>5000 Motorradfahrer demonstrieren in Nürnberg wg. Sonntagsfahrverbot

Zitat von frandi63

Silvia, die Bahn hat gar keine Kapazitäten für noch mehr Gütertransport. Die Taktung der Züge auf den vorhandenen Gleisen lässt sich nicht beliebig verdichten.
Das ist eine Folge der Verkehrspolitik der vergangenen Jahrzehnte. Da umzusteigen würde Jahre dauern, weil erst zusätzliche Trassen gebaut werden müssten.
Dann kommt aber die gleiche Diskussion auf, wie bei Stromtrassen und Windkraftanlagen. Alle wollen das - nur nicht vor ihrer Haustür.

Man muss immer beide Seiten sehen.
Zu obigem Zusammenhang (Mega Hub) sollte ein 3.Gleis nach Norden gebaut werden, um die zusätzlichen Gütertransporte abführen zu können.
Die Leute stehen sich aber jetzt schon die Reifen in den Asphalt an den vorhandenen Bahnübergängen.
Aus Gründen, die nicht veröffentlicht wurden, somit mir auch nicht bekannt sind, ist das aber gekippt worden.
Nun bleiben die 2 ursprünglichen Gleise, dafür baut die Bahn aber keine Schallschutzwände, die sonst verpflichtend gewesen wären, mehr...
Die Anwohner Richtung Norden (nicht ich) leiden also weiter und umso mehr, weil die Taktung auf das höchstmögliche Maß gesteigert wird.
Wen wundert es dann, dass die Fronten verhärten, wenn sich alle wie beim Buddeln im Sandkasten verhalten???
Ich denke, man bräuchte endlich wirklich neue Denkansätze, tatsächliche Transparenz und Offenheit, Verlässlichkeit und konstruktive Gespräche mit ALLEN BETEILIGTEN.
So, wie es im Moment läuft, kommen wir hier in D nicht weiter....

Ich gehe von einer neuen Nutzung der alten Bahnanlagen aus. Das wollte ich damit sagen.
Nach Google Maps gibt es die alten Flächen ja noch. Das muß einmal ein Güterbahnhof geswesen sein.
Natürlich ist es problematisch, wenn die Besiedlung jetzt näher an den Bahnanlagen ist.
Ich vermute aber, der Bebauungsplan wurde bezüglich der Bahnanlagen nie geändert.

@Andreas_S
Ich weiß es nicht genau, ob der Bebauungsplan geändert wurde, und habe auch keine Erkenntnisse, ob er das müsste.
Die Bahn hat ja Flächen einer neuen Nutzung zugeführt (wie du auch schreibst), jedoch ist es eine andere Art der Nutzung.
Ich gehe immer von einem gesunden Menschenverstand aus, und da ist es für mich schon ein gewaltiger Unterschied, ob Waggons in einem Güterbahnhof abgestellt oder rangiert werden, oder ob hunderte LKW täglich anreisen sollen, um die Güter mit Portalkränen hin und her zu hieven.
Die Fahrzeuge müssen ja auch irgendwo langfahren.
Und aus diesem Grunde hätte ich es anständiger gefunden, die Anlage weitab von Bebauung einzurichten...
So, nun wieder zum Sonntagsfahrverbot!
Falls es kommt, sehe ich demnächst Sonntags beim Verladen der Container zu

Ich habe in Roanne (Frankreich) in einem Hotel übernachtet, das direkt am Güterbahnhof gelegen war.
Das willst Du nicht wirklich als Dauerbeschallung haben. Es rummst und quietscht die Ganze Nacht.
Wenn ich es richtig sehe, dann ist die Anbindung über die Westtangente am Zentrallager von dpd vorbei?
Gibt es da Wohnbebauung?

Nein, unmittelbar dort nicht, aber niemand glaubt ernsthaft daran, dass in Zeiten von googlemaps sich alle daran halten, dort langzufahren.
Es geht auch eher um den Grundlärmpegel, der durch alle Emissionen gesammelt entsteht.
Autobahn, Gewerbe, Fahrzeuge im Nahbereich, Eisenbahn, Flugzeuge.
Alles rückt immer näher.
Sogar die Flugkorridore scheinen schon wieder tiefer gelegt worden zu sein.
(Anflug/Abflug Han/Langenhagen)
Aus Richtung Süden befürchten die Ahltener verstärktes Verkehrsaufkommen, und in unserem mehr oder weniger grünen Planweg haben wir in den letzten rund 4 Jahren eine Vervielfachung des Verkehrs. Im Ort entspringt unsere Straße einem Wohngebiet mit 30er Zone.
Dazu kommt die allabendliche Stellplatzsuche der Trucker.
Ich warte auf den Tag, an dem sich jemand direkt vor unser Wohnzimmerfenster stellt.
Gestern stand ein DHL Anhängerzug ca 100m entfernt am Straßenrand, hat ungefähr gut 2,5m seitlichen Platz zur restlichen Fahrbahn gelassen.
Obwohl hier Ortsverkehr ist wird mit bis zu 100km/h hier durchgeschossen.
Ich hab die Polizei angerufen und die Sache geschildert, dass ich z.B. wenn ich aus unserer Einfahrt will, die Straße nicht mehr einsehen kann.
Sie wollten sich das ansehen, ob eine konkrete Gefahr davon ausgehe.
Ansonsten müsse ich mich an die Stadt wenden....
Hier gibt's keinen Rad- und keinen Fußweg.
Alle bewegen sich auf der Straße.
Da konnte ich echt viel mit anfangen
Ansonsten hatte ich schon diverse Auseinandersetzungen. Manche sind nett und einsichtig, bei anderen habe ich schon das imaginäre Messer in der Brust, und morgens als Dank den Kothaufen im Grünstreifen und die Mülltüte im Graben....
So ist das hier.
Das ist die Kehrseite der Planspiele und Theorien am grünen Schreibtisch!
Über Weichenquietschen darf ich mich nicht aufregen, das wussten wir beim Einzug schon.
Das ist auch nicht das primäre Problem.
Insgesamt:
Hier werden nicht nur Lurche und Eidechsen vertrieben.
Auch der Mensch wird vergrault, wird entweder krank, oder zieht weiter, mit allen Konsequenzen....
(Wertverlust der Immobilie usw.)
Insofern passt es doch ein bisschen zum Thema Lärm und Fahrverbote.
Vielleicht sogar ganz gut, denn mein Problem sind nicht wir Biker, sondern oben beschriebene Verursacher.

Das geht natürlich gar nicht. Ein grüner Plan Weg ist doch gleichzusetzen mit Anlieger frei, oder liege ich da falsch?
Kann man das Ordnungsamt da nicht anders drauf ansetzen. Ich wohne an einer Kreisstraße. Der Verkehr nimmt stetig zu.
Wenn wir eine vergleichbare Wohnung in ruhigerer Lage finden, dann ziehen wir um. Das Edeka-Zentrallager ist 2km entfernt.
Da irren dann zu jeder Tageszeit die Lkw durch die Gegend. Die Landwirte fahren im Akkord, der örtliche Bauunternehmer und
das Betonwerk werden über unsere Straße angebunden. Am Wochenende ist die Straße die Verbindung zwischen Mannheim und
dem Odenwald. Ich bin in Kontakt zu unserem Bürgermeister. Erreichen wollen wir hauptsächlich Tempo 30. Mal sehen, wie sich
das entwickelt. Leider bremst bei uns der Kreis solche Bemühungen aus.

@Andreas_S
...überall der gleiche Mist scheint mir...
Meine Kraft geht langsam aus.
Ich hatte turbulente Jahre, ich will endlich mal meine Ruhe haben, und nicht dauernd aufgescheucht und gepiesackt werden.
Meine Energie für sinnvolle Dinge verwenden, und nicht ständig fremdbestimmt gegen Windmühlen kämpfen.
Aber nirgends wird man dauerhaft in Frieden gelassen, überall wird auf einem rumgehobelt.
Langsam hab ich's satt.

@Axel
Ja das war schon im TV.
Kenne den Zusammenhang.
Auch so ein Ding, bei dem man sich nur solange vor die Glatze hauen kann, bis man selbst den Verstand verliert..... sorry, aber das rutschte mir grad so raus.
.

Zitat von Miraculix

@Andreas_S
...überall der gleiche Mist scheint mir...
Meine Kraft geht langsam aus.
Ich hatte turbulente Jahre, ich will endlich mal meine Ruhe haben, und nicht dauernd aufgescheucht und gepiesackt werden.
Meine Energie für sinnvolle Dinge verwenden, und nicht ständig fremdbestimmt gegen Windmühlen kämpfen.
Aber nirgends wird man dauerhaft in Frieden gelassen, überall wird auf einem rumgehobelt.
Langsam hab ich's satt.

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Da bin ich bei Dir. Mag schon keine Nachrichten mehr hören, immer der gleiche Mist.

Mag auch nix mehr lesen über Corona und Fahrverbote.

Musik an und gut, einmal am Tag in den Nachrichten gucken ob was wichtiges war und gut is.

Zitat von ismanthey

Umziehen....
Wir haben es getan.
Jetzt leben wir im ruhigen Paradies außerhalb jeder Bahn- und Fluglinien.
Sackstraße
Hinter dem Ortsende-Schild
Nix wie Umgegend... Bach, Wald, Wiese, Vögel, Hasen, Rehe und: Katzen
Ach ja, Mäuse nicht zu vergessen..
Unsere 3 jungen Katzen schleppen jede Nacht 8-12 Mäuse an.
..und fein säuberlich werden sie neben ihrem Futternapf aufgereiht...
Umziehen...!!!

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Hallo Wolfgang,
deinen Hinweis habe ich ernst genommen.
Leider nicht immer so einfach.
Ich hatte mich ja extra für diesen Standort stark gemacht.
Leider wird man oft schneller eingeholt, und wieder eingeengt.
Wir arbeiten dran.
LG
Markus

Die Bayern sind hart drauf. Erst Fahrverbote für Motorradfahrer fordern, dann sind sie auf die Wohnmobile los
und jetzt wollen sie die B11 für 1 1/2 Stunden, wegen der Touristen an sich sperren.
https://www.gmx.net/magazine/p…-ausflugsverkehr-34911290

....Andreas, die Bayern sind nur Nachahmer, vorgemacht haben das Sperren der Zufahrstrassen die Nachbarn in Tirol und dieses teilweise schon seit Jahren.

Auch der Müll in den Bergen ist ein Problem, Essen und Trinken kann man sich ja mitbringen aber die Verpackung kann muß man dann wieder mit zurück nehmen, machen die Einheimischen auch!

Hans, ich verstehe den Konflikt. Auf der einen Seite braucht man den Tourismus als Einnahmequelle,
auf der anderen bekommt man auch die negativen Auswirkungen zu spüren. Die Campingplätze nehmen
immer seltener die Kurzzeitgäste an. Das habe ich auch schon mit dem Motorrad und Zelt gemerkt.
Wenn dann immer mehr dazukommen und auch auf Parkplätze ausweichen, ist es auch nicht recht.

Wenn die Leute mit dem Fahrrad und dem Zug kommen, wird über volle Züge gemeckert.
Irgendetwas ist immer.

Zitat von Andreas_S

Ich gehe von einer neuen Nutzung der alten Bahnanlagen aus. Das wollte ich damit sagen.
Nach Google Maps gibt es die alten Flächen ja noch. Das muß einmal ein Güterbahnhof geswesen sein.

... ich habe mich jetzt nicht in den ganzen Thread eingelesen und @Miraculix weiß das sicher besser, aber war das nicht so, dass damals im 2. Weltkrieg der Bahnhof in Lehrte so oft bombadiert wurde, dass man mit dem Gelände nichts mehr anfangen kann, weil dort Unmengen explosives Zeug und fieseste Chemikalien rumliegen?

Das sei eine der intensivst bombadierten Flächen in Deutschland gewesen... irgendsowas hatte ich jedenfalls mal gelesen, in meiner Zeit, die ich in Braunschweig verbrachte...

Zitat von Potti

@NT/HansMittlerer Ring in der Landeshauptstadt soll am 15.08. wieder eine stattfinden

....da bin ich dann am 15.08 in München

Morgen, Samstag, 17.04.21, ist in Nürnberg wieder zur großen Motorradfahrer-Demo gegen Streckensperrungen aufgerufen.
So wichtig ich das Anliegen auch empfinde, diesmal werde ich nicht teilnehmen. Nicht wegen de Affenkälte, sondern weil ich es in der derzeitigen Corona-Situation für unangemessen halte eine Veranstaltung mit tausenden von Teilnehmern abzuhalten.
Ja, es ist im Freien, und ja, die allermeisten werden Maske tragen und Abstand halten. Trotzdem halte ich es für ein falsches Signal gegenüber anderen Gruppen in der Gesellschaft.
Nächstes Jahr, oder vielleicht schon heuer im Herbst, bin ich gerne wieder dabei.