Hallo,
wurde vielleicht schon öfters gepostet, aber ich habe mit der SuFu leider nichts gefunden. Ich bräuchte das Anzugsdrehmoment der Motoröl-Ablassschraube für die eNte Bj. 89
Danke
Anzugsdrehmoment der Motoröl-Ablassschraube
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35 Nm
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.. würde den Drehmoment reduzieren
30 Nm sollten reichen.Die 35 Nm kommen aus dem originalen WHB und tauchen nicht nur im Grund-WHB sondern auch in der Drehmomenttabelle im 1994er Nachtrags-WHB auf.
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... die 35 Nm kenn ich, aber Ich betrachte das als eine Nacharbeit und da wird der Drehmoment in der Regel reduziert...
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Interessante Sichtweise
Was ist denn eine Nacharbeit wenn ich die Schraube mit einem neuen Dichtring verwende?
Wie gehst Du denn mit anderen Verschraubungen um, die ein zweites Mal angezogen werden?
Schraubst Du die Felgen an der Dose nach einem Reifenwechsel auch mit einem nach Gefühl reduzierten Drehmoment an?
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Fahrerhandbuch sagt: 34 Nm (S. 61)
Erfolgreiches Anziehen
Christian
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Da braucht man gar kein Drehmoment... man kann den Moment spüren in dem der Dichtring beginnt nachzugeben. Ab da isses genug.
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Schraubst Du die Felgen an der Dose nach einem Reifenwechsel auch mit einem nach Gefühl reduzierten Drehmoment an?
Nö, nicht nach Gefühl, nach Vorgabe, bei meinem Fzg mit 120 Nm.
Bei der Motor-Ölsumpfschraube ist eine Empfehlung im bucheli Band 5118 auf Seite 14 unter 3.11 30 bis 40 Nm, auf Seite 83 unter Anzugswerte steht 35 Nm.
Ein Nachtarbeiter Drehmomentschlüssel hat m.W. ca. 10 % weniger Drehmoment.
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Die 35 Nm sind die Werksangabe von Honda aus dem Werkstatthandbuch.
Was ist ein "Nach(t)arbeiter Drehmomentschlüssel", das habe ich noch nie gehört.
Ein Drehmomentschlüssel sollte mit einer gewissen Toleranz immer den Wert liefern, den man einstellt.
Das mache ich bei meiner Fazer so, weil ich einen Krähenfuß und den dazu passenden Drehmomentschlüssel benötige, den ich nicht habe.
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Ein Drehmomentschlüssel sollte mit einer gewissen Toleranz immer den Wert liefern, den man einstellt
Genau, da gibt es dann die UTG und OTG.
( untere und obere Toleranzgröße)
Wird an einem Bauteil dann eine Nacharbeit gemacht, muss der geforderte Drehmoment wieder hergestellt werden.
ein "Nach(t)arbeiter Drehmomentschlüssel", das habe ich noch nie gehört
Dazu nimmt der Nachtarbeiter einen Drehmomentschlüssel der an der UTG eingestellt ist.
(mein Wissen dazu ist, allerdings schon ein paar Tage her, da dieser Bereich mittlerweile von Fremdfirmen gelebt wird. Damals war noch...grübel DIN ISO 9001Standard, der das definierte)
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Wie gehst Du denn mit anderen Verschraubungen um, die ein zweites Mal angezogen werden?
Kommt drauf an.
Prinzipiell ist es so dass alle Schraubverbindungen ihr Verhalten ändern wenn man sie mehrfach löst/festzieht. Üblicherweise "glätten" sich Gewinde und vor allem die Flächen unter dem Schraubenkopf. Das reduziert die Reibung und damit entsteht bei gleichem Drehmoment eine höhere Spannkraft der Schraube. (Gefährlich ist da auch Schraubensicherungsmittel, auch das reduziert im flüssigen Zustand die Reibung) Entsprechend müsste man das Drehmoment reduzieren. Manchmal beginnen die Gewinde aber auch zu fressen, Stichwort z.B. VA-Schrauben oder Korrosion. Da sollte man aber nun nicht einfach das Drehmoment erhöhen sondern das Gewinde nacharbeiten und möglichst die Schraube/Mutter wegwerfen.
Wenn Gewinde dafür vorgesehen sind öfter gelöst zu werden, wie besagte Radmuttern oder hier die lablassschraube, kann man drauf hoffen dass der Hr. Inschinör das bei seiner Drehmomentangabe im Hinterkopf hatte und der Wert entsprechend angepasst ist.
Dozentenmodus an: Drehmoment ist nur eine indirekte Messung mit reichlich Fehlerquellen, s.o. Da zerbicht sich die Ingenieuswelt schon seit zig Jahrzehnten den Kopf, Stichwort Dehnschrauben, geölte Gewinde und ähnliches. Deshalb auch mein Tipp mit der Verformung der Dichtung.
Ich hab bei extremen Tuning schon mal spezielle Pleul mit Sonderschrauben verbaut, da mussten diese Schrauben in der Länge exakt gemessen werden und wurden dann solange angezogen bis eine definierte Längung erreicht war. Auf diese Art ist jeder Einfluss von Reibung ausgeschlossen... aber der Aufwand ist natürlich für den Alltag nicht machbar und bei Sacklöchern ist das gar nicht anwendbar.
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Man kann auch mit Drehwinkel oder per Ultraschall kontrolliert anziehen....
Wenn Honda im WHB schreibt das Anziehdrehmoment ist 35 Nm und keine weiteren Einschränkungen macht sollte man davon ausgehen, dass man das jederzeit wiedeholen kann.
Oder sehe ich das falsch?
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Wenn Honda im WHB schreibt das Anziehdrehmoment ist 35 Nm und keine weiteren Einschränkungen macht sollte man davon ausgehen, dass man das jederzeit wiedeholen kann.
Oder sehe ich das falsch?
Im Prinzip siehst du das richtig, Ich würde den Drehmoment in dem Fall,
ich meine da kommt man nur mit einem Gelenk ran, etwas reduzieren.
Das ist meines Erachtens eine B-Verschraubung.
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Meine Güte.
Das ist ja eine Wissenschaft die Schraube anzuziehen.
Hätte ich das vorher gewusst hätte ich mit meinem Ölwechsel noch gewartet bis ich einen Doktortitel hab.
Lachende Grüße
Jessi
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Das ist ja eine Wissenschaft die Schraube anzuziehen
...und ich finde es toll, wenn man darüber diskutiert, und Klick auf so etwas verzichten kann.
Seit ich bei einem Strich 8 die obere Hälfte der Zündkerze in meinem Zündkerzenschlüssel und den Rest im Motorblock hatte, bin ich dezent vorsichtiger...
Danke an das Forum und der Bereitschaft, entsprechende Diskussionen zu führen
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Vielleicht sollte man in dem Zusammenhang auch mal darauf hinweisen, dass man sich mit Magnet-Ablaßschrauben aus dem Zubehör die Ölwanne ruinieren kann.
Diese Schrauben haben oft ein kürzeres Gewinde als das Original und dann kann bei Anwendung des im WHB angegebenen Drehmoments das Gewinde in der Wanne ausreißen.
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Habe auch schonmal nach neuer Ablasschraube mit Dichtring geschaut und nur die mit kürzerem Gewinde gefunden ...
Wo würdet ihr eine kaufen ?
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Blackdriver ... Also normal ist der Dichtring nicht Bestandteil der Schraube.
Alter runter (je nachdem wie plattgedrückt der ist, kann das schonmal auch nen Seitenschneider oder sowas erfordern), neuer drauf und gut... wozu brauchts da ne neue Schraube?
Um hier etwas Öl ins Feuer zu gießen: darf denn das Gewinde der Ölablassschraube geölt sein, eh man sie auf Moment anzieht?
Weil normal ja nicht... Oder beziehen die 35nm sich auf das ölige Gewinde? (Wer Wortwitze findet, darf sie behalten
)Um mal ehrlich zu sein: das ist eine der wenigen Schrauben bei mir, die echt noch keinen Drehmomentschlüssel gesehen haben... Wie Michael RC31 schreibt: man spürt doch, wenn die Metalldichtung anfängt sich zu verformen... (Was natürlich bedingt, das man sie wechselt...)
