Gabel ölte nach Wäsche

  • Ok... Schweiz... wir wissen ja in der Schweiz kosten sogar 5 Franken mindestens 8,50 Franken :)

    ......die deutschen Vertragswerkstätten nehmen auch von den Lebenden und unser Hondahändler vor Ort kann nach negativen Erfahrungen bei mir auch nix mehr verdienen.

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

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  • ......die deutschen Vertragswerkstätten nehmen auch von den Lebenden und unser Hondahändler kann bei mir auch nix mehr verdienen.


    ….Vertragswerkstätten werden seit Jahren immer weniger....mit dem Verdienst isses wohl nicht so weit her.....der berechnete Stundenlohn muss ja auch Kosten decken...Mieten....Personal...und und und...

    Gruß aus Rhoihesse


    Uwe


    "Motorradfahren ist keine Art, sich fortzubewegen, sondern eine Lebensform." :thumbup:
    von Reiner Otte, in Windpassagen

  • Wobei: wenn du wie Miraculix empfiehlt, den bei eingebauter Gabel prüfen willst, dann stimmen die Millimeterwerte nicht. Die gelten *ohne Feder* bei völlig eingeschobener Gabel.

    Er wollte eigentlich nachsehen, ob überhaupt noch Öl drinnen ist...
    Es wurde nicht nach einer Gabelüberholung gefragt.
    Deshalb hab ich mich bei den weiteren Details schon dezent zurückgehalten ^^

  • Hallo Zusammen
    Habe mich nun an die Gabelrevision gewagt. Heute alles auseinandergebaut und bisnauf die Gleitbuchsen alles gut mit Bremsenreiniger gewaschen. Öl hatten beide noch reichlich drin, deshalb vermute ich dass das Öl nicht von den Simmerringen ausgetretten ist. Die Bremsflüssigkeit kann es jedoch auch nicjäht sein da dies neue Stahlflexleitungen sind auch wenn es von der Ölfarbe her hinkäme. Am Sonntag werden die Gabeln wieder zusammengebaut ich berichte euch dann wies gelaufen ist. Zusätzlich reinige ich gleich noch den Vergaser und ersetze einige Benzinschläuche dazu aber in dem anderen offenen Beitrag mehr dazu

  • ….Vertragswerkstätten werden seit Jahren immer weniger....mit dem Verdienst isses wohl nicht so weit her.....der berechnete Stundenlohn muss ja auch Kosten decken...Mieten....Personal...und und und...

    ......da hast du recht aber es muß nachher eine saubere Dienstleistung/Ergebnis dabei rauskommen und nicht so wie bei mir vor einigen Jahren daß nach einstellen der Ventile 700km später die Ölkontrolleuchte an geht und ich mehr als 1l Motoröl nachfüllen mußte und ich bei der Blauen bei unserer Italien-Tour unterwegs die hintere Ventildekeldichtung tauschen durfte! 8o

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

  • Hallo Zusammen



    Hier kommt mein Erfahrungsbericht zum Wechseln der SImmerringe gerne kann dies auch zur Unterstützung angewendet werden. Ich habe dies jedoch heute auch zum ersten mal gemacht und bin kein Profi. Beigebracht habe ich dies mir mit dem berühmten learning by doing Studium. Deshalb behaftet mich nicht wenn dies oder jenes nicht Professionell gemacht wurde:


    Als erstes habe ich das Motorrad auf die Hebebühne gestellt so das ich das Hinterrad zwischen die Backen klemmen kann. Um das Vorderrad später in der Luft zu haben habe ich es auf den Hauptständer gestellt, das Hinterrad auf den Boden gedrückt, das Rad festgeklemmt und den Motor mit Holz unterlegt damit mir später nichts entgegenkommen kann.


    Die grosse Demontage kann beginnen. In der folgenden Reihenfolge habe ich alles entfernt und auf die Seite gelegt. Abdeckung des Sicherungskastens, Tachometer/Drehzahlmesser, Stummellenker (Diese habe ich am Rahmen befestigt damit Sie nicht an den Kabeln in der Luft hängen, später Wichtig das der Bremshebel nicht betätigt wird wenn man arbeitet da man sonst die Scheiben wieder auseinanderpressen muss), Blinker demontieren. Der Bremssattel ebenfalls mit Kabelbinder am Rahmen befestigt damit er nicht an den Bremsleitungen hängt. Das Vorderrad ausbauen und den Kotflügel demontieren. Nun sind die beiden Gabelbeine frei von allem.


    Nun kommen wir zum eigentlichen Teil welcher ich auch genauer Beschreiben möchte:


    Als erstes die beiden Staubkappen oben entfernen und die zum Vorschein kommenden Standrohrverschlussschrauben mit einem 17er Inbus anlösen aber nicht komplett herausdrehen. Die oberen und unteren Klemmschrauben lösen und das Gabelbein nach unter herausziehen. DIeses habe ich einen Schraubstock eingespannt und die Inbusschraube am unteren Ende des Gabelbeins entfernt, danach das Öl mit einer Pumpbewegung in einen Auffangbehälter entleert. DIe Standrohrverschlussrauben nun herausdrehen, diese werden etwas gespannt sein und leicht herausspringen. Die Staubkappe entfernen und den Sicherungsring mit einem Schraubenzieher herauspullen. Das Tauchrohr anschliessend horizontal in den Schraubstock süannen und am Standrohr ordentlich ziehen bis die Zwei sich voneinander trennen. Im Standrohr werden noch zwei Federn eine Unterlegscheibe ein Öldichtstück sowie ein Kolben zum Vorschein kommen. An dem Standrohr werden zwei Gleitbuchsen ein Simmerring und eine Unterlegscheibe sein. Habe die Gleichbuchsen auf die Seite gelegt da ich hier ein bisschen skeptisch war ob Bremsenreiniger dem Teflon gut tut. Wie man die Gleichbuchse von Standrohr entfernt sieht man in sehr vielen Youtube Videos. Die restlichen Teile habe ich mit Ordentlich Bremsenreiniger gewaschen und zwei Tage trocknen lassen. In der Zwischenzeit habe ich die Federn sowie die Gleichbuchsen geprüft, da diese die Verschleissgrenze noch nicht erreicht haben, habe ich diese weiterverwendet.


    Beim Zusammenbau bin ich wie folgt vorgegangen. Die untere Gleitbuchse über das Standrohr schieben. Die Feder über den Kolben und beides ab ins Standrohr, das Öldichtstück von unten über den Kolben und dann das Ende in Öl tunken. Vorsichtig ins Tauchrohr einführen und die untere Inbusschraube mit dem Kupferring eindrehen. Hier habe ich Loctite verwendet damit sich diese nicht wieder lösen wird. Dann das ganze ca. 10 Minuten trocknen lassen und vertikal in den Schraubstock spannen. Die obere Gleitbuchse eintreiben ich habe dafür die grosse Unterlagscheibe einen Schraubenzieher sowie ein Gummihammer verwendet funktioniert einwandfrei und es wird nichts beschädigt. Bei der Unterlegscheibe muss man beachten das man die Abgerundete Seite nach oben zum Simmerring positioniert. Den neuen Simmerring ordentlich mit Öl bestreichen damit er innen und aussen gut gleitet. Diesen bis unten führen und mit den Fingern nach unten Drücken. Den alten Simmerring oben drauf und mit einem Gummihammer eintreibenn. Den alten wieder heraus und die Sicherungsringe in die dafür vorgesehenen Nuten "stecken". Nun die vorgeschriebenen Mengen an Öl bereitlegen und diese in das Standrohr einfüllen. Nach so ca. 5 Minuten sind keine Luftbläschen mehr aufgestiegen also habe ich die Federn hinein geschoben. Wichtig hierbei ist das konische Ende nach unten zu nehmen. Darüber kommt eine Unterlegscheibe sowie die Distanzbuchse. Nochmals etwas warten bis keine Luft mehr kommt und dann kommt der grosse Moment, das ganze ca. 20mm zusammenpressen, das Standrohr nach oben ziehen und die Standrohrverschlussschraube mit dem Standrohr verschliessen. Das Gabelbein wäre fertig. Dies muss man natürlich auf beiden Seiten genau gleich machen damit die Rohre am Ende gleich lang sind bzw. den gleichen Vorspann haben.



    Beim Zusammenbau ist zu beachten das man das genau gleiche erledigt wie bei den Demontagen jedoch alle Schrauben gemäss dem Werkstatthandbuch mit dem richtigen Drehmoment anzieht und an den vorgesehenen Schrauben Loctite verwendet. Speziell hierbei ist das man die Standrohrverschlussschraube am besten erst mit dem Drehmoment anzieht wenn Sie bereits in der Gabelbrücke fixiert ist. Dies geht am einfachsten und spart Nerven.


    Bei Fragen oder Anregungen stehe ich gerne zur Verfügung


    Viel Spass und Liebe Grüsse


    HondaRider

  • Wenn ich Schraubstock, Hammer und Schraubenzieher lese stellen sich mir jedemals die Haare auf.....und ich hab sehr lange Haare.
    Loctite an der Inbusschraube ist eher nicht nötig, sowas kann bei der nächsten Demontage so richtig Freude bereiten.
    Der Verschlussdeckel, 17er Inbus, muss nicht festgezogen werden, es genügt wenn der handfest anliegt. Dicht wird das über den O-Ring, lösen kann der sich nicht weil er durch die Klemmung der Gabelbrücke gehalten wird.


    Also gut, für meinen Seelenfrieden:
    Wer möchte kann sich bei mir einen passenden Eintreiber und eine alte Gabelbrücke (zum halten des Standrohrs im Schraubstock) ausleihen.
    Kost nix, nur das Porto.

    Tunerlatein:
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  • Der Verschlussdeckel, 17er Inbus, muss nicht festgezogen werden, es genügt wenn der handfest anliegt. Dicht wird das über den O-Ring, lösen kann der sich nicht weil er durch die Klemmung der Gabelbrücke gehalten wird.

    ... zumal das Drehmoment (habe die genaue Zahl nicht mehr im Kopf, aber ich meine es wären deutlich unter 30NM) von dem Feingewinde sowieso eher gering ist und sich auf den Zustand mit geschlossener oberer Klemmung bezieht.


    Das dürfte dann für beide Verfahren so etwa auf das gleiche kommen.


    Jedenfalls ist das ganz klar nicht so eine von den Schrauben, die man festknallt, bis der 17er Inbus quietscht. Aber ich glaube, das gilt für so ziemlich alle Feingewinde...


    Was schwer daran soll, die Schraube bei ausgebautem Federbein reinzubekommen, erschließt sich mir nicht so ganz. Habe eine recht simple 17er Nuss für die 1/2 Ratsche, da steck ich hinten nicht die eigentliche Ratsche sondern so einen T-Hebel drauf. Rohr unten aufstellen, mit einer Hand halten und mit der anderen den Hebel direkt über der Nuss greifen und senkrecht nach unten drücken.


    Geht (weil senkrecht nach unten) einfacher, so die Schraube grade aufzusetzen, als bei eingebauter Gabel.


    Schönen Gruß
    Knallfrosch

    I reject your reality and substitute my own!

  • Das hört sich schlimmer an als es ist. Der Schraubstock hatte Alubacken drauf und das Tauchrohr habe ich nur am Achsenaufnahmepunkt befestigt. Natürlich hane ich sie nicht wie ein Wilder angezogen sonder rein zur Stabilisierung meine Frau hat dann das Rohr jeweils gehalten. Das eintreiben ging problemlos ohne grossen Kraftaufwand ansonst hätte ich nicht weitergemacjt und einen Eintreiber gekauft aber ich wollte es probieren und Riskieren und 25.- Sparen. Die 17er Inbus habe ich gemäss Werkstatthandbuch mit 23NM festgezogen was man eigentlich ohnebProblem mit blosser Hand erreicht. Das mit dem Loctite hast du recht das wird beim nächsten maö sicher ein Spass werden jedoch wollte ich mich an die Anweisungen halten damit ich ein gutes Gewissen habe.