Kinder gehören nicht in elterliche Isolationshaft sondern in die Gesellschaft von Kindern. Kinder lernen am besten von Kindern und daheim alle Folgen von Spongebob auswendig lernen zu können, bringt nix in der Zukunft. Das Konzept Kinder daheim aufzubewahren führt nur dazu, dass sie in der Schule lernen müssen, wie man eine Schleife bindet oder eine Schere hält und endet mit dem Wahlfach "darstellendes Spiel" im Abitur. Wo das letztendlich hinführt, sehe ich jeden Abend in den Nachrichten
Siehst du, so unterschiedlich ist die jeweilige Sozialisierung.
Dass ein Elternteil für das Kind bei Bedarf verfügbar ist, hat doch nichts mit Isolationshaft zu tun?
Natürlich gehört ein Kind in den Kindergarten und in die Schule. Nur halt nicht ganztags.
Und ehrlich, wenn ein Kind im Kindergarten lernen muss, eine Schleife zu binden (was nicht heißt, dass das unbedingt vor der "Einschulung" in den Kindergarten geschehen sein muss), dann hat in meinen Augen dieses verfügbare Elternteil schlicht ganz schön versagt.
Genauso, wenn das Kind nur vom Fernseher sitzt oder in bis zum Beginn der Grundschule nicht schwimmen kann.
Dass ein Elternteil zuhause und "verfügbar" ist, heißt natürlich nicht, dass es das Kind vor den Fernseher setzt und den ganzen Tag "frei" hat? Und ja, das beinhaltet auch, es rauszuschmeißen zu den anderen Kindern.
Weiß nicht, vielleicht habe ich einfach ein westdeutsch verzerrtes Kleinstadtbild aus den 70ern/80ern.