen Regeln der Kunst "optimiert", leichte Räder, steilere Schwinge und Gabel, Massen soweit wie möglich konzentriert, alles eben nach Schulbuch. Tja... Handling wie ein Mountainbike, 200km/h mit schleifendem Knie... aber der Geradeauslauf ab 180km/h .... na sagen wir mal heikel.

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  • "Handlich" und "Nervös" kann eben gleichzeitig in einem Bike stecken. Kommt auch sehr auf den Fahrer an. Und wie hier zu lesen, auf die Situation/Strecke.


    Meine Freundin findet ihre BMW F650 super bequem und top beherrschbar. Nach ein paar Wochen Speedy fahren saß ich mal wieder drauf und wäre fast umgefallen, weil ich überhaupt keinen Kontakt zum Vorderrad hatte und was vorne gerade ab geht.


    Und gerade weil so viel persönliche Meinung mit einfließt, empfinde ich die Tiefe der aktuellen Diskussion - so interessant wie das ganze auch ist! - fast schon etwas überflüssig.

  • Deine Messmethode hat noch mehr davon....
    z.B. federt das Moped je nach Winkel mehr oder weniger stark aus.

    Michael, das ist mir schon klar... deswegen habe ich auch keine Nachkommastellen angegeben :) . Allerdings dürfte das Einfedern (bzw. das Ausfedern, wenn ein Teil des Gewichts auf dem Seitenständer ruht) gemessen an den anderen Fehlern eher marginal sein.
    Blöde Frage -- was wäre eine sinnvollere Messmethode (ausser das Motorrad auf der Seite liegend auf einer Nadelspitze zu balancieren?)


    Kardan, hinten ausfedern beim Gasgeben: Deswegen heißen die alten BMWs ja auch Gummikuh.
    Allerdings habe ich mit meinem Holzhintern den Effekt bei der NTV noch nicht wahrgenommen -- oder bin so dran gewöhnt, dass ich ihn nicht spüre (und ja: ich habe da bewusst drauf geachtet und meine eher, dass sie beim Gas geben hinten runtergeht. Das mag aber wiederum eine Frage des Schwerpunktes sein, der mit mir drauf eher weit oben liegt :-). Ob ein anderes Motorrad hinten bei gleicher Beschleunigung weiter runtergehen würde? Kann gut sein.)


    Roller, Mountainbikes und Michaels Hawk: Ja, kann ich mir vorstellen. Das zappeligste Motorgefährt, dass ich je gefahren bin, war eine damals als "Motorrad" aufgebohrte Vespa PK 80 eines Freundes. Damit hast du praktisch zwangsläufig Kurven gedrückt, weil die so schnell einkippte, dass du mit dem Oberkörper gar nicht erst in Schräglage gekommen bist...

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