Geschwindigkeitsmessgerät des "Staatsorgans" unbrauchbar :-)

Wenn man mal so gar keine Lust hat eine Knolle zu bezahlen kann es sich lohnen eine darauf spezialisierte Anwaltskanzlei zu beauftragen. Ich wurde Ende letzten Jahres in einer 30er Zone geblitzt und habe es mal getestet. Lohnt sich natürlich nur mit Rechtschutz oder wenn es wirklich auf die Punkte ankommt.
Der Anwalt hat mir versichert dass auch unser Selbstbehalt (150.- €) nicht berechnet wird. Er hat dann ein lustiges Schreiben an die Stadt geschickt in dem er alle (wirklich alle) Details zu Messung hinterfragt. Ich könnte mir denken dass das Ordnungsamt wenig Lust hat alle diese Fragen zur Zufriedenheit zu beantworten, damit wäre die Angelegenheit dann für mich erledigt. Mal sehen...

Und nein, es ist nicht ok in der 30er Zone zu schnell zu fahren. Aber am Sonntag, wenn so gar nichts los ist?

Gruss, Rolli

Hi,
Ich hab an dem Samstag , als ich mit Uwe in Berlin war auch den Jackpot geschossen. Auf der Autobahn mit Anhänger in der 80er Zone deutlich drüber. Tja, heißt 4Wochen Fahrurlaub und 1 Punkt. Leider hilft mir Das Argument "Es war eh nix los" gar nicht. Wegelagerei! Sag ich.

Wieso wegelagerei? Du bist zu schnell gefahren und hast dich dabei erwischen lassen.

Steh´ dazu und nimm´s sportlich.

Schließlich haltet ihr bei einer roten Ampel nachts wenn nix los ist auch an, oder?

Völlig richtig, ich nehme das hin, aber deshalb muss ich es ja nicht gut oder richtig finden, zu jeder beliebigen Zeit zu blitzen. Was An neuralgischen Punkten oder zu Stoßzeiten sinnvoll ist muss bei geringem Verkehrsaufkommen nicht zwangsläufig richtig sein. Das ist nur meine bescheidene Meinung.

....also, ich halt nachts an jeder roten Ampel, bin vor X-Jahren auf einer Überlandkreuzung mal nachts über eine rote Ampel gebrettert dieses Scheißding war mit Kamera ausgestattet, war nicht preiswert und hat sich auch von der Zeitersparnis nicht gelohnt!

....hatte von der Stadt auch ein Geschwindigkeitsübertretungsknöllchen erhalten mein Auto sollte ein Ford Focus sein zwar mit meinem Kennzeichen, fahre aber eine andere Automarke als ich mit dem Anwalt gedroht hatte hat sich dieses Knöllchen in Luft aufgelöst.

Im Berufsverkehr ist die Verkehrsdichte zu hoch um schnell zu fahren.
In den Zeiten, in denen nichts los ist, wird zu schnell gefahren.
Somit war die Messung gewinnbringend installiert. Ich wäre vor Jahren
am Sonntag auch fast dran gewesen, als ichvon Baden-Württemberg nach
Bayern gefahren bin und überrascht eine mobile Anlage angetroffen habe.

@ mattes: Ist ja auch völlig ok, damit hast du ja auch Recht. Ich finde es teilweise auch übertrieben, wo und wann geblitzt wird.

Zitat von scheffi

Wieso wegelagerei? Du bist zu schnell gefahren und hast dich dabei erwischen lassen.

Seit jede Gemeinde selber entscheiden kann wo geblitzt wird ist es häufig schon Wegelagerei! Ich erinnere mich an eine Fahrt nach Haltern am See, NRW (vor Jahren) wo es gefühlt an jeder Abzweigung einen 70er Blitzer gab. Und machen wir uns nichts vor, wie ich schon öfter schrieb sind wir grade mit dem Mopped häufig etwas schneller unterwegs.
Oder glaubt irgendwer dass z.B. die Fahrtests der Motorpresse speziell in Frankreich und Italien unter Einhaltung der Geschwindigkeitsgrenzen statt finden? Mit 200+ PS Moppeds?
Rote Ampeln und Überholverbote respektiere ich schon aus Selbsterhaltungstrieb!

Gruß, Rolli

@Axel, kann ich bestätigen, mit den Blitzern.

Rote Ampeln: top Frage meiner rumänischen Kollegen über deutsches Privatleben (Biersorten mal außen vorgelassen): "Haltet ihr wirklich nachts an roten Ampeln an?"
Die finden das urkomisch...

...in Italien musste man früher zumindest, Nachts bei Grün vorsichtig sein

Hallo Wolfgang

die sind doch gut zu sehen.
Ich unterscheide bei den Messungen auch zwischen Polizei und Ordnungsamt.
Die Polizei macht Schwerpunktkontrollen. Da ist die Einnahme nicht das erste Ziel.
Bei den Ordnungsämtern und beauftragten Fremdfirmen geht es sicher mehr um Einnahmen.

Lustig sind die mobilen Messungen, die von Bürgern innerorts immer wieder gefordert werden.
Führt man dann überraschend Messungen durch, trifft es regelmäßig die Beschwerdeführer und
ihre Nachbarn.

Zitat von mattes

Völlig richtig, ich nehme das hin, aber deshalb muss ich es ja nicht gut oder richtig finden, zu jeder beliebigen Zeit zu blitzen. Was An neuralgischen Punkten oder zu Stoßzeiten sinnvoll ist muss bei geringem Verkehrsaufkommen nicht zwangsläufig richtig sein. Das ist nur meine bescheidene Meinung.

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Wenn man mit Anhänger schneller als 100km/h fährt,(und das war bei dir ja der Fall), hat das doch nichts mit dem Verkehrsaufkommen zu tun sondern ist generell verboten. Ob das technisch gerechtfertigt ist, wäre dann eine andere Sache.
Ich hatte in den Niederlanden mal das Vergnügen, 180€ für eine Geschwindigkeitsübertretung von 12km/h zu bezahlen, in Deutschland wären das gerade mal 20€ gewesen.
Rate mal, wo ich mich seit dem exakt an Geschwindigkeitsbeschränkung halte.
Grüße aus dem Norden Wolfgang O

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Ja, ja, der Anhänger verstärkt das Problem an der Stelle ja auch nur. Damit darf ich hundert fahren. Aber 80 auf vierspurigen Strecke ohne Verkehr verstehe ich nicht.

Geschwindigkeitsbeschränkungen werden auch oft aus Lärmschutzgründen verhängt.

Auch zb bei Streckenabschnitten mit vielen Auf- und Abfahrten

mattes: Da geb ich dir Recht. Das nervt!
Wir haben in Bremen bei dreispuriger Fahrbahn wenigstens 120 km/h .
Grüße aus dem Norden Wolfgang O.

Zitat von mattes

Aber 80 auf vierspurigen Strecke ohne Verkehr verstehe ich nicht.

In Berlin? Kann ja nur morgens zwischen 2-und 3 Uhr gewesen sein.
Da möchte der Großstadbewohner seine Ruhe haben. Deswegen 80.
Ich kann Dir aus Berlin viel schlimmeres berichten....02.01. 2019, 19:45Uhr , Stadtautobahn Richtung Süden, es regnet, die elektronische Geschwindigkeitsregelanlage steht auf 80. Der erste Arbeitstag des Jahres ist zu Ende und ich will heim. Die Autobahn ist leer und ich stell den Tempomat auf 100 (Völlig normales Tempo auf der Stadtautobahn) und lass die Karre laufen. Irgendwann werd ich von einem gammligen Passat rausgekellt, steh auf der Straße im Regen und werde belehrt, daß ich mit gemessenen 91km/h 31km/h zu schnell gefahren bin. Hä? Auf der Stadtautobahn darf ich doch 80? Jaaaaa, aber am Rand stand noch ein vergessenes Baustellenschild von der jährlichen Sommerbaustelle mit 60 bei Nässe....das zählt! 2 Punkte, knappe 500,-€ und 1 Monat zu Fuß. Nachdem ich dann 4 Wochen in den sehr zweifelhaften Genuss des "perfekten Berliner ÖPNVs" gekommen bin, kam eine Reportage in der Abendschau über genau dieses Ende, Thema Polizeiabzocke... schwupps waren die Schilder weg. Zu spät für mich. Ich meine, als Bürger muss ich mich doch auf Verwaltungshandeln verlassen können und wenn die elektronische Geschwindigkeitsbeeinflussungsanlage auf 80 steht...was hab ich gekotzt.