Wer hat Langzeiterfahrungen mit Lifepo Batterien

  • Da melde ich mich auch mal wieder.

    GEsternabend hat Freund Rolf, roso meine NTV- Shido- Lifepo mitgenommen und zuhause geöffnet.

    Das da kaum etwas drin ist, war uns vorher klar, allerdings hat er festgestellt dass da keinerlei BMS- Ladekontrollsystem drinne ist, damit auch keinerlei Schutz für Überladen und Unterspannung!!

    Nur ein kleiner Balancer ist drin, der dazu dient die Spannung unter den Zellen gleich zu halten. Vielleicht kann er nochmal was dazu schreiben. Danke an Rolf für diese Info!

    Meine normale Batterien sind zumeist hopps gegangen durch Standzeiten und Tiefenentladung, oder mit den alte Shunt- Ladereglern, wenn die defekt sind und volle Kanne weiter laden und somit die Batterie trockenkochen.


    Ich siehe durchaus, wie Erposs hier oben schreibt, auch Vorteile der neuen Batterien, aber wenn in den Lifepos oder ähnliche kein vernünftiger Ladekontrollsystem drin ist, ist das totaler Murks. Für den Gewichtsersparnis würde ich es nicht machen, da nehme ich einfach ein bisschen ab, das ist sicherer.

    Leider gibt es für die Alp und die NTV keinen passenden Hawker, wie ich sie seit 12 Jahren und etwa 60.000 in meiner Gummikuh habe, sonst würde ich die sofort kaufen.

    Gruß aus der Klingenstadt Solingen


    Floris


    Was nicht passt wird passend gemacht, geht nicht gibts nicht... :rolleyes:

  • Wie gesagt ,jeder wie er möchte aber Platzbedarf, hm wüsste nicht was ich da daneben reinstecken sollte, außer einer macht ein Umbau, und Selbstentfaltung hatte ich wie gesagt noch nie Probleme, Gewicht is glaube absolut irrelevant bei unseren eisenschweinen, und extra Ladegerät, überladungsgefahr , sorry kann ich nicht nachvollziehen was es für mich an Vorteilen haben soll, aber ich spreche für mich.

    Aber wie gesagt ,muss jeder für sich entscheiden, gibt ja hier genug Meinungen, ich bleibe bei dem alt bewerten.

    Wer später bremmst,ist nicht immer schneller!!!

  • Servus Floris,

    ich habe in der TA vor vielen Jahren einmal eine Hawker SBS8 eingebaut gehabt. Durch Standzeiten und Tiefentladung leider mal defekt gewesen, ansonsten ein prima Teil gewesen. Hab' damit mal eine alte 4-Zylinder Suzi fremdgestartet. Dem Kollegen sind die Augen rausgefallen, als ich mit dem kleinen Ding ankam. Aber Reinbleibatterien sind relativ teuer in der Anschaffung (gewesen) und die Anschlüsse sind sehr filigran ausgeführt. Ich musste immer wieder neue Adapter beim Wechsel auf meine Exoten anfertigen (lassen).


    DLzG

    Reinhard

  • Vielleicht kann er nochmal was dazu schreiben

    Nicht auf die Schnelle, aber ich werde hier mal die Bilder einsetzen die ich dem Floris geschickt habe.

    Nur bitte nicht nachmachen. Ich mache sowas nur mit nichtmetallischen Werkzeugen.

    Auf dem letzten Bild sieht man sehr schön das sich das Akkupaket schon aufgebläht hatte, habe es aber noch nicht weiter untersucht.

    Roso

  • ich habe in der TA vor vielen Jahren einmal eine Hawker SBS8 eingebaut gehabt. Durch Standzeiten und Tiefentladung leider mal defekt gewesen, ansonsten ein prima Teil gewesen. Hab' damit mal eine alte 4-Zylinder Suzi fremdgestartet. Dem Kollegen sind die Augen rausgefallen, als ich mit dem kleinen Ding ankam. Aber Reinbleibatterien sind relativ teuer in der Anschaffung (gewesen) und die Anschlüsse sind sehr filigran ausgeführt. Ich musste immer wieder neue Adapter beim Wechsel auf meine Exoten anfertigen (lassen).


    Hallo Reinhard,

    kannst mal sehen, diese Hawker SBS8 Batterie hatte ich bis jetzt noch nicht gefunden!

    Merkmale:

    • Extrem hohe Energiedichte

    • Hohe Gebrauchsdauer: „Long life” 12 Jahre+ nach Eurobat

    • Geringe Belüftung gemäß den gültigen Vorschriften

    • Zentralentgasung

    • Extrem lange Lagerzeit: z.B. 2 Jahre bei 20°C!

    • Temperaturbereich von -40°C bis +50°C

    • AGM technologie = Elektrolyt im Vlies absorbiert

    • Gehäusematerial: Schlagfester ABS - Kunststoff in flammenhemender UL94 V0 Ausführung

    • Poldurchführung: Patentierte, praxisbewährte, elektrolytdicht verschraubte Poldurchführung

    Technische Daten:

    Spannung: 12V

    Kapazität: 7Ah (C10) 8Ah (C20)

    LxBxH: 138 x 86 x 101mm: das würde genau passen und ist fast nur halb so hoch!

    Gewicht: 2,7 kg

    Innenwiderstand: 27,1 mOhm

    Kurzschlußstrom: 455A

    Polschrauben: M4, Polanornung: (-) (+)


    Allerdings... Preise von 212 bis 279 €.

    Ist aber doch die Überlegung wert!

    Danke für den Tipp, habe ja den ganzen Januar auf den Kanaren zum überlegen ob es mir das wert ist! ;)

    Adapter für die Pole mach ich selber :pommesgabel:

    Gruß aus der Klingenstadt Solingen


    Floris


    Was nicht passt wird passend gemacht, geht nicht gibts nicht... :rolleyes:

  • Meine war ja auch extrem teuer, aber wie bereits geschrieben, ich kann noch nichts über längere Zeit berichten...


  • Bei beiden habe ich die yuasa Batterien drin, Säure befüllt, kosten bei meinem Zubehör handel der über Stah.....ber bezieht immer so 35 euronen, auch die vergleichbare von Bosch.

    Beide enten hatten noch nie Probleme.

    Tausche sie grundsätzlich nach 5 Jahren aus und gut is.

    35 Euro geteilt durch 5 Jahre... :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Quote

    NTV Forum einfach GENIAL

  • Meine war ja auch extrem teuer, aber wie bereits geschrieben, ich kann noch nichts über längere Zeit berichten...

    Zauberer, hört sich, bis auf den Preis wirklich toll an, aaaber...

    Spannend finde ich, wo ich so die Daten deiner Batterie auf der Homepage des Herstellers lese, auch dieser Lifepo hat keine BMS - Batterie Managing System.

    Er ist noch vor über, oder Tiefenspannung geschützt.

    Das begreife ich nicht, weil das wäre für solche teure Batterien Lebensnotwendig!

    Habe eine Lifepo in meinem VW- Bus, der hat, als ich ein fehler gemacht habe, einfach abgeschaltet, die Zellen waren gerettet!

    Da nützt dir so viel Kravacho der Batterie auch nicht! 1x Tiefenentladung und... Adios 200+ Euro.

    ich weiß, das ist bei Bleibatterien auch so, aber da kann man ein BMS schwieriger einbauen und kosten erheblich weniger!

    Gruß aus der Klingenstadt Solingen


    Floris


    Was nicht passt wird passend gemacht, geht nicht gibts nicht... :rolleyes:

  • Nun, die Frage, die sich mir stellt, ist, ob ein BMS bei solch hohen Startströmen überhaupt realisierbar ist!?!

    Bei E-Bike Akkus z.B. ist das mit den Lade-/ Entladeströmen eine ganz andere Hausnummer.

    Mir reicht die Aussage, dass sie Micro-Chip mäßig gesteuert ist, und dass keine Änderungen an der Fahrzeug Elektrik notwendig sind.

    Das sagt doch eigentlich alles?

    In XV Kreisen haben einige diese Batterie verbaut, und bislang gab es keine negativen Statements.

    Einige haben sogar wegen Bobber Umbau eine kleinere verbaut, die trotzdem problemlos den 1600er anschmeißt.

  • Nun, die Frage, die sich mir stellt, ist, ob ein BMS bei solch hohen Startströmen überhaupt realisierbar ist!?!

    Nun, da bin ich wahrhaftig kein Experte, aber das BMS ist nach meinem Wissen ein intelligentes (?) System was Abschaltung bei zu Hoher Spannung beim Laden und eine Abschaltung unter etwa 10V hervorrufen kann.

    Zudem regelt es dass die Zellen unter einander gleich geladen werden.

    So ein Regler ist beim Shido, laut unserem Roso, drin.

    Mit der Stromstärke beim Starten hat das BMS-System glaube ich nicht viel zu tun.

    Aber das muss mal ein Experte sagen!

    In XV Kreisen haben einige diese Batterie verbaut, und bislang gab es keine negativen Statements.

    Das heißt eigentlich nur, das keiner den Fehler gemacht hat die Batterie ganz leer zu saugen, weil dann ist sie "Putt"...

    Gruß aus der Klingenstadt Solingen


    Floris


    Was nicht passt wird passend gemacht, geht nicht gibts nicht... :rolleyes:

  • Nun, die Frage, die sich mir stellt, ist, ob ein BMS bei solch hohen Startströmen überhaupt realisierbar ist!?!

    Kein Problem, wenn es das Richtige ist . Beim E-Bike hast Du Ströme bis 20 Ampere. Beim Anlasser 1KW können da gut und gerne auch 100 Ampere fließen. Mosfet Transistoren über 200 Ampere gibt es genug.


    Mit der Stromstärke beim Starten hat das BMS-System glaube ich nicht viel zu tun.

    Doch, der Srom muß dadurch :thumbsup:


    Wichtig iss, daß das Ladegerät auch die Erhaltung pflegt, sprich entlädt und auflädt in regelmässigen bzw. auch unregelmässigen Abständen.

    Bleiakku Ladegeräte :) Computer gesteuert mit Ladekurven und pipapo sind da nicht geeignet für , vor allen nicht wenn die da noch Desulfatiesieren.

    Wenn überhaupt aufladen dann mit einer 14,5 Volt Konstantspannung.


    Wenn ich an meinem nächsten Mopped :thumbsup: eine LiFePo verbauen würde, dann nur mit einem Regler der nicht mehr als 14,5 Volt abgibt.


    Für Alle die mehr wissen möchten: http://dl2lto.de/sc/HB_lifepo4.htm


    Beim Floris seinem alten Akku waren die Zellen extrem aufgebläht. Da hatte sich sogar der Schrumpfschlauch überdehnt. Das die Zellen jetzt wieder eine fast normale Form haben, erkläre ich mir nur so, das der Gasdruck entwichen ist ( geplatzt ) . Spuren sehe ich nicht, wahrscheinlich an der Naht. Der Akku läßt sich nicht mehr laden und ist hin :( um nicht zu sagen im Arxxx.


    LiIon Akku ist nicht gleich LiIon Akku

    Die gibt es mit einer Nennspannung von 3,6 oder 3,7 Volt. Das sind die " Brand Gefährlichen ". Selbsentzündung bei über 60 Grad oder Überladung. Chemi = LiCoO2 da sorgt der Sauerstoff dafür.

    Die hier beschriebenen LiFePo Nennspannung 3,2 Volt machen das nicht. Wenn die platzen, können die Gase zwar brennen , aber nur an einer Zündquelle.

  • Habe mehrere LiFePos im EInsatz, nur in der NTV nicht. Bei Kälte um -10 Grad startet sie damit nicht.

    Die NTV ist sowieso relativ empfindlich, wenn die Batterieleistung nicht ausreicht.


    Ansonsten sind die Dinger den ollen Bleiblöcken in allen Lebenslagen überlegen.


    Man braucht halt, wenn man möchte, ein spezielles Erhaltungsladegerät, oder man klemmt im Winter ab und checkt ab und zu die Spannung. Selbstentladung kennen die LiFePos nicht.

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  • Hallo zusammen,

    kleiner Exkurs. Meine tiger hat eine fremderregte lichtmaschine, also nicht wie bei der entw mit dauermagneten. Gelten da die gleichen ladestromspitzenthemen ? Oder sind die Regler da grundsätzlich anders?

    LGMattes Alle sagten: "Das geht nicht!" Dann kam einer, der wusste das nicht, der hat´s einfach gemacht. :weizen:

  • Habe mehrere LiFePos im EInsatz, nur in der NTV nicht. Bei Kälte um -10 Grad startet sie damit nicht.

    8| Bei -10°C denke ich nicht einmal drüber nach ein Mopped zu starten!

    Aber es könnte auch sein dass dein Vergaser nicht gut eingestellt ist, wodurch die Startschwierigkeiten entstehen.

    Oder dass die Hersteller grundsätzlich so winzige Accus in den Motorradbatterien einbauen, wenn ich so siehe was für Mini- Accus in den Shido drin waren, kein Wunder.

    Ich würde grundsätzlich dazu tendieren, wenn LifePo, dann so wie Miraculix, ein starkes Teil zu nehmen

    Gruß aus der Klingenstadt Solingen


    Floris


    Was nicht passt wird passend gemacht, geht nicht gibts nicht... :rolleyes:

  • Beim Floris seinem alten Akku waren die Zellen extrem aufgebläht.

    Ich würd da jetzt neue Zellen organisieren und mich anschließend über eine "neue" Batterie freuen.

    Ich habs ja weiter oben schon geschrieben, ein BMS mit Lastabwurf könnte LIMA/Regler/Bordelektronik schnell himmeln. So wie sie jetzt ist, passt das schon.

  • Hallo zusammen,

    kleiner Exkurs. Meine tiger hat eine fremderregte lichtmaschine, also nicht wie bei der entw mit dauermagneten. Gelten da die gleichen ladestromspitzenthemen ? Oder sind die Regler da grundsätzlich anders?

    Servus (Mattes),

    bei fremderregten LiMas ist die Ausgangsspannung bereits geregelt. Nach diesem Prinzip arbeiten z.B. die meisten LiMas im Pkw-Bereich oder BMW, MotoGuzzi etc.. Eine permanenterregte LiMa liefert immer nach einer festen Kennlinie die Ausgangsspannung (zuerst proportional zur Drehzahl, später wird es aufgrund der Verluste wieder etwas weniger).
    Kann man mit einem Turbolader mit fester und variabler Schaufelgeometrie vergleichen. Bei festen Schaufeln wird der Druck im Nachgang durch ein Ventil geregelt, während bei variablen der Ausgangsdruck bereits geregelt wird.


    DLzG

    Reinhard

  • Ich denk, es geht ihm eher um die Reglercharakteristik... und die unterscheidet sich.

    Grob vereinfacht:

    Bei den Shunt-Reglern (NTV) wird die erzeugte Spannung durch den Regler oberhalb der Nennspannung kurzgeschlossen.

    Die Drehstromlimas werden dagegen intern über die Stärke des Erregerfelds geregelt. Das funktioniert im allgemeinen zuverlässiger, verlustärmer und präziser. Erfahrungsgemäß ist deren Spannung nach einem Kaltstart mit rel. leerer Batterie am höchsten (ist ja auch sinnvoll). Ergo dann mal messen.

    Insgesamt würd ich bei der Bauart weniger Bedenken haben.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • Meine drei fahren jetzt ins dritte Jahr mit den Shidos. Und das ohne Ausbauen, Nach- oder Erhaltungsladen.

    Habe letztes Jahr die beiden Großen (Ente + CM) mit dem SH775 Regler nachgerüstet. Dieser regelt sauber bei 14,5 V ab. Ist regelt nur ab 10.000 U/min nicht mehr stabil, eine Drehzahl, die ich sowieso nicht erreiche.

    Beide Ladekabelbäume wurden dabei gleich mit optimiert, damit da Ruhe ist.

    Kann mich nicht beschweren, der höhere Startstrom ist schon ein gutes Ding.