Aussetzer beim Beschleunigen

Würde auch zunächst auf die Benzinpumpe tippen.

Lösungsansatz:
1. Geh volltanken.
2. Umgehe die Benzinpumpe indem Du den Benzinschlauch vom Benzinhahn direkt an die Vergaser anschließt. Oder andersum, d.h. den Vergaser(benzin)schlauch direkt auf den Benzinhahn. Die Länge passt. Wenn Du den linken Seitendeckel abnimmst, siehst Du die Verlegung der Schläuche.
3. Ganz wichtig: den Stecker der Benzinpumpe abziehen, damit sie nicht weiterfunkt.

Du hast dann eine eingeschränkte Reichweite von ca. 200 km. Solange reicht offensichtlich der Benzindruck aus dem Tank für die Zufuhr zum Vergaser. Reserve funktioniert nicht und Du musst öfter tanken. Joe Dalton hat das wohl ohne größere Probleme ausprobiert, seine Beiträge hierzu findest Du über die Suche.
Alles ohne Gewähr, aber vielleicht hilft's für's Erste.

Dir weiterhin gute Reise.

Christian

Edith non habla Espanol

PS: Du kannst eine defekte Benzinpumpe reparieren, vermutlich sind die Kontakte abgebrannt. Anleitung dazu findest Du in der Schrauberecke, die Kontakte kriegst Du über ebay für ca. 20 € plus Versand vermutlich auch nach Spanien. Dann fehlt aber noch der Lötkolben für den Einbau..... Du kannst aber auch ohne Pumpe mit den o.g. genannten Einschränkungen weiterfahren.

Zitat von 56k

Wechsel ich den Gang und will anschliessend beschleunigen, verliert mein Motorrad an Zug, stottert und wird langsamer, das ganze dauert so zwei drei sekunden danach ist alles wie gehabt.

Moin,

ich würde auch grundsätzlich erstmal die Benzinpumpe vermuten. Der von mir zitierte Teil passt da aber irgendwie nicht richtig dazu. Das der Fehler gerade dann auftritt, könnte aber auch Zufall sein. Der Rest der Beschreibung würde für mich erstmal auch für die Benzinpumpe bzw. deren Kontakte sprechen. Den Rest hat Christian soweit schon gut beschrieben.

Ohne Benzinpumpe bin ich schon ca. 10 000 km gefahren, weil damals der Reparatursatz für die Kontakte zwischenzeitlich nicht lieferbar war.

Gruß

Wolfgang

Hallo Alex

Wie die anderen schon geschrieben haben, würde ich auch die Benzinpumpe vermuten.

Meinen ersten Benzinpumpenwechsel hatte ich nach zwei Ereignissen.
1. Beim Umschalten auf Reserve nicht wieder angesprungen. Mit Starthilfe vom ADAC und 5l Benzin von der nächsten Tanke hat es dann wieder funktioniert.
2. Zwei Wochen später nach dem Tanken wieder Probleme gehabt.

Bei meinen weiteren Benzinpumpenexperimenten ruckelte die Ente beim Beschleunigen. Durch herunterschalten konnte ich sie teilweise am Laufen halten. Meißt aber nicht lange bis zum kompletten Ausfall.

Es gibt Benzinpumpen, die verabschieden sich schlagartig und andere schwächeln immer mehr, bis sie den Betrieb einstellen.

Es gibt die Möglichkeit die Benzinpumpe komplett abzuhängen. Stecker ziehen und den zu den Vergasern führenden Schlauch direkt auf den Benzinfilter stecken.
Der Tank kann den Motor auch ohne Pumpe versorgen.

Die Bedingungen dabei:
1. Vollgetankt funktioniert das zwischen 150 und nach anderen Angaben 180-200km.
Das ist abhängig vom Verbrauch. Also alle 150km eine Tankstelle ansteuern und volltanken.

2. Nicht zu schnell fahren. Ich kann mit meiner Ente ohne Benzinpumpe auf Dauer nicht schneller als 125km/h fahren.
Ansonsten fließt nicht genug nach und die Schwimmerkammern laufen leer.

3. Dampfblasen bei hohen Temperaturen können zum absterben des Motors führen.
Also in einem thermisch moderaten Bereich fahren und Staus vermeiden.

Das sind also gemütliche Landstraßenbedingungen.
So wie beschrieben, kannst Du normal und sicher fahren.

Zum Thema: Auf Tour und dann Panne!
Vor dem Thread, hatte ich gerade den Artikel gelesen:
http://www.alpentourer.eu/news…mw-s1000xr-wirklich-sinn/

Was macht den der BMW-Biker, wenn an seinem brandneuen Mopped das auftritt was 56k und die NTV Community gerade hier und heute schildern?
Geht er dann in den spanischen Dorfladen und kauft sich dort einen modularen BMW-Diagnose-Computer, die gibst es ja dort "sehr wahrscheinlich" neben den Zigaretten und en Süßigkeiten, um dem Fehler auf die Schliche zu kommen und Abhilfe zu schaffen?

Zitat: Viel wichtiger wäre, wenn die Hersteller endlich mal wieder bezahlbare Motorräder mit geringem Gewicht bei hoher Alltagstauglichkeit auf die Räder stellen würden. Erste Ansätze dazu waren gerade vorhanden. Denn: Selbst die bei einer S 1000 XR notwendige Vollaustattung mit allen teuren, elektronischen Helferlein ist kontraproduktiv. ASC, DTC und wie der ganze Schnickschnack heißt dienen in solchen Motorrädern nämlich nicht mehr zuallererst der Sicherheit, sondern sind nötig geworden, um die überbordende Leistung überhaupt noch einigermaßen auf die Straße zu bekommen.

Man bin ich froh eine 20 Jahre alte Hondas NTV 650 zu fahren und Euch alte Hasen, oder besser "Entenhalter", bezüglich gewisser Negativ-Ereignisse anzapfen zu können!
Mein Prinzip als Murphy's Best Friend: 1. Zuverlässigkeit, 2. Einsatzprofil, 3. Funktionalität, 4. Anschaffungs-/Folgekosten.
Ok, bezüglich NTV-Benzinpumpe bis ich jetzt wirklich schlauer, sollte das auch auf mich zukommen, meinen herzlichen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Euer
VULCANO155

Zitat von Potti

Ohje, ich meinte ja das Motorrad, nicht das Forum.
Aber selbst das ist ja kein Nachfolger, sondern ein Möchtegern-Nachfolger-Motorrad.
Liegt wohl an zu wenig Schlaf bei mir. Ich gelobe Besserung.

He Potti zu wenig Schlaf
genieße das und hak es unter Vaterfreuden ab

Zitat von Wiehengebirgsente

Aber selbst das ist ja kein Nachfolger, sondern ein Möchtegern-Nachfolger-Motorrad.

Was? Das kapiere ich jetzt nicht - Potti, welches Motorrad meinst Du denn, Deauville, Transalp?
Anyway.
Was mir an den heutigen modernen Motorräder nicht mehr gefällt sind die spitzen Yogurtbecherschnauzen mit den "Schlitzaugen", der hohe spitze Ar... und die unnötige, undurchschaubare Motorrad-IT um den Lenker herum, bah... und dann noch min. 95 bis 200 PeEsse unterm Aluminiumdeckel. Aber dann surrst Du mit 70 auf ner Bundesstrasse, wie mir wieder mal heute passiert, hinter einer Schlange von 8 Fahrzeugen, die hinter einem A... h herfahren müssen, weil wegen des Kurvenverlaufes keiner überholen kann. Wo ist denn da ein Sinn zu finden. Ich tuckere lieber mit 4 bis 5000 und lausche den Klängen des V2-Duos, oder der Orchester-Peripherie ob sie sich wohl fühlen. Und wenn nicht oder es passiert mir sowas wie 56k in Spanien, dann gibt es das einmalige, einzigartige NTV-Forum mit dem Rat der 7 Weisen und dem TING genannt Schrauberecke, denn die wissen alles ganz genau, denn alle fahren NTV!
Ich wünsche ein schönes sonniges Wochenende mit Bratwürsten und Weizenbier.
Mit freundlichen Grüßen auch nach Spanien an die Benzinpumpe 56k.
Salve, viatores, per anas ad astra (mit Ente zu den Sternen)
VULCANO155

Die Deauville ist der offizielle Nachfolger der NTV

Geändert wurden Rahmen, Vorderrad und Schwinge. Hinzu kamen viel Plastik. Der Motor blieb weitestgehend gleich.

Ich war im Juli auf einem Vielfahrertreffen. Was Wunder, überwiegend BMW GS und vergleichbares.
Die meißten Kilometer warfen zwei Hondas in die Wagschale.
Goldwing mit 862000km (zweiter Motor) und CBX mit 650000km

Fast alle GS-Fahrer mit zu meiner Ente vergleichbarer Laufleistung hatten schon Probleme Mit dem hinteren Radlager
oder dem Antriebsstrang bzw. Getriebe. Weniger die Dichtungen, mehr die Lager. Gut, die GS ist kein Leichtgewicht
und die Mongolei ist strassentechnisch etwas schwieriger als Mitteleuropa, trotzdem waren einige Schilderungen
schon trendsetzend im Bezug auf die Standfestigkeit.