Austausch von Flüssigkeiten

Also ich habe vor kurzem die Gabel bei mir komplett erneuert und mit Allballs Siris und Gleitscheiben ausgerüstet. Meine Standrohre sind jetzt spiegelblank und furztrocken. Zumindest soweit, wie das Rohr eintaucht.

Bevor ich alles überholt hatte, waren die Standrohre auch immer leicht ölig. Aber so wie die Siris aussahen, war das auch kein Wunder. In den Rohren war definitiv zu wenig Öl drin. Jedes Mal wenn ich auf unsere Einfahrt gefahren bin und über die Bordsteinkante fuhr, hat es sich so angefühlt, als ob der Reifen platt ist und die Felge aufschlägt...

siri.jpg

Zitat von Remberti

Aber so wie die Siris aussahen, war das auch kein Wunder.

Sieht doch noch gut aus. Der eine von Ente Nr. 2 hat so ausgesehen

Da wusste wohl einer eher nicht wie man die Dinger entfernt. loool

Ich weiß schon, wie das normalerweise geht
Das habe ich ja schon öfter bei verschiedenen Moppeds darunter auch 3 Enten (ohne dieser) gemacht.
Aber bei dem war die Stahl-Verstärkung so aufgequollen, dass ich das Ding fast nicht aus dem Tauchrohr rausbekommen habe.
Ich habe übrigens auch die Teile vonn Allballs verbaut.

Gruß
Günter

Wenn ihr sowas in euen Gabeln findet kann es bei der Zerlegung massive Probleme geben.
Nicht versuchen das einfach so zu trennen sondern das Tauchrohr, das Alurohr, kräftig erwärmen. Wirklich richtig heiss machen, das darf nicht nur, das soll ein wenig rauchen. Sinn ist, dass sich die korrodierten Sitze und Siri/Gleitring trennen.
Also gnadenlos draufhalten, wenns dann anfängt zu rauchen einen möglichst kräftigen Ruck und hoffen.....

Wenns dann auseinander ist müssen die Sitze von Siri und Gleitring penibel gereinigt und möglichst alle Oxid-Spuren entfernt werden OHNE dabei die Sitze zu beschädigen. Sollten danach die Gleitringe nicht richtig fest sitzen, Kontakt aufnehmen, ich hab welche mit minimalem Übermaß.

Unterm Strich ist das u.U. richtig Aufwand.... den man sich sparen könnte wenn man das spätestens nach 8-10 Jahren mal macht bevor da alles vergammelt. Außerdem ist es ein guter Tipp die Staubkappen über den Winter rauszuhebeln (natürlich nur wenn das Moped im Trockenen steht) damit dort alles richtig trocknen kann.

Moinmoin, das mit dem "alle 8-10 Jahre die Simmerringe wechseln" macht mir jetzt ein wenig Angst und weckt mein schlechtes Wartungsgewissen...

Gabelöl hab ich schon mal neu gemacht, aber ehrlich gesagt hab ich die Tauchrohre noch nie auseinandergehabt (und die Gabel meiner Ente ist auch gefühlt dicht (nix mit Ölfilm auf den Tauchrohren), deswegen habe ich mich bisher nie drum gekümmert).
Sieht man / kann man den Zustand der Simmerringe beurteilen, wenn man die Kappen abmacht? Oder erst, wenn man sie draußen hat?
Grüßle
Knallfrosch.

Zitat von knallfrosch

Gabelöl hab ich schon mal neu gemacht, aber ehrlich gesagt hab ich die Tauchrohre noch nie auseinandergehabt (und die Gabel meiner Ente ist auch gefühlt dicht (nix mit Ölfilm auf den Tauchrohren), deswegen habe ich mich bisher nie drum gekümmert).

Solange die Gabel noch ordentlich arbeitet und nichts undicht ist, würde ich mir die Arbeit nicht machen. Wenn du Angst wegen Korrosion oder so hast, würde ich mir da keine allzu großen Sorgen machen, denn die Standrohre sind verchromt. Was du machen könntest, wäre die Staubdichtungen nach oben hebeln und die Standrohre mit etwas Gabelöl einschmieren und dann mehrmals einfedern lassen. Dann ist erst mal alles geschmiert.

Aber ich würde mir da keinen zu großen Kopf drum machen. Wer weiß, wie lange bei meiner Karre da keiner mehr dran war. Sie wäre so vermutlich noch für mehrere Jahre gefahren. Ein Kollege meinte, das wäre "versteckter Verschleiß". Er ist da, aber die Karre lässt sich damit trotzdem fahren. Die Ente ist ziemlich hart im Nehmen.

Hmmm, wie sagt noch gleich der Engländer: curiosity killed the cat.

Hab mal unter die Staubschutzkappen gespäht und was ich da so zu sehen bekomme hat leider eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Simmerring von Remberti. Auf beiden Seiten an zwei Ecken aufgequllert und rostig. Natürlich (oder glücklicherweise) bei weitem nicht so schlimm wie das Bild von Rierider.

Da dicht und ich keine gefühlten Probleme habe, setz ich's mal auf die Liste von Dingen, die ich tue, wenn mir langweilig ist und ich etwas Ruhe in der Garage brauche . Und wenn ich eine längere Bastelei wieder psychisch verkraften kann. So das , das bei mir dann immer noch mit geendet hat.

Knallfrosch

Zitat von knallfrosch

Da dicht und ich keine gefühlten Probleme habe, setz ich's mal auf die Liste von Dingen, die ich tue, wenn mir langweilig ist und ich etwas Ruhe in der Garage brauche . U

Das halte ich für vernünftig.

Zitat von buffalo

Bei meiner war die Gabel an sich auch in Ordnung. Nur beim Ölwechsel kam dann am Anfang erstmal Metallölbrei statt Öl aus der Ablasschraube. Da hat sich heftig viel Schmodder abgesetzt. Ich kann mir vorstellen dass das nicht unbedingt das beste für die Gabel ist wenn der Schmodder an den Gleitringen reibt.

Zitat von knallfrosch

Hmmm, wie sagt noch gleich der Engländer: curiosity killed the cat.

Hab mal unter die Staubschutzkappen gespäht und was ich da so zu sehen bekomme hat leider eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Simmerring von Remberti. Auf beiden Seiten an zwei Ecken aufgequllert und rostig. Natürlich (oder glücklicherweise) bei weitem nicht so schlimm wie das Bild von Rierider.

Da dicht und ich keine gefühlten Probleme habe, setz ich's mal auf die Liste von Dingen, die ich tue, wenn mir langweilig ist und ich etwas Ruhe in der Garage brauche . Und wenn ich eine längere Bastelei wieder psychisch verkraften kann. So das , das bei mir dann immer noch mit geendet hat.

Knallfrosch

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Jesses.....Metallölbrei...aufgequillte Siris....aber Dicht sind die ja noch....Jungs ähm Männer....die Gabel ist das sensibelste Teil in euerm Fahrwerk....eure Gleitringe werden wohl richtig was wegarbeiten, soweit die noch gleiten....könnte euch mal ein Foto von einem Tauchrohr senden, ihr werdet erschrecken....wartet nicht der Schaden kann immens werden....nochmal die Gabel ist das sensibelste Teil im Fahrwerk und sollte gepflegt werde! Gabelschuh_ innen.jpg

Wirklich verblüffend.
Es gibt Bilder entsprechender Schäden, ein Fachmann erklärt welche Folgen das u.U. haben kann... und was passiert?

Nur mal so am Rande... EIN !! Tauchrohr kostete um 300€ (ist nicht mehr neu lieferbar), EIN !! Standrohr um 220€.
Und von wegen "gute" Gebrauchtteile... wenn die genauso "entspannt" gewartet wurden sind die im exakt gleichen, räudigen Zustand.
Aber was solls, nicht mein Moped, freies Land und so... jeder wie er meint....

Zitat von FiveBucks

bekommt er nicht nur graue Haare, ihm werden sie im wahrsten Sinne zu Berge stehen.

Hmm... nee... ich bins nur zunehmend leid.
Solche Ratschläge sind, mit Verlaub, vollendeter Blödsinn, man spart weder Zeit noch Geld wenn man wartet bis gar nichts mehr geht. Eine regelmässig gewartete Gabel ist in 1,5 Stunden wieder fit für die nächsten Jahre, fährt man sie bis gar nichts mehr geht sind ganz schnell mal 8-10 Stunden fällig um den Schrott wenigstens wieder einigermaßen brauchbar zu machen. Mal ganz abgesehen davon dass eine gut gewartete Gabel auch ein wesentlich besseres Fahrverhalten bietet.

......schätze Michael hat Puls...

Hi, ok, offensichtlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Wollte nicht so rüberkommen, dass ich das Thema plane zu ignorieren oder auf die lange Bank zu schieben. Dass das, wie es ist, nicht gut ist sondern da Handlungsbedarf besteht, verstehe ich.

Genauso (nachdem ich grad mal im Bastelbuch nachgeblättert habe), dass ich, wenn ich mich da selbst und ad hoc drum kümmere, es mit Sicherheit nicht besser mache sondern eher das Potential habe, schlimme Dinge anzurichten.

Inosfern muss ich jetzt nur noch einen freundlichen Menschen (und das ist mein lokaler HH nicht wirklich -- der lässt mich nicht mit in die Werkstatt und baut mir aus Ersatzteilen ein neues Motorrad) finden, der mir das macht.
Schönen Gruß
Knallfrosch

Zitat von knallfrosch

Hi, ok, offensichtlich habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Wollte nicht so rüberkommen, dass ich das Thema plane zu ignorieren oder auf die lange Bank zu schieben. Dass das, wie es ist, nicht gut ist sondern da Handlungsbedarf besteht, verstehe ich.

Genauso (nachdem ich grad mal im Bastelbuch nachgeblättert habe), dass ich, wenn ich mich da selbst und ad hoc drum kümmere, es mit Sicherheit nicht besser mache sondern eher das Potential habe, schlimme Dinge anzurichten.

Inosfern muss ich jetzt nur noch einen freundlichen Menschen (und das ist mein lokaler HH nicht wirklich -- der lässt mich nicht mit in die Werkstatt und baut mir aus Ersatzteilen ein neues Motorrad) finden, der mir das macht.
Schönen Gruß
Knallfrosch

Keine Panik. Ich bin mit meiner Ente noch über ein halbes Jahr mit der unüberarbeiteten Gabel und undichten Siris gefahren. Wenn du keinen in der Nähe findest, dann schick mir deine Rohre und alles an Materialien, dann mach ich dir das. Ich habe bei mir erst vor kurzem Wilbers-Federn eingebaut und extra Werkzeug besorgt.

Guck mal hier, das ist super easy:

Zitat von buffalo

So, Gabel ist ausgebaut, aber ich bekomme die Sicherungsschrauben unten im Tauchrohr ums verrecken nicht raus. Die sind wie einbetoniert.

Vermutlich hat da jemand Schraubensicherung verwendet...
Federn etc. sind noch drin? Wenn nicht wieder provisorisch einbauen, evtl. noch zusätzlich vorspannen. Wenn sie nicht mitdreht ist eine wirklich gut passende Nuss und ein T-förmiger Hebel die beste Möglichkeit. Die Achse wieder soweit reinstecken und einseitig festklemmen dass man sie als Hebel zum gegenhalten benutzen kann, evtl. auch im Schraubstock (Schutzbacken für die Achse !!). Die Bremsseite kann man auch vorsichtig an den Augen der Sattelaufnahme in den Schraubstock spannen.
Schlagschrauber nur falls sie mitdreht, manchmal muss mans dann 2-3x auf/zudrehen lassen.
Vorsicht, der Inbus ist relativ flach, der dreht gerne mal rund bei so ner Gewalt-Nummer (daher erst von Hand versuchen)
Das ist dann die 2. größte Freude die man haben kann.... ausbohren. Noch geiler wirds wenn die Schraube halb gelöst mitdreht, da kann man dann nicht mal mehr bohren. Da hat man dann nen ausgiebigen Termin mit Dr. Dremel und ein paar Hartmetallfräsern.