Grundsteuererklärung

Zitat von Miraculix

In Schwarmstedt haben sie für meine WE Hütte den Hebesatz mal eben (rechtzeitig und völlig ohne Vorsatz) von 375 auf 490!!! % angehoben.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt..... 😇

Was heißt "ohne Vorsatz"?

Aus Versehen?

Hier in Syke wurde der Hebesatz mit Ratsbeschluß vom 06.12.2022 von 380 auf 410 erhöht und in diesen Jahr auch schon kassiert.

So wird jetzt das eine, die Neuberechnung der Grundsteuer, mit dem anderen, "der Hebesatz ist Sache der Kommunen", vermischt, jeder schiebt die Schuld auf die anderen und am Ende will es keiner gewesen sein.

Zitat von Ralf aus SY

Was heißt "ohne Vorsatz"?

Aus Versehen?

Eher im wahrsten Sinne des Wortes...:

Ohne Satz davor.

Ohne Erklärung.

Ohne Ankündigung.

Ohne Begründung.

Halt einfach so, ohne einen Mehrwert zu liefern...

Das Grundstück ist dasselbe, die Lage hat sich somit nicht verändert.

Und ich werde mich dort bestimmt in nächster Zeit nicht anders fühlen, als vorher.

Also wofür kassiert die Gemeinde plötzlich 115% mehr???

Es heißt ja Hebesatz.

Vielleicht ist es schwieriger geworden, was auch immer zu heben.

Wie auch immer.

Ich kann das nicht nachvollziehen.

Für mich ist das Geldschneiderei bzw. Willkür.

Sonst sollen sie es begründen.

Aber so etwas hat eine Stadtverwaltung ja nicht nötig.

Ich möchte mir nicht vorstellen, was los wäre, wenn meine Firma die Preise von 3,75€ auf 4,90€ erhöhen würde.....

Aber genug, ich wollte mich nicht aufregen, wir haben derzeit andere Baustellen, die Energie brauchen.....

Ihr Glücklichen. Bei mir in MH ist der Hebesatz aktuell bei 890 Prozent.

Viele Grüße

Axel

Es ging mir nicht um die absolute Höhe.

Nur um die Erhöhung.

Wo meine Hütte steht, ist Wald mit 35m hohen Kiefern.

Das ist mit Städten nicht vergleichbar.

Das hat eher Kleingarten-Charakter.

Ich versteh Deinen Ärger.

Ist halt die einfachste Möglichkeit den Bürger zu schröpfen.

Die wenigsten werden ihren Hund ins Tierheim geben oder ihre Immobilie aufgeben um der Steuererhöhung zu entgehen.

Dass die "neue" Grundsteuer aufkommensneutral sein soll wird, wie zu erwarten war, ein Märchen bleiben. Oder man erhöht mal eben den Hebesatz bevor es so weit ist:

Grundsteuer: Kommunen werden trotz „Aufkommensneutralität“ die Steuern anheben

www.hna.de

Zitat von riedrider

Ist halt die einfachste Möglichkeit den Bürger zu schröpfen.

Die wenigsten werden ihren Hund ins Tierheim geben oder ihre Immobilie aufgeben um der Steuererhöhung zu entgehen.

Dass die "neue" Grundsteuer aufkommensneutral sein soll wird, wie zu erwarten war, ein Märchen bleiben. Oder man erhöht mal eben den Hebesatz bevor es so weit ist:

https://www.hna.de/wirtschaft/…ben-muessen-92421829.html

Genauso meinte ich das!

Wenn das in Lehrte auch passiert, wo wir dauerhaft wohnen, dann wirds hier 2025 auch teurer, als vorher.

Obwohl es tatsächlich billiger hätte werden müssen nach der neuen Berechnungsmethode.

Hier haben sie sich auch immernoch nicht durchgerungen, die Strabs abzuschaffen 🤢

Kannst überall nur löhnen, ohne dass du irgendwas nachvollziehen könntest.

Hier kann man den BRW für Niedersachsen nachschauen und vergleichen: (auf den grünen Balken klicken)

Grundsteuer-Viewer.NI

Grüße aus dem Norden, Wolfgang O.

Moin,

meine Grundsteuer habe ich mit diesem Rechner überprüft und keine Fehler gefunden. Ich habe mich dann u.A. auch noch hier informiert.

Ich habe mich dann entschieden, keinen Einspruch einzulegen.

So wie es aussieht werde ich dann vermutlich ab 2025 fast die doppelte Grundsteuer zahlen müssen, falls sich der Hebesatz nicht noch ändert. Das ich vermutlich mehr zahlen muss habe ich vorher aber so schon befürchtet.

Gruß

Wolfgang

Danke Wolfgang. Laut der Berechnung würde ich nur noch die Hälfte zahlen.

Aber allein mir fehlt der Glaube.

Viele Grüße

Axel

Bei uns würde es auch etwas billiger werden.... immerhin haben sie uns ja "Aufkommensneutral" versprochen, daher könnte das ja schon sein.

Nur kurz:

Heute Abend um 21 Uhr 45 gibt es im Ersten Plusminus u.a. mit dem Thema Grundsteuer.

Grüße aus dem Norden Wolfgang O

Wolfgang, das kommt aufs Bundesland an. Überall sind die Grundlagen anders umgesetzt. Bei uns in BaWü geht es nur nach Fläche und das ist z.B. bei uns mit großem schlecht nutz- und nicht sinnvoll teilbarem Grundstück vorsichtig ausgedrückt ungerecht. Da gibt es ne Musterklage wegen Verfassungsmäßigkeit, daher von mir auch ein Einspruch. Unabhängig davon muss ankommen, dass die Bürger damit nicht einverstanden sind.

Wenn es um eine kleine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus geht, dann könnte es mit der Grundsteuer passen.

Hier in Baden-Württemberg ist der gekniffen, der ein großes Grundstück hat. Es gab in den Landesnachrichten

ein ganz übles Beispiel. Mehrere tausend Quadratmeter mit anteiliger Steillage und einem Bach, der durchs

Grundstück fließt. Ansonsten steht ein kleines Haus auf den Grundstück. Der Mann soll als Rentner über 8000.-

Euro im Jahr Grundsteuer zahlen. Es zählt jeder Quadratmeter, ob nutzbar oder nicht.

Velleicht hilft denjenigen eine Strategie , die ich von unserem GrundstücksNachbarn (war der schlaue Gemeindebürgermeister ) erlebte :

Es handelte sich um eine reine Wohnstrasse - nicht um eine Hauptstrasse Landes oder Bundesstrasse.

Er überschrieb die gesamte große Gartenfläche ab 1m hinter seinem Haus aufgeteilt an FamilienMitglieder seines Vertrauens Nun wurden die ca 1 Mio Gesamtkosten auf andere angeschlossene, wie meinen Vater umgelegt.

1 war sein Quadratmeter-Anteil Straßen und Bordstein Kanalisation usw erheblich reduziert, da hintere Flächen nicht als angeschlossen mitbewertet werden ( die Gemeinden legen diese Kosten zu 90% auf die angeschlossenen Anlieger um )

2. wenn die abgeteilten Parzellen nur kleine Grünwiesen Buschland Obstbau sind- waren die Einzelbesitzer wegen deren geringen Größe komplett von Grundsteuer + Landwirtschaftlicher Versicherung etc befreit

Nochmal genauer zum Verständnis : Grünwiesen Buschland Obstbau usw unterliegen nur einem verschwindend geringen Steuersatz. Ich zahle für mein geerbtes unter 1000m2 Grünland Buschland auf diesem Wert nichts seit 2007 bis heute-- ob direkt angrenzend Wohnhäuser sind, interessiert niemand -- Die Hausbesitzer werden aber für jeden Meter zugehörig ordentlich zur Kasse gebeten , selbst wenn es verschiedene Flurstücke mit eigenen Nummern sind- zählt dann die zusammenhängende Gesamtfläche des selben Besitzers.

Zitat von joe.dalton

So wie es aussieht werde ich dann vermutlich ab 2025 fast die doppelte Grundsteuer zahlen müssen, falls sich der Hebesatz nicht noch ändert

Bei mir wäre es das 1,7 fache. Aber dazu kommt dass eben der Hebesatz von 700% auf 985% angehoben wurde.

Im Bescheid stand auch, dass bei dem für 2025 angegebenen Wert die Änderung des Messbetrags noch nicht berücksichtigt wurde.

Also zahle ich ab 2025 das 2,4 fache

Und nein wir sind keine Kurstadt sondern eine popeliges Landkaff, das nichts zu bieten hat als ein uraltes Freibad...

Im meinem Landkaff macht das bei gleichem Hebesatz zukünftig ca. das 4-fache. Dank 10a Grundstück, das ohne Abriss und Neubau aber unmöglich effizienter genutzt werden kann. Halt einfach viel Hanglage Garten hinterm Haus, der gerade teuer terrassiert wird.