Fragen: Urlaub + Gepäck + NTV

  • Guten abend allerseits.


    Ich habe die grobe Planung im Spätsommer mit der NTV in Urlaub zu fahren. Soll nach Korsika gehen. Jetzt frage ich mich, wie ich mein Gepäck sinnvoll transportieren kann. Ich hab so ein Gepäckset von Louis (2Seiten Taschen + Gepäckrolle zusammen 80l) und einen Tackrucksack (ca. 15l). Da sollte schonmal einiges reingehen. Oder macht ein größerer Tankrucksack da noch Sinn? Da ich campen will, muss ich irgendwie ja noch mein Zelt mitnehmen. Macht es Sinn sich einen Gepäck/Topcaseträger zu beorgen, um einfach mehr Möglichkeiten zum verstauen/verzurren zu haben? Worauf sollte ich insgesamt achten (von der Beladung jetzt mal abgesehen). Macht evtl. auch die Beschaffung eines Topcase Sinn um ein abschließbares Behältnis dabei zu haben? Welches wäre dann empfehlenswert? Sollt wenn ja mindestens Helm und vielleicht auch Jacke rein passen. Will halt möglichst zeitig anfangen den nötigen Kram zu besorgen.


    Da es ja nach Koriska gehen soll, noch die Frage ob ich in der Schweiz, Italien und Frankreich irgendwas besonderes Beachten muss? Hab zum Beipsil mal gehört das in Frankreich der helm zu mindestens 1/3 reflektieren muss, wo kann ich da Infos zu den Vorschrieften rausbekommen?


    Gruß
    Carcans33

    • Offizieller Beitrag

    Moin,


    zum Gepäck wurde bereits einiges beschrieben. Guck auch mal in die Schraubertipps - wenn mich nicht alles täuscht gibt's da auch noch einen guten Beitrag.
    http://ntv-forum.de/html/reiseente.html


    Grundsätzlich würde ich immer Kofferträger plus koffer für eine solche ausgedehnte Tour vorziehen. (abschließbar, abnehmbar, kein umständliches Verzurren)
    Ich denke aber als Minimallösung sollte es auch das tun, was du hast. Zumal du ja wohl allein fährst.


    Bei Gepäckträgern auf Zuladung achten. Ohne Abstützung meist nur ca. 5kg.


    Das in Frankreich Helme reflektieren müssen ist mir neu. Dies würde, wenn es so wäre, sicher aber hier stehen... http://www1.adac.de/Auto_Motorrad/Motorrad/news/default.asp


    Gute Reise und nimm' nicht zuviel mit... du fährst ja schließlich nicht in die Sahara und kannst auch vor Ort Fehlendes besorgen.


    :)

  • Wenn du ein TopCase kaufst, nimm das 45Liter von MotoDetail. Das bekommst du bei Louis im Moment für 70€ inkl. Trägerplatte.


    Das hab ich selber im Betrieb, es passt ein großer Helm rein und noch die Jacke und Nierengurt.
    Auf so eine Reise würde ich auch nur Hardcase Gepäck mitnehmen, vom Zelt mal abgesehen...
    Allerdings ist es so das fast Grundsätzlich alle Koffer und Topcases nur 5kg laden dürfen, ich habe zumindest noch keine Anderen gesehen, kann sein das Alukoffer mehr schleppen können. Das ist aber nur eine Vermutung.


    Insgesamt würde ich behaupten das Hardcase Koffer weniger Windanfällig sind; die Koffer selber, der Maschine ist egal was als Segel wirkt. Aber der Koffer wackelt nicht so wie Satteltaschen...
    Außerdem kann man die Kofferträger super als Zurrpunkte nutzen und das Zelt stützt sich am Topcase und auf den Koffern ab. Dadurch liegt es auch ruhiger auf der Maschine.

    Man ist erst alt, wenn man mehr Freude an der Vergangenheit, als an der Zukunft hat!


  • Naja, dass kommt halt darauf an, welche Ansprüche Du stellst. Du wirst damit rechnen müssen, dass das Zelt inclusive allem drum und drann die Gepäckrolle beanspruchen wird. Dazu kommen dann noch "Küche", Werkzeuge, Zusatzmotorradkleidung (in den Alpen kann man auch im Sommer mit Schnee rechnen!!), der "Rest" würde dann tatsächlich für Kleidung und Zahnbürste zur Verfügung stehen. Mir persönlich wären da 15 Liter für den Tankrucksack viel zu wenig, und vor allen Dingen viel zu wenig Gewicht auf dem Vorderrad.


    Lädts Du quasi alles aufs Hinterrad, wird sich die Fahrdynamik des Motorrades reichlich verändern, wenn nicht sogar gefährlich werden.

  • Solche Taschen, wie Du sie beschreibst sind nicht 100% Wasserdicht. Von Freunden weiß ich, dass die Regenhauben nur bedingt tauglich sind. Ich halte es immer so, dass ich all meine Klamotten zusätzlich in Plastiktüten ( Einkaufstaschen) packe. 1. sortiert es sich besser 2. bleibt Alles auch bei starken Regen in Taschen und Koffern trocken.


    Wünsche Dir eine schöne und entspannte Fahrt. :]


    lg


    stonefish

    ! Die Buddhas aller Richtungen und aller Zeiten können uns nicht helfen, wenn wir uns nicht selbst helfen !

  • Mir steht der Sinn auch eher nach Koffern & Topcase - gute Gründe dafür sind bereits genannt worden. Hinzu kommt, dass vernünftige Koffer auch Regendicht sind. (...undzwar nicht nur gegen Spritzwasser von oben!) Mit den Hepco & Becker kann ich stundenlang auch durch Sprühregen fahren, und für die Unterhosen im Inneren gilt: "Selbst wenn sie nass sind, sind sie schön trocken!" :D (Übrigens passen in das große H&B Topcase auch 2 große Helme rein...) Falls Du einkaufen gehen willst dann achte auf ordentliche Stabilität (!) und auch darauf, dass man die Koffer nicht nur ab- sondern auch an-schließen kann, und bestenfalls auch alle mit ein und demselben Schlüssel.


    Abschließbar halte ich inzwischen für einen unverzichtbar - es geht ja schon damit los, dass man auch mal austreten möchte oder einen Kaffee trinken, ohne sich gleich Sorgen machen zu müssen. Für das "Handgepäck" empfiehlt sich ein ordentlicher Tankrucksack. (auch aus Gründen der Gewichtsverteilung - also hier auch die schweren Sprudelflaschen rein!) Der Tank der eNTe ist ja auch wie geschaffen dafür. =)


    Wenn alle Stricke reißen, dann kann man selber auch noch einen herkömmlichen Rucksack tragen. Aber übertreib' es mal nicht - wie meine Vorredner schon sagten: Du bist nicht in der Sahara. Viel Zeugs braucht man nicht selbst mitzuschlüren. ;)

  • Zitat

    Original von Carcans33
    1) Macht evtl. auch die Beschaffung eines Topcase Sinn um ein abschließbares Behältnis dabei zu haben? Welches wäre dann empfehlenswert? Sollt wenn ja mindestens Helm und vielleicht auch Jacke rein passen. Will halt möglichst zeitig anfangen den nötigen Kram zu besorgen.


    2) Da es ja nach Koriska gehen soll, noch die Frage ob ich in der Schweiz, Italien und Frankreich irgendwas besonderes Beachten muss? Hab zum Beipsil mal gehört das in Frankreich der helm zu mindestens 1/3 reflektieren muss, wo kann ich da Infos zu den Vorschrieften rausbekommen?


    Hi ho,


    zu 1)


    Jo würde es machen etwas abzuschließen ist immer sehr praktisch! Wenn es dir aber nur ums Abschließen von Helm und Jacke geht, dann kann ich dir das für nur 20 € empfehlen:


    Abus Spiralschloss


    Da passt nen Helm, Hose und Jacke durch! Benutze das seit über einem Jahr so bis jetzt in Österreich, Frankreich, Schweiz, Slowakei, Tschechien und natürlich hier in Deutschland^^ Bis jetzt nie was passiert. Taschen sollten natürlich bei Hose und Jacke leergeräumt werden :D


    Ich selber nehme ne Menge Krempel mit, kannst ja ma nachgucken, was du davon gebrauchen könntest....


    Meine Ausrüstung


    zu 2)


    Guckstu am Besten beim auswärtigen Amt! Da gibts alle Infos die man wissen muss. Oben rechts einfach das Land in der Suche eingeben oder durchklicken.


    Auswärtige Amt


    Viel Spaß dann bald auf der Tour!

  • Hallo,
    nach fast einer halben Million Motorradkilometer, das meiste davon mit kompletter Campingausrüstung, würde ich zu Hepco&Becker-Koffern raten. Sind solide verarbeitet, wasserdicht, ab-und anschließbar und manchmal bei ebay recht günstig zu haben. Als Gepäckrolle würde ich die Rollsäcke von Detlev Louis empfehlen: absolut wasserdicht und robust. Nur wenn es sehr kalt ist, sind sie etwas steif. Geht aber auch bei -10 Grad zur Not noch. Ortlieb ist zu teuer. Bei Polo habe ich sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Ein Rollsack hat sich schon nach einem Wochenende aufgelöst. Das Material war brüchig und eine Naht ist aufgeplatzt. Ich würde die Säcke immer eine Nummer größer nehmen und lose packen. Sie drücken sich dann beim Festzurren etwas zusammen, dh. sie liegen besser aufeinander und man kann sie viel fester und sicherer verzurren. Am Ende passt bei Bedarf auch noch die Motorradjacke (natürlich ohne Portemonaie und Papiere) rein.
    Wichtig: gute Spanngurte!!!!!!!
    Niemals die billigen Baumarktgurte. Die Schnallen sind spröde und können brechen. Du verstreust dann Dein Gepäck möglicherweise auf der Autobahn oder legst Dich auf die Nase. Gummiexpander sind noch schlimmer. Bestell Dir was Gescheites bei Därrr, Lauche & Maas etc. Oder schau mal im Internet unter Industriebedarf nach. Gute Klemmschnallen sind besser als diese Ratschen, sie sind schwer und hakelig.
    Apropos festzurren- Leg` die die Gepäckrollen so aufeinander, dass die Rollverschlüsse auf einer Seite sind und zieh zuerst den Gurt auf der geschlossenen Seite an. So drückst Du die Luft in Richtung Öffnung. Eine gute, dichte Gepäckrolle kann sonst platzen.
    Vom Topcase würde ich eher abraten. Zu wenig variabel und zu hoher Schwerpunkt.
    Alle schweren Sachen möglichst weit nach unten und vorne packen.
    Für die NTV wähle einen Tankrucksack mit möglichst großer Grundfläche und geringer Höhe. Sonst sind Deine Arme zu kurz und Du bekommst Schwierigkeiten beim Tanken oder Rangieren. Eine Antirutschmatte unter dem Tankrucksack, zu haben ab 1 € und passend zugeschnitten, hat sich bestens bewährt.
    Komfort: Beim Campen habe ich gerne einen kleinen Klappstuhl dabei. Die ganz kleinen Anglerstühle passen in den Kofferdeckel eines Hepco&Becker-Koffers. Noch besser ist ein kleiner Klapphocker ohne Lehne. Den lege ich unter die Gepäckrollen. Er dient dann gleichzeitig als Gepäckbrückenverbreiterung. Die Gepäckrollen hängen dann nicht auf den Blinkern oder verdecken gar das Rücklicht. Außerdem kippen die Dinger nicht so schnell um. Mit einem Dreibeinhocker landest Du auf weichem Untergrund früher oder später auf dem Hintern.
    Wohin mit dem Helm?
    Ich habe seit Jahren, genauer gesagt, seit mir in England mal ein Helm geklaut wurde, an jedem Motorrad ein Fahrradspiralschloss. Das lässt sich fix herausziehen und der Helm ist gesichert. Mein Helm wurde geklaut, während ich mit ein paar Freunden neben dem Motorrad saß und mich unterhielt. Ist einfach im Vorbeigehen mitgenommen worden und wir haben nichts gemerkt.
    Ein richtig gutes Abus Kettenschloss gehört in den Tankrucksack (wegen des Gewichts).
    Bei einer meiner sehr wenigen Hotelübernachtungen hatte ich in der Türkei meine BMW, mit zwei Kettenschlössern an Vorder- und Hinterrad gesichert, auf dem Bürgersteig vor der Rezeption geparkt. Am nächsten Morgen war sie weg.
    Während ich noch die Farbe wechselte, zeigte der Portier ins Hotel. Dort stand sie unter dem Treppenaufgang in der Rezeption. Man hatte sie in der Nacht mit 4 Mann einfach die Treppe rauf reingetragen, damit man besser drauf aufpassen konnte. Seitdem ist mir klar, wie einfach man ein Motorrad wegtragen kann. Also Kettenschloss durch den Rahmen an einen Laternenpfahl. Nie am Vorderrad anschleißen, es genügt ein Schraubenschlüssel und übrig bleibt Dir ein einsames Vorderrad.
    Vor Jahren habe ich auf einem Krabbelhaufen mal einen Türgong fü 2 € erstanden. Man kann zwischen Gong und schrillem Alarmton wählen. Das Ding ist etwa so groß, wie eine Zigarettenschachtel und macht richtig Krach. Ich lege es beim wild campen einfach auf`s Motorrad oder vor`s Zelt und schon kann sich auf ca 5 m Keiner mehr nähern, ohne daß ich es merke. Es ist sehr zuverlässig, variabel einsetzbar, schützt Motorrad und Zelt und man braucht nicht an der Motorradelektrik rumzuschrauben.
    Isomatte: Hier sollte nicht gespart werden. Die beste ist immer noch eine Therm-a-Rest- Matte. Meine ist jetzt 17 jahre alt und immer noch gut. Manchmal gibt es günstige Angebote bei Larca, Lauche & Maas, Därr etc. Lohnt sich unbedingt.
    Zelt: VAUDE Mark II, Space II oder Taurus , je nach Bedarf. Sehr gute Verarbeitung, sehr windstabil, Alugestänge, auch im Dunkeln in ca 3 Minuten aufgebaut und diese Modelle stehen zur Not auch mal ohne Heringe auf sehr hartem Untergrund. Die Apsis einfach mit einem Spanngurt an einem Rad oder am Hauptständer befestigen.
    Komfort für den Hintern: sehr gut bewährt hat sich ein Schaffell auf der Sitzbank, besonders im Sommer bei Langstreckenfahrten und schwarzer Sitzbank. Es muss nicht das teure Babyfell aus dem Bioladen sein. Ich hole mir vom Schrottplatz ausrangierte Autositzfelle für 1 €. Die kommen in die Waschmaschine, Wollwaschmittel und Wollwaschprogramm und schon sind sie wie neu. Passend zuschneiden, nass auf die Sitzbank legen , in Form ziehen und dort trocknen lassen. Mit zwei Spanngummis befestigen, dann kann man sie bei Regen blitzschnell irgendwo trocken verstauen. Zusammengerollt , evtl. Fleecepullover drübergelegt und schon hat man ein bequemes Kopfkissen.
    Pass und Ausweis, Scheckkarte und Kreditkarte, Portemonaie und übriges Bargeld, grüne Versicherungskarte etc immer getrennt verstauen, so daß Du, wenn ein "Päckchen" verloren gehen sollte, immer noch weiterkommst.
    In einigen Ländern ist eine Sicherheitsweste Vorschrift. Nicht vergessen, kann teuer werden.
    In Frankreich ist eine Kreditkarte empfehlenswert. In manchen Regionen wird an Geldautomaten oder Tanstellen die EC-Karte nicht akzeptiert. Auf den Nationalstrassen ist besonders am Wochenende oder abends das Tanken problematisch. Es gibt dann nur noch Automatentankstellen, die lediglich bestimmte Mitgliedskarten akzeptieren, kein Bargeld oder EC-Karte. In Ostanatolien oder Spanisch-West-Sahara kommst Du leichter an Sprit, als abends auf einer französischen Nationalstrasse! Also immer rechtzeitg tanken. Zur Not warten, bis ein freundlicher Mensch vorbeikommt, i.d.R wird es ein Motorradfahrer sein, ihm Bargeld geben, damit er Dir mit seiner Mitgliedskarte volltankt.
    Mir fiele bestimmt noch einiges ein, aber die Hausfrauenpflichten rufen und der Kater fordert inzwischen militant sein Futter.
    Viel Spass
    Regina

  • Tolle Ratschläge eines alten Windgesichts :D
    Letzteres ausdrücklich anerkennend und metaphorisch gemeint.



    Nice to meet you

    Tunerlatein:
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    Einmal editiert, zuletzt von Michael RC31 ()

  • heiligekuh79:
    Zum Thema Spanngurten: Mit welchem Zug sollte man 5-10 Kg gepäck zurren, sodass die Baumarktspanngurten brechen?
    Hängt man das gepäck am Motorrad, oder das Motorrad am Gepäck?
    Sonst finde ich, beim einpacken ist das weglassen die große Kunzt.
    Kampingmöbel wie Klappstuhle würde mir nie in den Sinnen kommen, wenn ich auf Motorradreise gehe.
    Wenn ich mit dem Kombi unterwegs bin, sieht es schon anders aus.
    Von Reise zu Reise lernt man, wieviel vom eingepackten garnicht zu gebrauch kommt.


    Ciao
    OLa

    „Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten.“ (Karl Kraus)

    Einmal editiert, zuletzt von OLa ()


  • Kann ich ebenfalls nur unterstreichen.


    Vergessen hast Du nur Kompressionssäcke für Zelt und Schlafsack.


    Naja, und ob ein hoher Tankrucksack zu gross ist, ist wohl eher eine Frage der individuellen Körpergrösse ;) Ich persönlich lasse nichts auf meinen grossen Harro kommen, welcher, vollgepackt, auch ordentlich Windschutz bieten kann. Bei 210 cm ist dieser garantiert nicht im Wege.


    Ob mit oder ohne Topcase ist in der Tat eine Glaubensfrage. Klar ist, dass dort nur leichte Sache reinkommen. Ich habe das Topcase gerne zur Aufbewahrung der Küche genutzt. Nichts ist angenehmer, als die ausgelaufene Marmelade in der Wäsche wiederzufinden ;)


    Naja, und wer mit vernünftigen Koffern unterwegs ist, braucht eigentlich keinen Klappstuhl.

  • Ich habe bei einer Campingtour immer Klappsitze dabein und einen kleinen Tisch.
    Es ist nichts schlimmer für den Rücken als am Boden leben zu müssen und dann noch 300km auf dem Bock sitzen zu müssen!

    Man ist erst alt, wenn man mehr Freude an der Vergangenheit, als an der Zukunft hat!

  • Hallo zusamen


    Ich habe seit 17 Jahren und fast 190000 km Hepco & Becker Koffer (Junior) montiert. Da gibt es nichts negatives berichten. Montag war ich im Werk in Pirmasens und habe die Seitenkoffer richten lassen. Dichtungen und Gurte. Es kommt nichts anderes mehr ins Haus.
    Zum Gewicht:
    10kg für die Seitenkoffer und 5kg für das Topcase. Empfohlene Maximalgeschindigkeit 120 oder 130 km/h.
    Ortliebgepäckrollen gibt es auch von Larca (Outdoorladen) mit eigenem Schriftzug und kosten dann deutlich weniger.


    Wer den Hepco-Träger und nicht den von Honda hat, kann jedes beliebige Koffermodell von denen fahren. Der Hondaträger läßt ohne Umbau nur den Junior zu. Topcases passen alle. Ich fahre nach Bedarf mit Seitenkoffern und Gepäckrollen zum Campen. Mit Seitenkoffern und Topcase für den Urlaub ohne Zelt. Mit Topcase in die Stadt zum Einkaufen. Da hat man dann alle Optionen offen und das kann ich so jedem empfehlen.


    Die H&B-Koffer gibt es sogar mit integriertem Wasserbehälter (Modell: Gobi). Ein Bekannter von mir hat sich die Halterungsadapter für Alukoffer besorgt und diese mit vorhandenen Zargesboxen verbunden. Billiger kann man nicht an Aluboxen kommen.


    Tankrucksack ist schon für die Balance gut. Zu viel Gewicht extrem weit hinten entlastet das Vorderrad. Ich habe seit ewigen Zeiten einen zweiteiligen von HG (Hausmarke). Der ist allerdings so hoch, das er voll beladen die Armaturen verdeckt. Das ist nicht jedermanns Sache. Bis ca. 80 km/h seh ich den Tacho. Darüber fahre ich halt nach DZM.


    Gute Spanngurte kann ich nur unterstreichen. Da hängt Dein Leben dran. Beim Lidl gab es dieses Jahr welche in der Bauform der professionellen Zurrgurte mit Ratsche aus Metall. Die sind natürlich schmäler aber sehr stabil. Auch Ikea hatte mal gute Gurte. Es muß nicht immer teuer sein. Aber stabil ist ein Muß.


    -Dreibeinhocker oder Aluboxen als Koffer. Die ersetzen Stuhl und Tisch.
    -Isomatte: Therm A Rest ist und bleibt unerreicht (lebenslange Garantie)
    Habe ich seit 14 Jahren und funktioniert wie am ersten Tag.
    -Schlafsack: Salewa Snow Fox
    Hat einen sehr weiten Temperaturbereich und ist angenehm vom verwendeten Material.


    Zelte: Markenware und für diejenigen, denen das zu teuer ist. Ein Auslaufmodell oder Nachbau kaufen. Die einschlägigen Ausrüster haben in der Regel was im Angebot. Man hat mehr davon als von billigzelten. Alu oder Fiberglasgestänge? Ich tendiere zu Alu. Zur Not kann man das noch reparieren. Zelt sollte so konstruiert sein, das das Aussenzelt zuerst aufgebaut werden kann. Bei Regen eine Wohltat.
    Für Motorradtreffen benutze ich Zelte vom Discounter. Da tut ein Schaden oder der Totalverlust nicht so weh.


    Neben Warnweste auch Verbandszeug mitnehmen. Ist sinnvoll und teilweise (in A) vorgeschrieben.


    Tanken in F kann zum Drama werden. Franzosen sind aber sehr hilfsbereit. Bis jetzt gab es immer Auto- oder Motorradfahrer, die mit ihrer Karte ausgeholfen haben. Ausreichend Bargeld in kleiner Stückelung ist Pflicht.


    Ein bischen Werkzeug, Warndreiecküberzieher für den Helm, Ersatzglühlampen und Sicherungen, Reifenflickzeug und natürlich einen Nippelsatz nicht vergessen.



    Regina hat das meißte ja schon geschrieben und ich kann es so nur bestätigen.

    Viele Grüße


    Andreas



    _____________________________________________________________________________________________________________________
    Jahrestreffen
    2006 Brilon | 2007 Weidenhof | 2008 Oberbernhards | 2009 Drangstedt | 2010 Bernkastel-Kues | 2011 Neidenberga | 2012 Titisee | 2013 Antweiler |2014 Drangstedt | 2015 Neidenberga | 2016 Weidenhof | 2017 Weidenbach | 2018 Neidenberga | 2019 Drangstedt

  • Ich habe mir mal den Schlafsack "Snowfox extrem" gekauft.


    Bis heute habe ich den noch nicht gebraucht, bin mit dem aber für das Elefantentreffen gerüstet. Immerhin hat der -20 bis 10°C als Wohlfühlbereich.
    War daher eigendlich ein Fehlkauf, aber wer weiss, vieleicht mache ich ja mal eine Wintertour durch Schweden oder.....


    Zum JT nehme ich ein Werbegeschenk Schlafsack, den kann ich auch als Decke nehmen. Der ist so dick, passt also zur Jahreszeit, beim Segeln hat er sich schon öfter bewährt.

    Man ist erst alt, wenn man mehr Freude an der Vergangenheit, als an der Zukunft hat!

  • Hi Ola,
    es kommt drauf an, was Du in den Armen hast. Ich verwende Klemmschnallen , weil sie enfacher zu lösen sind. Ratschen finde ich ein bißchen hakelig, beonders nach einer langen Tagesetappe im Dunkelen. Ist aber Ansichtssachen. Ich bin eine ältere Dame mit 1,58 m Größe. Deshalb setze ich den Ellenbogen auf den Gurt,damit er nicht durchrutscht, und ziehe , so fest ich kann( gewaltig ist des Menschen Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft). Nach der ersten Kaffeepause ziehe ich noch Mal nach, weil die luft dann raus ist. Muskelbepackte Grobmotoriker ab 1,80 m haben da ganz andere Möglichkeiten.
    Auch ich liebe meinen Harro Elefantenboy ( ist meiner Meimung nach immer noch der Beste), aber auf der NTV kann ich ihn wegen des hohen Tanks bestenfalls halb voll packen, sonst sehe ich die Armaturen nicht mehr und komme nicht mehr an den Zündschlüssel. Aber nicht jeder möchte gleich viel Geld in einen Harro investieren,obwohl es sich unbedingt lohnt.
    Der NTV-Tank ist recht praktisch, weil man Tankrucksäcke mit großer Grundfläche verwenden kann. Wie hoch man dann packt, ist von der Körpergröße anhängig.
    Kompressionssäcke sind sicher sehr praktisch.
    Ich verwende sie aber bisher nicht, weil ich die Packsäcke lieber lose fülle und dann festzurre. Sie liegen dann einfach besser aufeinander und zur Not ist dann auch noch Platz für eim paar Souvenirs.
    Campingstuhl: ist auch eine Glaubensfrage. Man braucht ihn nicht wirklich, aber ich finde ihn einfach komfortabel.
    Mit dem Dreibein-Hocker hatten wir schon viel Spaß, wenn ein Bein im Wühlmausloch, losem Sand ober weichem Matsch versunken ist. Richtig lustig ist es , wenn man gerade einen Kaffee oder eine Suppe , Rotwein etc in der Hand hat und damit auf dem Hintern landet,
    Beser finde ich Kllapphocker mit umlaufendem Gestänge,aktuell für ein paar Euro z.B bei Decatlon zu haben. Sie sind einfach stabiler, können nicht mit einem Bein einsinken und dienen als Gepückbrückenverbreiterung
    Küche: Ich verstaue sämtliche Küchenutensilien im rechten Koffer. Wenn die NTV auf dem Seitenständer steht , fällt das Marmeladenglas nicht raus .
    Gut bewährt hat sich auch eine kleine Kühltasche im Koffer von Kodak und Konsorten. Dann fliegen die Kleinteile, wie Pfeffer und Salz., Campingbesteck etc nicht im Koffer rum. Sehr angenhm sind nach einer langen Tagesetappe , wenn alle Läden zu sind,ein paar Tütensuppen oder Brühwürfel.
    Schaffell: Nicht nur angenehm zu Schonung des strapazierten Hinterns und als Kopfkissen. Es kann auch auf kalten Etappen vorne in die Motorradjacke gelegt werden. Hält Fahrtwind ab, sofern rechtzeitig trocken verstaut

  • Bundeswehr lässt grüssen:


    Immer eine Dose Würstchen und Brühwürfel mitnehmen, dann kann man eigentlich aus jedem Dosenfutter was machen (denn nicht alle Trockengerichte bei der Bundeswehr schmecken akzeptabel)

  • Hallöchen zusammen✌🏼


    Ich brauche immer relativ viel zu drinken, nehme mir auch gerne meine eigenen Snacks und sonstigen krempel mit. Allerdings bräuchte ich dazu mal nen anständigen stauraum, bisher musste der kleine 3l-Tankrucksack mit Magnethalterung von meinem Vater herhalten. Dieser ist mir allerdings eigentlich zu klein und man verkratzt damit auf Dauer nur den Tank. Daher würde ich mir gerne einen größeren Tankrucksack zulegen, den man mit so einem am Tankstutzen fest zu schraubenden Halterungsring befestigen kann. Im optimalfall ist er natürlich wasserdicht und hat oben ein durchsichtiges Kartenfach. Ich habe schon oft im internet geschaut und bin leider nicht sonderlich fündig geworden, hier im forum habe ich auch schon die meisten Themen mit Stichwort tankrucksack durchgelesen aber bin leider auch hier noch nicht fündig geworden☹.

    Daher die Frage, könnt ihr mir antändige Tankrucksäcke nennen?😕

    (Topcase möchte ich eigentlich nicht, da es mir optisch nicht gefällt, Gepäckträger habe ich, nur eben auch auf Grund der Optik, nur wenn er wirklich gebraucht wird, montiert.)

    Vielleicht könnt ihr mir ja behilflich sein (gegenteiliges habe ich hier noch nicht erlebt🙃)

    Gruß Dani


    Mein Motorrad hat mich eNTVührt ! :/

  • Moin, an der Tracer habe ich einen SW Motec mit der Tankringbefestigung. Den kleinen 3l für Kleinkram, finde ich ganz praktisch. Die gibt’s natürlich auch mit mehr Volumen und bei dem platten Tank der NTe sollten die auch passen. Das Gegenstück zum Tankring musst du am Tankrucksack selbst anpassen und hast dadurch Spielraum.

    An der Nte habe ich eine Bagsterhaube und bin davon absolut überzeugt. Ist nicht ganz billig aber manchmal findet sich was Gebrauchtes im Netz

    Edit: für 160 Tacken gibt’s die Hauben sogar nagelneu 🙏

    DLzG, RedRider


    Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen ;)
    Nte gut, alles gut