Erfahrung: China LED H4 Birnen/Leuchtmittel

Moin, spannend...

In Sachen Leistung: Stammt die Ente nicht aus einer Zeit, als noch nicht überall permanentes Abblendlicht vorgeschrieben war?
Das sollte der Regler schon abkönnen...
(sonst wäre ja auch jede Nachrüstung mit Tagfahrlicht problematisch).

Habe ein paar Mal mit Billig-LED experimentiert, Standlichtbirnen, für das Hauptlicht würde
ich es ohnehin nicht tun.
Schien am Anfang leuchtmäßig immer o.k. zu sein, sind aber alle nach sehr kurzer Zeit ausgefallen.
Würde ich zur Zeit nur noch als Markenware hier in Deutschland kaufen.
Ist natürlich ne Einzelmeinung, Andere mögen da andere Erfahrungen gemacht haben.

Gruß, Wolfgang

Die Ausleuchtung insbesondere die klare Abgrenzung ohne Betrachtung der absoluten Lichtstärke, die du ja selbst bezweifelst bzw. in den Hintergrund stellst, überzeugt mich in keinster Weise.
Sie schreckt mich eher ab, und bestätigt die von mir empfundene starke Blendung dieser sch.....ß Dinger.
Nehmt lieber die Osram Nightbraker.
Die haben ein ganz sauber abgegrenztes Abblendlicht.
Wenn du diese Erkenntnis gewonnen hast, sei froh, dass du das so kritisch ausprobiert hast, und schmeiß die Dinger in den Müll, bevor du andere von der Straße abbringst!

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PS
Meinen Volvo mit den Nightbrakern hab ich schon veräußert, aber sowie mein Neuer hier ist, stell ich mal ein Vergleichsbild rein, wie klasse die Nightbraker das machen.
Da kommen die nämlich sofort rein
Das Lichtbild ist wie mit einem Lineal gezogen, mit dem assymetrischen Keil, genau dort, wo er sein muss.
Der Beweis ist mit deinen eigenen Fotos ist ja schon erbracht, siehe die Ausleuchtung bei den Halo-Leuchtmitteln....

Bei der ersten LED-Glühlampe ist, denke ich, allen klar, dass das Abblendlichtbild viel zu ungenau nach "oben" hin abgegrenzt ist.
Die ist bei dir ja auch durchgefallen.
Die zweite ist besser, da gebe ich dir Recht, aber da fehlt komplett der asymmetrische Anteil.
Also ist man zwangsweise geneigt, den Scheinwerfer höher oder grenzwertiger einzustellen.
Und das birgt sofort die Gefahr der Gegenverkehr-Blendung.
Insofern sind beide für mich komplett durchgefallen.
Da gibt's kein etwas besser oder dgl.
Mein Credo wäre, wenn schon LED, dann muss es perfekt sein. Wenn nicht mit diesem Verfahren, mit welchem sonst sollte das möglich sein???
Ich erkenne sehr wohlwollend an, dass du testest, das finde ich super, aber bedenke, dass viele dieses hier lesen.
So eine Latüchte muss "idiotensicher" sein.
Das ist sie demnach NICHT.
Jeder reagiert und sieht anders.
Mancher hält sich für Nachtblind.
Ich sehe mit minimalem Licht ausgesprochen gut.
Ich finde mich z.B. mit geringem Restlicht oder leichtem Mondschein ausgesprochen gut und sicher zurecht.
Das hat leider aber auch zur Folge, dass ich extremst geblendet bin, wenn punktuelle, sehr helle Lichtquellen auftauchen.
Michael hatte vor längerer Zeit auch eine Betrachtung zum LED Licht gepostet.
Also kann man festhalten, dass genau diese vorteilhafte Fähigkeit zum Verhängnis werden kann.
Deshalb lehne ich punktuell sehr helle Lichtquellen ab, insbesondere LED, solange das nicht ausgereift ist, bzw. so ein tlw. Billigscheiß in Umlauf gebracht wird.

... das mit dem "nachts auf der Landstraße":
Das ist das gleiche mit Bäumen, die kippen auch bevorzugt dann um, wenn ein Auto drunter steht.
Will damit sagen, wenn du natürlich die meiste Zeit Nachts auf der Landstraße fährst (und weniger Tags auf der Landstraße), dann ist natürlich wahrscheinlicher, dass die Birne nachts kaputtgeht. Sonst nicht.

Wenn ich Miraculix und Entevauler zusammennehme, komme ich auf das, was ich mir angewöhnt habe:
- *keine* übermäßig hellen Leuchten nehmen -- weil meine Erfahrung ist, dass die eher kaputtgehen.
- stattdessen verlasse ich mich auf meine Nachtsicht. Die ist nämlich identisch mit meiner Tagsicht: Zweidimensional und nicht so toll. (*)
- und ich habe immer von den guten blauen Aldi-H4-Birnen eine zweite in meinem Entenbürzel drin. Praktischerweise verkaufen die die nämlich im Zweierpack (kann mir gar nicht erklären, warum ).

In Sachen "blendender Gegenverkehr": was bei mir wirklich gut funktioniert, ist konsequent ein Stück rechts von dem entgegenkommenden Fahrzeug zu schauen. Quasi auf "meinen" Fahrstreifen -- natürlich schaue ich schon, was der macht, aber eben bewusst "aus dem Augenwinkel". Dann zieht sich zwar die Pupille etwas zusammen, aber die Rezeptoren im gelben Fleck bleiben auf "dunkel" eingestellt... Merkmal ist dann, dass man schon ein Nachbild sieht, aber eben nicht "zentral".

Liebe Grüße
Knallfrosch

(*)Vielleicht ist das der Trick? Ich erwarte gar nicht, besonders viel zu sehen... Frau Knallfrosch hat erheblich bessere Augen als ich -- dafür dreht sie durch, sobald beim Auto auch nur ein bisschen Dreck auf der Windschutzscheibe ist, weil sie daran nicht vorbeifokussieren kann.
Und sie ist vor Jahren zum Augenarzt gegangen, weil sie dachte, sie wäre Nachtblind. Der hat dann nach der Untersuchung gelacht und gesagt: "Sie sind alles andere als Nachtblind -- sie sehen Tagsüber so gut, dass sie Nachts im Auto denken, sie würden nichts sehen -- aber sie sehen genausoviel oder -wenig wie jeder andere auch, wahrscheinlich sogar eher mehr."

Zitat von Legion of the Damned

Vermutlich wäre eine Nightbreaker Birne effektiver,

Ich hab das mal mit H7 im Auto getestet. Die Nightbreaker sind heller und leuchten besser aus. Gemessen hab ich das mit einer Smartphoneapp (Luxmeter) 5m vor dem Auto in 50cm Höhe.
LED wirkt durch den Blaustich heller, real bringt die Halogenlampe mehr Licht. Bei Scheinwerfern mit viel Fläche ist Halogen sowieso im Vorteil.

[Blockierte Grafik: https://up.picr.de/38400613xp.jpg]

@Erposs
Da sprichst du auch noch einen wichtigen Faktor an.
Die Größe der Oberfläche von Reflektor und Streuscheibe.
Ich habe den Eindruck, dass oft der asymmetrische Anteil fehlt, oder nicht komplett ausgeleuchtet wird, weil die Glühlampen nicht gut bzw. richtig im Gehäuse platziert sind, oder bei LED teils einen zu punktuellen Abstrahlpunkt haben.
Da sehe ich Halogenglühlampen auch im Vorteil.
Die NTV hat ja original noch eine vernünftig ausgebildete asymmetrische Streuscheibe, bei vielen modernen Scheinwerfern ist nur noch Klarglas (-kunststoff) drin, und die Form des Reflektors muss das übernehmen.
Wenn dann die Glühlampe nicht an der richtigen Stelle abstrahlt, gibt es nur Murks....insbesondere weil die modernen Scheinwerfer zwar optisch oft riesig sind und mehr und mehr zum gestalterischen Outfit beitragen, die eigentliche Reflektoroberfläche aber sehr klein....

Im Priusforum gibts da auch einen langen Thread über mehrere Seiten. Der Prius2 hat H4 Scheinwerfer. Da werden die Phillips Ultinon H4 als sehr gut beschrieben. Allerdings kostet das Pärchen H4 LEDs um die 150,-€ und die dürfen nicht in D gehandelt werden.

Lichtumrüstung Prius 2

Ich hab die H7 LEDs wieder zurückgeschickt. Mit den Halogenlampen sieht man mehr bei feuchter und dunkler Fahrbahn. Meine Frau fährt den Prius 3 mit LED Scheinwerfern ab Werk, damit gibts dann auch ordentlich Licht. Die Nachrüstlösung taugt nicht.

offtopic

wenn ich die Griffheizung auf Stufe 1 einschalte, wird das Licht dunkler...
(Angeschlossen über das Standlicht um keine Überraschungen zu erleben)

Schön, dass du nochmal berichtest

Danke für Deinen Bericht !
Ich habe das ebenfalls schon vor 4 Jahren probiert, da waren die LED noch viel schlechter als heute.

Das Einzige, was ich wirklich als LED empfehlen kann, sind die T5 und T10 Birnen für die Armaturenbeleuchtung ! Das bringt wirklich was !
https://www.ebay.de/itm/10x-T1…ksid=p2060353.m1438.l2649

Einmal gemacht, für immer Ruhe.
Ich habe die Armaturenbeleuchtung vor vielen Jahren auch auf LED umgestellt.
Die Ausleuchtung könnte etwas gleichmäßiger sein aber es ist alles zu sehen.