Vor - Ente ?

Fast deprimierend dass ihr die Ahnen eurer Enten nicht kennt.

Die VT500E war die erste Baureihe mit dem wassergekühlten 52° Dreiventiler..... und mit Verlaub, m.M.n. hatte sie den besten Motor der gesamten Vaureihe. Drehfreudig bis 10K, 6!!-Gang Getriebe mit Overdrive und der einzige Dreiventiler der sowas wie eine moderne Brennraumform hatte.

Ich hatte drei davon als "Firmenhuren", sprich Leihfahrzeuge weil die billig und robust waren, alle so um die 1500DM gekauft und jahrelang genutzt.

Bin die auch selber gern gefahren, eine hatte ich sogar bissle optimiert, längere Konis hinten, ne verstellbare Gabel vorne.

Ok, hässlich wie die Nacht, "Knick-Ente mit Senkrücken" war noch eine der harmloseren Bezeichnungen, aber die Dinger waren echt dankbar.... und erstaunlich schnell... ich erinnere mich an völlig verblüffende 200km/h bei ausgedrehtem 6. Gang der eigentlich als Overdrive ausgelegt war.

Hier laufen aktuell noch 2-3 Stück, eine bei nem Nachbarn direkt gegenüber..... der Lack völlig verblichen, Kilometer ohne Ende.... und läuft und läuft.

Hier ein Umbau, gefiel mir gut:

Umbau einer Honda VT 500 C zu einem 'Roadster'

Der Umbau einer Honda VT 500 C vom Softchopper zu einem fahraktiven 'Roadster' war eine exerimentelle Verwandlungsshow in vielen Schritten.

nippon-classic.de

Grüße aus dem Norden Wolfgang O.

Bin im Urlaub mal eine VT500 Ascot gefahren, das Mopped war genauso flott wie die eNTe.

Moin.

Die VT500E war mein erstes Motorrad. Gebaut von 1983 bis 1987. Die ersten Modelle hatten Steuerkettenprobleme. Meine hatte Zündspule. Als Nix-Checker habe ich die dann verkauft und die Ente genommen.

Die VT fährt sich wie ein Fahrrad un ddreht bis über 10.000 U/min. ich glaube bei 10.500 ist Schluss. Besonderheit ist die Air-intake Vorderbremse, die ist gekapselt. Fahrwerk ist sehr weich ausgelegt. Sitzposition gemütlich. Der Motor, wie erwähnt, der Dreiventiler der NTV mit lediglich 500ccm. Gedrosselt 27 PS über den Auspuff, offen 50PS. Untenrum schwächer als die Ente, aber wenn man die Drehzahl nutzt, hat die echt Feuer.

Gruß Maik

War mein Fahrschulmoped 1992. Fand ich sehr gut damals.

Servus,

war 1988 auch mein Fahrschulmoped für den offenen 1er. Die Überlandfahrten haben damit richtig Spaß gemacht.

DLzG

Reinhard

Meine war ein NSU Prima Roller.....

Die VT 500 E fährt ein Bekannter mit dem ich hin und wieder durchs Sauerland fahre. Er ist sehr zufrieden mit dem Moped. Selbst an der Trommelbremse vorne hat er nichts auszusetzen. Wenn die warm ist, braucht er nur zwei Finger um die nötige Bremskraft aufzubringen. Und er ist kein Blümchenpflücker.

Mein Fahrschulmopped war 1995 die NTV 😉

Quote from joba

Die VT 500 E fährt ein Bekannter mit dem ich hin und wieder durchs Sauerland fahre. Er ist sehr zufrieden mit dem Moped. Selbst an der Trommelbremse vorne hat er nichts auszusetzen. Wenn die warm ist, braucht er nur zwei Finger um die nötige Bremskraft aufzubringen. Und er ist kein Blümchenpflücker.

Servus Jürgen,
vorne hat sie eine gekapselte Einzelscheibe. Die Trommel ist hinten verbaut. Gebremst hat sie für mich damals in der FS auf jeden Fall besser als die beiden Trommeln in meiner damaligen XL250S. Klar bei 17 vs. 50 PS.

DLzG

Reinhard

Moin.

Die war auch völlig ausreichend. Blöd ist halt nur, daß man nicht sehen kann, wenn was nicht in Ordnung ist. Und der doppelwandige Krümmer ist auch Fluch und Segen. Damals hatte meine metallisch geklappert. Blauäugig wie ich war, bin ich zum FHH gefahren und hatte dort gefragt was das sein könnte. Er drehte nur leicht am Gas und meinte gleich "Steuerkette gelängt. Endloskette mit Schloss gibt es nicht und ich muss die Original bestellen. Und die Köpfe müssen dann auch runter. Mit Einbau kostet das um die 1000€." Tja da blätterte der Traum vom ersten Moped dahin. Dann hatte ich bei einer kleinen freien Werkstatt angerufen. Nach meiner Fehlerbeschreibung schaute er nach Teilen und er brummelte was von " Steuerkette...da können wir die Endloskette mit Schloss nehmen und die dann reinziehen lassen (! Aha? ) ... hmmm... ok. Welches Baujahr war das?" "1987". "1987? die sollte eigentlich keine Probleme mit der Steuerkette haben, die waren in den ersten Jahren unterdimensioniert, aber haben das damals behoben. Bring mal vorbei, ich hör mir das erstmal an." Bei ihm angekommen ( der Typ sah aus wie Billy Idol ) zückte er einen Schraubendreher und hörte damit den Motor ab. "Steuerkette ist das nicht, die klappert, wenn überhaupt, im kalten Zustand. Die Krümmer sind doppelwandig und da hat sich die innere Wand losgerüttelt. Besorg dir mal nen gebrauchten Krümmer."

Gesagt getan und beim Gebrauchthökerer einen Krümmer besorgt, inkl. restlicher Auspuffanlage vom 50PS-Modell. Schon damals äusserst selten gewesen. Ich habs eingebaut und siehe da: Kein klappern mehr. Ich bin dann später zu ihm hin und habe an der VT Vergaser und Ventile einstellen lassen, weil ich mich an der Vergasereinstellung versucht hatte und das gründlich versaut hatte. Hinterher lief sie wie Tüt.

Mit dem Moped war ich dann Kunde bei ihm. Sein Geschäft musste er aber aus gesundheitlichen Gründen aufgeben.

Der damalige Werkstattfuzzi vom Freundlichen ist jetzt auch selbstständig mit einer eigenen Werkstatt. Der sieht mich nie wieder.

Gruß Maik

Quote

Mein Fahrschulmoped war noch die gute alte NSU Max 🤣

Mein erstes "richtiges" Motorrad war der Vorgänger der Max, die NSU OSL 251, die hatte ich mir vor ca. 40 Jahren wieder aufgebaut. Jetzt steht sie allerdings seit ein paar Jahrzehnten im Schuppen und die wieder aufzubauen wird wohl mein "Rentner-Projekt"

NSU_250_OSL.jpg

Das ... wird eine grosse Aufgabe. Aber die passt danach auch vom Alter her zum Fahrer.

Na ja, die muss bei mir ja auch nicht wie neu aussehen. Die optischen Ansprüche als Anfang 20-Jähriger waren noch mal weniger ausgeprägt. Die damals mal eben schnell schwarz lackierten Teile und die entrostet und mal mit Ballistol abgeriebenen Teile sehen jetzt nicht mehr schön aus. Zumal sie auch eine zeitlang in einem unterirdischen Bunker gestanden hat, der im Sommer zeimlich feucht war. Auch die 70 Watt Lichtmaschine aus dem Wehrmachtsgespann habe ich fast 1:1 so eingebaut. Allerdings brauchte ich nur den Strom und konnte die total verschimmelten Kontakte etc. einfach ausbauen, da beim Nachkriegs-Motor die Kontakte auf der Nockenwelle sitzen... Den Motor hatte ich damals überholt gekauft, der sollte innen noch gut sein. Außerdem ist die Ersatzteilversorgung doch recht gut, da Motorrad Stemmler bei Remscheid nur eine halbe Stunde entfernt ist.

Es muss funktionieren und nicht für's Museum sein.

Moin.

Sehe ich auch so. Technisch fit machen, Korrosion stoppen ( Owatrol z. B. ) und fahren. So ein luftgekühlter Einzylinder ist schon cool. Das wäre auch was für mich ( irgendwann ). Aber dann muss das Kleingeflügel weg.

Gruß Maik