wenige Mikroampere schon Kriechstrom?

Nein.

In der Batterie sind 8-12 Ah drin, da müsste man mit 10 µA also 800.000-1.200.000 Stunden dran nuckeln, um sie leer zu kriegen. Tippe eher auf Selbstentladung. Ist die Batterie alt?

Zitat

Original von stoppelhopser
Ich meine Mikroampere. So wie es in der Überschrift steht. Weniger als zehn Mikroampere sagt mein Schätzeisen.

hi stoppel.....,

dat is nix, halt mal die Meßstrippen in die Luft, da wirst Du auch'n paar µA messen

Zitat

Es sieht fast so aus als würde ich es zum nächsten Stammtisch schaffen

Sollte ich es auch schaffen , bringe ich mal ein Meßgerät mit .

Roso

Moin,
die Selbstentladung der Batterie misst du nicht, die passiert intern und dürfte in der Größenordnung von ebenfalls ein paar Mikroampere liegen, wenn die Batterie gesund ist.

Insofern (wenn alles richtig abgeschaltet ist) handelt es sich bei einigen Mikroampere entweder um einen Meßfehler im eigentlichen Sinne (das dürfte bei den meisten halbwegs billigen Multimetern völlig normal sein) oder es handelt sich tatsächlich um einen Kriechstrom.

Allerdings in einer Größenordnung (wie von blahwas völlig korrekt angegeben), die ziemlich irrelevant ist.
Wenn es deutlich weniger als 1 Milliampere sind, macht das wenig. Wenn das bei meiner so wäre, würde ich bei längerer Standzeit die Batterie abklemmen (damit sie sich nur selbst entlädt) und gut.
Fehler suchen lohnt nicht.
Anders sieht's natürlich aus, wenn's 10Milliampere sind.

Schönen Gruß
Knallfrosch

Du hast den Stromfluss aber schon in Reihenschalten (Messgerät zwischen Batterie und Batterieanschluss) gemessen?

hi stoppel,

stell bitte auch sicher das Dein meßbecher auf Gleichstrom=DC steht und nicht auf Wechselstrom=AC.

Aber wie dem auch sei, in Deinem Fall würd ich mir um ein paar µA keinen Gedanken machen.

Vieleicht kann Dir ja mal jemand eine Batterie für ein paar Tage zum Testen ausleien, in Essen gibt's doch genug eNTentreiber (nur um sicher zu gehen das es nicht an der Batt. selbst liegt).
Obwohl der Verdacht hier sehr nahe bei der Batterie liegt.

wer misst misst Mist

konnt ich mir nicht verkneifen.
Ich Tipp auch mal auf die Batterie.

Zitat

Original von combo tour
wer misst misst Mist

...schon...

Zitat

Ich Tipp auch mal auf die Batterie.

... aber das stimmt auch nicht.

Selbstentladung ist ein innerer Prozess der Batterie (oder genauer des Akkus), den du nicht extern als Strom misst. Das ist nämlich Chemie. Für 'ne ganz anständige Erklärung kann man bei Wikipedia nachlesen.

Bestimmen kannst du die Selbstentladung z. B. in dem du die Batterie vollmachst, dann über einen definierten Widerstand entlädst (Bestimmung der Kapazität. Dann wieder vollmachen, abklemmen, 'nen Monat warten, über den Widerstand entladen (Bestimmung der Restkapazität).
Die Differenz entspricht natürlich einem Entladestrom, daher kann man die Selbstentladung auch als Strom angeben. Macht man aber i.a. nicht, weil sie über den Ladestand des Akkus nicht konstant ist.

In dem Fall hier wurde extern ein Strom gemessen. D.h. es fließt ein Strom. Jedenfalls wenn das Lügenmeter nicht gelogen hat. Wenn ein Strom fließt, fließt er irgendwo hin und wenn nichts eingeschaltet ist, ist's ein Kriechstrom, der wo lang kriecht, wo er nicht lang kriechen soll.

Aber: wie gesagt: in der Dimension ist's völlig egal (und wird schwer aufzuspüren sein). Da langt ein feuchter und dreckiger Steckverbinder "in der Nähe" des Rahmens (Masse) oder ein etwas gammliges Zündschloss völlig.

Gruß
Knallfrosch

P.S.: angenommen, die Selbstentladung wäre linear (was sie wie gesagt nicht ist), und wir mit 5% Selbstentladung pro Monat rechnen (dürfte bei einem Bleiakku der ok und nicht ganz neu ist realistisch sein), entspricht das bei 8Ah einem externen Strom von etwa 0,5mA bei einem idealen Akku ohne Selbstentladung.
Das mag als Beleg dienen, warum die paar Mikroampere vernachlässigbar sind.

Hallo,
eingangs ist die Frage gestellt worden, ob 10µA einer 8Ah-Batterie viel ausmachen können.

Das kann man sich eigentlich selbst leicht ausrechnen:
Die Nenn-Kapaziät der NTV-Batterie ist 8 Ah, d.h. Amperestunden, d.h. Stunden mal Ampere. Also theoretisch 8 Stunden mal 1 Ampere oder 1 Stunde 8 Ampere. So ganz stimmt das nicht, genügt aber für eine Abschätzung von Größenordnungen.

Wenn man Amperestunden durch Ampere teilt, kommen Stunden dabei raus.
Beispiel: 8 Ah / 10 µA = 8/(10*10^-6)= 800000 h

800000 h / (24 Stunden/Tag) = 33333 Tage, ergibt 91 Jahre.

Die Batterie wäre also durch diese 10 µA nach 91 Jahren leer.
Wir wissen aber, das eine Batterie eine Selbstentladung hat, die viel höher ist, die sie nach wenigen Monaten leer macht.

Also können die 10 µA wohl nicht wirklich viel ausmachen, oder ?

wenn du schreibst, dass sie nach 3 Tagen schon leer ist, wird es doch zunächst das einfachste sein, sie nach aufladung mal für 3 tage abzuklemmen.

dann weißt du je nach ergebnis schon mal sicher, ob sie sich selbst entlädt, oder über das bordnetz.

ansonsten kann man sich über die aufgeführten berechnungen ganz gut weiterhelfen.
bei unserem alten polo hat das bedienteil des radios ca 80mA dauerstrom gezogen. plus die 11mA die das auto insgesamt zog warens 91.
das hat die 45Ah Batterie in ca 1 Woche geleert.

die 11mA gehen gerade so, d.h. wenn die kiste länger steht, kann man in der regel noch starten

sollte das ergebnis sein, dass die entladung über das bordnetz geschieht, würde ich, genauso wie roso schon schrieb, mit einem anderen multimeter nachmessen.
mit diesen billigen schätzeisen ist es meiner meinung nach überhaupt nicht möglich, mikroampere sicher zu messen
ich habe noch nie erlebt, dass nicht mindestens ein paar milliampere fließen.

G

Markus

Tilmann
Schön mal wieder ein Lebenszeichen von Dir zu lesen .

Roso

Zitat

Original von roso
Tilmann
Schön mal wieder ein Lebenszeichen von Dir zu lesen .

Roso

Dito, auch wenn es sich um einen 2 Jahre alten Fred handelt

Oh ja...

bin ich auch mal wieder drauf reingefallen...

Hö hö...

Passiert halt.