Nun wie es im Titel steht,
bin ich gestern geflasht aus dem Ausland gekommen. Am Montag brach ich für nen Nachmittag mit paar Kumpels nach Lindau auf. Aus dem Tagestrip wurden zwei Tage. Und nun ja, gestern noch in die Ostschweiz gefahren und mir Rorschach, St. Gallen, Herisau und Appenzell angeguckt. Obwohl ich ursprünglich ein Hasser des Schweizer Verkehrsrecht war, wurde ich gestern vom Saulus zum Paulus bei dieser Fahrt.
Ich genoß es einfach mit erlaubter Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h fahren zu dürfen, genau wie alle anderen Fahrzeuge auch (auch LKWs). Es gab somit keine riskanten Fahrmanöver oder sonst einen Blödsinn.
Obwohl offiziell 50 km/h innerorts gilt, waren bei ca. 17-18 der 20 durchfahrenen Ortschaften 60 km/h erlaubt. Und das war auch eine schöne Erfahrung. Vor allem gab es nicht so nervige Schilder mit einer Beschränkung auf 30 km/h wegen „Lärmschutz“, „Feinstaub“ oder gar „Achtung, Schule“ die meilenweit weg von der Straße war. Nur an Baustellen war man auf 30 km/h bescränkt.
Und wenn man sich mit dem Wissen arrangiert dass Verstöße hart geahndet werden dann wird man schnell entschleunigt und ruhig.
Nun, auch wenn wir in Deutschland von den absoluten Zahlen in Sachen Verkehrstote ein bisschen besser da stehen, wage ich es zu behaupten dass die Zahl der Straftaten und Ordnungswidrigkeiten im Verkehr deutlich niedriger sind als bei uns.
Denn kaum wieder in Deutschland, saß mir auf der zweispurigen Bundesstraße ein BMW im Nacken (bei erlaubten 120 ich mit 140 am Überholen). Gut die Schweizer waren auch nicht besser beim Sicherheitsabstand, aber bei uns war das Armageddon teilweise abartig.
Schlussendlich würd ich sagen, dass wir mit dem Schweizer System unsere Rate an Verkehrstote nochmal reduzieren könnten und vor allem die Ordnungswidrigkeiten und Straftaten im Verkehr abnehmen.
Meine Meinung.
Grüße aus Stuttgart
Johannes