Feinstaub, nächste Runde

Hi Andreas,

was haste erwartet??? Die Politiker wissen doch eh nicht was sie tun.
Und wir, die mit alten Karren fahren, mein Audi ist Bj. 92 sollen in die Röhre gucken.

Das läßt sich die Bevölkerung nicht gefallen und ich glaub die Politiker merken erst jetzt was sie da angefangen haben.

Das Thema ist noch nicht zu ende.

Gruß Micha

Hallo,

was habt ihr denn.

Stand doch in fast jeder Zeitung, daß jetzt alle G-Kat-Fahrzeuge eine grüne Plakette bekommen.
Die Änderung trat Anfang Dezember in Kraft, es ist aber schon seit ein paar Monaten bekannt, daß es so kommen würde.

Außerdem sind jetzt Oldtimer mit H-Kennzeichen oder roter 07er Nummer von der Plakettenpflicht befreit.

Was gibts daran zu meckern, ist doch eine große Verbesserung!

servus
Tom

Die verpassen Euch eine grüne Plakette, damit Ihr Euch nicht aufregt. Mein Firmenwagen der neue Audi würde keine bnötigen.

Dann werden die schnell und unauffällig die Bestimmungen ändern, so dass "normale" alte Autos mit G-Kat nicht mehr in die Umweltzonen dürfen.

Dann werden sie sagen, was habt Ihr denn ist doch nicht so schlimm.

In der Zwischenzeit wird der Liter Sprit 2,50 € kosten. Plünderungen durch organisierte Motorradbanden an Tankstellen werden zum Alltag.

Wilkommen im Beginn der Endzeit.

Aber NIEMAND und gar keiner von den Leuten macht was. Und wenn man doch anders und dagegen ist, so wird man heute schon mundtot gemacht. So wie ich es von den Bullizisten hier werde. Kein Schwein juckt das.

Was soll ich sagen... Leute macht die Augen auf!!!

//edit: Axel hat das B-Wort geändert.

@ Andreas

Der Bundesrat hat am 21.9. der Änderung der Verordnung zugestimmt. Damit war schon so gut wie sicher, daß es auch so kommen wird. Und das ist jetzt 3 Monate her.

Mitte November hat das Kabinett, und Ende November der Bundestag die Änderungsverordnung verabschiedet.

Kann man alles z.B. beim ADAC nachlesen, und wurde auch in verschiedenen Medien schon seit Monaten mehrfach veröffentlicht.

Erste Berichte, daß über diese Änderungen in den Gremien beraten wird, gab es schon vor mind. einem halben Jahr, und da ging es auch schon um die alten G-Kat.

Ob jetzt die G-Kat-Geschichte nicht so gut kommuniziert wurde wie die Oldtimersache kann ich nicht wirklich beurteilen. Aber ich denke mal, daß Oldtimerbesitzer oft mehr Interesse an Autos haben, und deshalb auch besser informiert sind. Der "gemeine" Autofahrer schaut sich halt keine Automagazine an, und schaut oft nicht mal in den Kfz-Teil seiner Tageszeitung.

So, das soll jetzt nicht heißen, daß ich diese Plakettengeschichte gut finde. Daß jetzt einige Leute ihre Autos schon verschenkt haben ist natürlich tragisch. Da ist auch meiner Meinung nach der Gesetzgeber schuld, aber nicht deshalb weil er die Verordnung jetzt geändert hat, sondern weil er sie nicht schon von Anfang an so eingeführt hat.
Viele Leute werden ihr Auto aber nicht "umsonst" verschenkt haben, denn viele alte Diesel haben nach wie vor keine Möglichkeit eine Plakette zu bekommen, auch nicht durch Nachrüstung.

Übrigens hätten einige Kommunen die Umweltzonen schon letztes Jahr gern eingerichtet, haben es aber eben wegen dieser Ungereimtheiten bez. der Oldtimer und der alten G-Kats bis zur Änderung der Verordnung verschoben.

@ Pepp

wenn du mit deinem neuen Firmenaudi in eine Umweltzone fahren willst, brauchst du wie alle anderen auch eine Plakette!

servus
Tom

Unverschämtheit

Aber ich mach sowas eh lieber mit dem schwatten bösen Mopped... In Umweltzonen und Naturschutzgebieten und so

Glücklicherweise wohne ich hier im Norden und bin von dem Plaktetten-
und Feinstaubgenerve nicht betroffen. Mein 200D Bj. 1986 ( gekauft im September 2007 aus vollster Überzeugung) mag wohl trotz OXI-Kat ein wenig Feinstaub entlassen, dafür verbraucht das alte Schiff nur 6 Liter Diesel und damit weniger als viele dieser modernen fahrbaren Festplatten. Wenn Sie mich mit dem Auto in einigen Städten nicht haben wollen, dann fahr ich da eben nicht hin, oder mit der Honda und wenn es gar nicht ohne Dose geht, nehm ich meinen Käfer, der dank H-Zulassung auch in die tiefsten Fußgängerzonen vordringen darf. Dem Staat geht es nicht um die Umwelt, sondern um die schnöden Teuros, die die Aktion in seine Kassen spült: eventuelle Neuwagenkäufe, Verwarngelder, Ausnahmegebühren etc. denen fällt dazu bestimmt auch noch mehr ein,spätestens nach den nächsten Wahlen.

Gruß tompeter

Natürlich geht es nur sekundär um die Umwelt, und primär um die Steuereinnahmen. Alles andere würde bedeuten, dass wir unsere Lebensart aufgeben müssten, und daran ist wohl niemand interessiert. Obwohl, es steht zu vermuten, dass der Klimawandel uns früher oder später eine Veränderung der Lebensgewohnheiten aufzwingen wird, nur dann steht eben keine Regierung, keine Partei und auch kein Politiker dahinter. Nun ja, und wenn es richtig hart kommt, dann interessiert es eh niemanden mehr, wer oder was Du gewesen bist.

Wie der "Staat" an den 5 Euro für die Plakette was verdienen soll, ist mir schleierhaft. Oder an den 20 Euro für ne Ausnahmegenehmigung. Ich habe eine Lungenkrankheit und wohne in einer Großstadt. (Und finde nicht, dass ich "selbst schuld" bin.) Mir ist schon lange aufgefallen, dass alte/große Diesel (Taxis, Müllfahrzeuge, Linienbusse, LKW) die größten Dreckschleudern sind. Und zumindest an den alt-Taxis wird sich jetzt was ändern. Der Rest klebt sich ne Plakette für 5 Euro auf oder parkt draussen vor der Zone und fährt den restlichen Weg mit Bus & Bahn - ist doch kein Drama. Stadtbewohner freuen sich. Dass Gechäfte daran verrecken will ich sehen.

Der Staat verdient höchstens an der Mehrwertsteuer für die Nachrüstsysteme nennenswert.

Die Ausgabestellen der Plaketten verdienen dagegen nichts, im Gegenteil, wenn man die kostenlose Beratung noch mit einbezieht, zahlen die sogar drauf.

Ansonsten kann ich Blahwas zustimmen. Dieselfahrzeuge sind halt mal ziemliche Dreckschleudern, und das nicht nur die alten.

Schuld hat aber auch hier der Staat. Es ist ja schon länger bekannt, daß Diesel diese ungesunden schwarzen Wolken rausblasen. Partikelfilter gibt es schon seit 10 Jahren in Serienfahrzeugen. Es gibt aber immer noch Neufahrzeuge ohne Filter, und diese bekommen auch noch die grüne Plakette.......deshalb halte ich diese Umweltverordnung in Teilen auch für ziemlichen Mist.....

Die Lobby läßt grüßen.......

Tom

Das Problem ist doch hier in D, dass unter dem Deckmantel des Umweltschutzes der liebe Staat nur abzocken will und dort, wo er sachlich vernünftig handeln sollte, passiert nichts vernünftiges(siehe Feinstaub)!
Schaut mal in eine der letzten ADAC-Ausgaben hinsichtlich Biosprit-Anteil. Die wollen doch allen Ernstes ein Mindestanteil von 10% vorschreiben, obwohl die meisten Hersteller keine Freigabe geben (können).
Was macht der Staat: Es wird nur noch eine Spritsorte geben mit geringerem Anteil an Bio-Ethanol damit Alu, Gummi usw. bei älteren bzw. aktuellen Fzg. heile bleibt. So und nun ratet mal, welche Spritsorte dies sein soll: SUPER PLUS!!
Daraus folgt, dass die Mehrheit dann, obwohl ihr Auto/Motorrad nur Normal oder Super benötigt, das teuere Premiumbenzin tanken muss, um Motorschäden zu vermeiden. Nur Besitzer von den neuesten Fahrzeugen mit entsprechender Freigabe der Hersteller können dann Normal bzw. Super tanken!

Die sind da oben doch völlig gaga und haben jede Bodenhaftung verloren!!

Ganz so einfach stellt sich die Sache wohl doch nicht dar. Tatsache ist vielmehr, dass die EU sich den Umweltschutz auf die Fahnen geschrieben hat. Und als gute Europäer hat unsere Regierung die Vorgaben sofort aufgenommen, und sich an die Umsetzung gemacht.

Inwiefern es später nur noch Super Plus geben soll ist mir nicht bekannt. Tatsache ist jedoch, dass die Sprithersteller darüber nachdenken, wegen sinkender Nachfrage den Normalsprit wegfallen zu lassen.

...und am 6.12. kommt der Weihnachtsmann und die Babies bringt der Klapperstorch...

Ich empfehle Lektüre ADAC Motorwelt 12/2007, Seite 40!!

Moin,

Zitat

Original von ntvtom
Der Staat verdient höchstens an der Mehrwertsteuer für die Nachrüstsysteme nennenswert.

nicht ganz so...er verdient auch an der Mwst. für Dieselneufahrzeuge, die aufgrund der
Feinstaubregelung und der angekündigten EG-weiten Kfz-Steuerreform neu erworben werden.

Renate und ich outen uns hier jetzt mal als zustimmende Großstadtbewohner, denen die CO2-
und Feinstaubproblematik tagtäglich sprichtwörtlich auf die Nase gebunden wird.

Da ein Fahrzeugwechsel ohnehin anstand, haben wir uns für ein Dieselfahrzeug mit minimalen
Staub- und CO2 Emissionen entschieden. Wir haben bewusst ein paar Taler mehr investiert,
um ein verbrauchsarmes Fahrzeug zu erhalten. Dafür gehört ein Teil unserer Seele jetzt der Bank.

Sicher ist die Art, in der diese Regelung zu Stande gekommen ist und wie sie kommuniziert wird fragwürdig.
Nichtsdestotrotz ist die Bekämpfung von Feinstaubemissionen und unverhältnismäßig hohem
Kraftstoffverbrauch sachlich richtig.

Wer dies nicht einsehen möchte und als Peripheriebewohner im grünen Umland über
den bürokratischen Aufwand schimpft, möge bitte mit uns tauschen und sein Quartier
hier in der Großstadt neben Autobahnkreuzen und Durchgangsstraßen mit 20.000
Fahrzeugen am Tag aufschlagen.

Tut mit leid das sagen zu müssen, "wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass" geht leider nicht.

Just my 2 cent

Burkhard

Hallo Burkhard.
mit dem "Pelz" hast Du absolut recht!!
Nur was interessiert den Autokäufer (in Deutschland?): Imgage/Nachbareffekt, Leistung, Luxus usw.. Bei Umweltaspekten die den eigenen Geldbeutel belasten wird sofort nach staatlicher Förderung gerufen und kommt da nichts, dann doch lieber 18 Zöller als Partikelfilter. Die ersten Verdachtsmomente hinsichtlich Feinstaub sind schon Jahre her und wie lange ist nichts passiert. Die Franzosen (Peugeot) hatten es den arroganten deutschen Ingenieuren vorgemacht!! Wenn man sieht, wie lange die deutschen "Premiummarken" (bei dem Begriff kriege ich mittlerweile Pickel) die Unverfrorenheit besaßen und noch besitzen, diese High-Tec-Dreckschleudern für teuer Geld an den Markt zu bringen, kann man schlichtweg verzweifeln! Ist halt mit die stärkste Lobby!!
Ich bin der letzte, der gegen Umweltschutz und sparsamen Umgang mit Resourcen ist, aber was hier in Deutschland abgeht, hat mit Vernunft nur noch wenig zu tun. Von wegen Vorreiterrolle usw. - es geht doch den Politbonzen nur darum, sich zu profilieren, den kleinen Leuten irgenwelche Ideologien (Die Grünen/ Rezzo Schlauch ist bekennender Porsche-Fan, na toll, Claudia Roth ließ ihren faulen A.... täglich mehrfach vom dicken Dienstauto von ihrer Zweitwohnung in Berlin zum Bundestag fahren, obwohl nur ein Steinwurf entfernt usw.)aufzuzwängen! Die denken alle nur in Legislatur-Perioden und "nach mir die Sintflut"!

Die Feinstaub und Klimadiskussion wird gehandhabt wie das Fähnlein im Wind:

1. Kyoto-Protokoll: Bush und Co. sind die bösen Buben, weil nicht unterzeichnet, dafür hält sich von den "Guten" niemand wirklich an die Vorgaben

2. Bali: Welch super Ergebnis, Deutschland übernimmt die Vorreiterrolle und setzt Massstäbe, leider scheren Russland und USA wieder mal aus.

Danach: neue Richtlinien der EU: oh Schreck oh Graus, wie soll sich die deutsche Automobilindustrie da aus der Affäire ziehen mit ihren Bonzenschleudern? Jetzt sind natürlich alle schuld, die schon länger kleinere uns sparsamere Autos bauen. Um nicht das Gesicht zu verlieren, erkundigt man sich gleich nach Strafzöllen, damit es so weitergehen kann wie bisher!

Motto: nur keine Veränderung, die Kopfweh macht, als mal einen richtigen Schritt nach vorne zu machen.

Rainer

Feinstaub hin oder her, eins ist jedenfalls totsicher...

fette Bonzenkarren (auch SUV's genannt) mit dem Spritverbrauch von Schützenpanzern zu fahren ist sowas von oberpeinlich... :tongue: :tongue: :tongue:

Buk

"Aber Burkhard,

das siehst Du ""nicht wirklich"" richtig! Das ist Lifestyle!!

So ein Fahrzeug ist""suuper klasse"" und hat doch i.d.R. Euro 4, sieh doch mal den Porsche Cayenne an usw.!(Spitzenverbrauch weit über 50l/100Km, Bordcomp. ist auf Spitzenwert 39l/100KM begrenzt ;)) "

Nur zur Klarstellung:
Vor Textbeginn: Sarkasmusmodus (triefend) ein

Nach Textende: Sarkasmusmodus aus(immer noch triefend)