Schräglagenfreiheit der NTV

  • Hmm, also wenn die Sohle als erstes schleift würde ich mir aber schon Gedanken machen. Nicht wegen der Sohle oder so, aber wenn der Fuß weiter unten ist also die Rasten etc...
    War ein gut gemeinter Ratschlag meines Fahrlehrers damals, die Fußspitzen schön hoch zu nehmen.


    Grüße, flixe

  • Also ich hab' die Erfahrung gemacht, wenn die Angstnippel so aussehen, hat man gerade mal den äußeren Rand der BTs erreicht --> der Angststreifen geht gegen Null. Das heißt aber nicht, daß ein Mehr an Schräglage unweigerlich den Abflug bedeutet. Da geht vieeel mehr! :)
    Nehmt doch mal ein ausgebautes Rad zur Hand und kippt es, bis der äußere Rand erreicht ist. Dann kippt noch ein Stück weiter. Und? Die Auflagefläche verringert sich. Klar, daß die Haftung dann geringer ist, aber sie ist nicht schlagartig weg --> keine Panik! Also, wenn's eng wird, die Kiste weiter drücken. Es kostet halt Überwindung. Und ich bin der Meinung, das sollte man üben. ...

  • Zitat

    Also ich hab mit der NTV bekannterweise schon Schraeglagen bis 90° problemlos erreicht


    Hmm......

    Zitat

    Da schleift doch dann der Lenker und die Hebelei


    Letztes Jahr getestet (ungewollt :(), aber bin der Meinung,
    es war immer noch keine 90° wegen Lenker, Tank usw. :P
    Oder war das doch mehr als 90°, weil die Räder oben waren?


    [Blockierte Grafik: http://img157.imageshack.us/img157/7779/algemein009ci5.th.jpg]

  • Hallöchen,


    ein kleiner, wirklich nicht ernst gemeinter Tip:
    wenn denn unbedingt die Fußrasten schleifen sollen, dann geht doch in voller Schräglage einfach vom Gas! ;o)
    Das hat zur Folge das das hintere Federbein noch mehr eintaucht, sich die Bodenfreiheit verringert und so die Wahrscheinlichkeit steigt, mit den Rasten auf den Boden zu kommen.


    Fairerweise möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, das bei dieser Aktion tragischerweise auf das Vorderrad prozentual mehr Gewicht kommt, und das zu einem Zeitpunkt, an dem die optimale Gewichtsverteilung von 40% vorne und 60% hinten durch leichtes Gasaufdrehen erreicht werden sollte. Die Stabilität (nicht nur) in der Kurve kommt ja von den Kreiselkräften der Räder, die von Umdrehungsgeschwindigkeit (bei beiden Rädern in etwa gleich) und dem Gewicht der Räder (Hinterrad ist schwerer!) abhängen.
    Tja, was soll das alles nun?
    Um relativ gefahrlos in Kurven mit Nippel, etc. experimentieren zu können fährt man die Kurve (nahezu egal welche!) so an, das man nur einmal lenken muß und ab diesem Zeitpunkt Gas aufdrehen kann.


    Besser als diese Tips blindlings zu vertrauen ist es natürlich, ein oder mehrere Sicherheits/-Perfektionstrainings zu machen. Ich bin halt kein Instruktor.
    ;o)
    Stoppelhopser


    P.S. Junak: Wenn die Räder höher sind als der Tank sind es mehr als 90°! ;o)

    Meistens findet man die Stelle zum Schmunzeln ziemlich genau dort wo man selbst gerade steht... ;o)

    2 Mal editiert, zuletzt von stoppelhopser ()

  • Junak
    das nenne ich Dackelperspektive



    :DRoso

    Auch Albert Einstein war Legastheniker
    Alle Äuserungen,auf Threads mit technischen Inhalten,in Wort und Bild,dienen nur dem technischen Verständniß .
    No Digitalis
    Bitte keine Bilder von mir bei facebook und Co

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von akku1a
    Junak
    Das kommt den 90° zumindest sehr nach. Aber ich glaube zu sehen, dass das Hinterrad die Bodenhaftung verloren hat. ?(:D


    Gerd



    Das heisst dann auch nicht Rastenkratzen, sondern "Sitzbankkratzen".

    JT 05Scharzfeld,06Brilon,07Creglingen,08Oberbernhards,09Drangstedt,10Bernkastel ,11Neidenberga
    12Titisee,13Antweiler,14Drangstedt,15 NBG,16Creglingen,17Weidenbach,18 NBG
    19Drangstedt 20NBG 21Drangstedt
    -22 Heidenheim -23 Westerburg

  • Zitat

    Original von stoppelhopser
    Die Stabilität (nicht nur) in der Kurve kommt ja von den Kreiselkräften der Räder, die von Umdrehungsgeschwindigkeit (bei beiden Rädern in etwa gleich) und dem Gewicht der Räder (Hinterrad ist schwerer!) abhängen.


    Die Masse auf dem jeweiligen Rad ist bedeutungslos was die Kreiselkräfte angeht. Entscheident ist nur die rotierende Masse des Rades und die wird durch die dynamischen Radlastverhältnisse nicht verändert.


    Auch was die Haftreibung angeht ist die dynamische Radlast unerheblich. In dem gleichen Umfang wie die Radlast ansteigt, steigt auch die übertragbare Kraft an.


    Die Radlast spielt in der Überlagerung von Gleitreibung (Verzahnung des Gummis im Asphalt) und Haftreibung eine Rolle.... aber in diesem Bereich kratzen schon ganz andere Dinge als die Fußrasten.


    Manfred


    P.S. Schon mit dem alten ME Z1/Z2 haben die Rasten OHNE Angstnippel problemlos Kratzer auf dem Asphalt hinterlassen....

    Einmal editiert, zuletzt von ManfredK ()


  • Nachtrag:


    War vor 3 Tagen in Linthe zum Fahrtraining.
    Wetter war sehr warm und trocken, der Asphalt perfekt sauber und supergriffig.
    Nach einigen Aufwärmrunden hat der BT45 auf dem "Laborasphalt" dann derart geklebt, dass andauernd Fahrzeugteile am Boden schrabbelten.


    Übrigens hat sich der FiveStars-Sturzschutbügel dabei nicht als Schräglagenbegrenzer herausgestellt.


    Fazit somit: Rastenkratzen je nach Fahrbahnbedingungen (un-) möglich

    => Ein Held auf dem Motorrad stirbt nicht jung, er überlebt seine Choreographie. <=

  • ...also, ich habs zweimal in ner Linkskurve geschafft, daß die Stiefelspitze den Teer berührte ..... und hab mich erstmal erschrocken.


    In einer der letzten MOTORRAD-Ausgaben war ein Bericht über Unfallursachen bei Motorradfahrern drin. Hauptursachen: zu hohe Geschwindigkeit, Selbstüberschätzung, Panikbremsung und Schräglagenangst.
    Eine der häufigsten war eben, das zu schnelle einfahren in die Kurve und der darauf folgende Crash in den Gegenverkehr.
    Die meisten Fahrer haben in dieser Situation zu viel Angst, das Motorrad "tiefer" zu drücken, obwohl da noch jede Menge drin wäre.


    Folgende Tabelle steht als Richtschnur dabei:


    Asphalt rauh: bis 56 Grad Schräglage möglich, Reibwert 1,2
    Asphalt normal: bis 52 Grad 0,9
    Asphalt glatt: bis 44 Grad 0,7
    Kopfsteinpflast: bis 33 Grad 0,5
    Nasser Staub: bis 22 Grad 0,3
    Eis : bis 7 Grad Schräglage 0,08



    Die Redakteure empfehlen üben, üben, üben


    Mir fehlt dazu auch das Gelände oder eine Standard-jeden-Tag- Kurve.


    Der Artikel war in Heft 12 vom Mai 2007, Sehr interessant!

  • Hi JVDL,
    für mich eine Frage des Alters...


    Bei meiner ersten NTV ( 1991) habe ich die Nippel von den Fußrasten noch gestutzt..es geht also ohne abschmieren..doch irgendwie fahre ich seit der Geburt meiner Tochter mehr so im " Drückerstyle", d.h. , mehrt so aus der Mitte mit nen gepflegtem Zug am Lenker, was dafür sorgt, dass ich die letzzten 2 cm Seitenflanken meiner Pellen bedenkenlos auf den neuen Pneu aufzehen könnte.... also gilt der alte Spruch eines one-night- stands: alles kann, nichts muß..ich hab lieber ein bißchen Profil nach für den Notfall, dass die Dinge sich anders entwickeln als man denkt...


    Tompeter

    Nach 5 Enten nun (fast) nur noch mit Kleinfahrzeugen unterwegs:

    Honda SH 300i und Royal Enfield Meteor 350.

    Ende Juni 2023 kam nun noch eine NC 750S DCT dazu, die nahezu perfekte Mischung aus Roller und Motorrad....

    Die Enten haben auf ewig einen Ehrenplatz in meinem "Schrein der guten Erinnerungen'".

    oio

  • So also ich fahre ja noch nicht sooo lange die Ente und finde die Schräglagenfreiheit ganz gut für dieses Mopped. Wie ja schon gesagt sind die Original Fußrasten recht hoch und dadurch kratzt man recht spät mit den Fußrasten.
    Bis jetzt bin ich nur einmal inner Rechtskurve aufgekommmen. Ansonsten hab ich noch die äußersten Angstnippel am Hinterrad dranne. Angefahren ist der letzte ereich nur ganz kurz :D.
    Aber reicht mir auch so ma schauen, ob man die noch unbewusst wech kriegt.


    Aso ma ne Frage Hat es jemand geschafft vom Vorderreifen die äußersten Angstnippel wegzubekommen ??????? Geht das überhaupt ??

  • ja da gibs einen in der Eifel der braucht 3 VORDERREIFEN auf 1 Hinterreifen
    bin aber noch nie mit dem gefahren
    weis also nicht wie der dass schaft


    he leute spielt auch keine rolle wie schräg man fährt
    hat need unbedingt was mit schnell um Kurve fahren zu tun!


    die Geschwindigkeit muß nur so hoch sein das die Maschiene
    need hinfällt
    also nur Üben
    Grüsse frapet

    rechtschreibefehler sind meine art der rechtschreibereform

  • Zitat

    Mir fehlt dazu auch das Gelände oder eine Standard-jeden-Tag- Kurve.


    wie wäre es mit nem hübschen kreisverkehr ;)

    Ich arbeite.... um zu leben .... ich lebe nicht .... um zu arbeiten
    und ich verjubel das Erbe meiner Kinder

  • Danke erst mal für die vielen Antworten.


    Ich habe auf meiner "Jeden Tag zur Arbeit" Strecke einige nette Kurve, leider nicht so tollen Asphalt. Na ja, ich habe mein persöhnliches "Familievater" Limit so weit ausprobiert, und eine kleine Reserve ist am Reifen noch zu sehen. Das reicht.


    Gerne würd ich mal hinter mir selber herfahren, um zu sehen, wie weit das nun ist:-)


    Ich muss aber echt sagen, dass die BT45 einem immer ein absolut gutes Gefühl geben, und auch bei nässe noch gute Reserven habe, wenn mal wieder Not am Mann ist.


    Grüße,


    JvdL

  • die jeweilige Schräglage muss mit der passenden Kurvengeschwindigkeit einhergehen und umgekehrt. Ist das nicht der Fall, so sieht man das vor allem bei Fahrern, die sich mit dem Oberkörper/Kopf zur kurvenäusseren Seite legen. Optimal bildet der Oberkörper samt Kopf eine Linie mit der sich in Schräglage befindlichen Maschine.


    Von dem erwähnten Test die Maschine mal im Stand soweit umzulegen bis man sieht wann die Reifenkante beginnt, kann ich nur abraten, der belastete Zustand ist ein anderer als der unbelastete.


    Ob man die Fussrasten auf den Boden bekommt ist natürlich auch Sache des Eigengewichtes von Mann/Frau und Maschine. Je schwerer, desto tiefer und um so früher setzt man auf. Es gibt ergo kein Patentrezept wie tief jeder individuell runterkommt.


    Eigenversuche bis zur Grenze enden demnach gerne in der 90-Grad-Schräglage. Um ein einigermassen gutes Gefühl zu bekommen sollte man entweder ein Sicherheitstrainig machen, bei dem der Instruktor sagt was Sache ist, oder man macht ein Video von der Fahrt.


    Rainer

    Kette schmieren anner Ente - nee danke !
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    NTV 650 Revere
    XL 500 S
    TDM 850 3VD

  • Zitat

    Original von ilwise
    Optimal bildet der Oberkörper samt Kopf eine Linie mit der sich in Schräglage befindlichen Maschine.


    Ja, so sitze ich eigentlich auch. Kein "Drücken" oder "hängen"


    Zitat

    Original von ilwise
    Je schwerer, desto tiefer und um so früher setzt man auf. Es gibt ergo kein Patentrezept wie tief jeder individuell runterkommt.


    Oh, da hab ich ja gleich keine Problem tiiiief runter zu kommen:-)


    Zitat

    Original von ilwise
    Um ein einigermassen gutes Gefühl zu bekommen sollte man entweder ein Sicherheitstrainig machen, bei dem der Instruktor sagt was Sache ist, oder man macht ein Video von der Fahrt.
    Rainer


    Ja, das Sicherheitstraining ist schon gesetzt, mal sehen wann ich dann beim ADAC in Haltern einen Kurs buche.


    JvdL

  • zum hinterherfahren reichts doch, wenn man eine kamera auf den hinterreifen hält. die kamera wird dam am bürzel befestigt und so tief eingestellt wie es die hebelage zuläßt. idealerweise sollte dann der berührungspunkt zwischen reifen und straße sichtbar sein

  • Was ihr so könnt,


    so weit komme ich nicht runter, komme aber trotzdem durch bzw. um die Ecke.


    Eigentlich ist das doch Sch....egal wie schräg, hauptsache SPAß, oder??


    Kurvige Grüße Micha

    Mein Motto: Erst anhalten, dann absteigen.