Batterie - Tot, oder vielleicht nicht??

  • Hallo Gemeinde,


    ich habe dieses Jahr und gerade die Letzten 2 Monate meine eNTe sehr wenig gefahren.

    Der schwarze Erpel der durfte dies Jahr mehr ran, steht aber seit Ende August mit lädierter Verleidung bzw. jetzt ohne darum und warte auf Neues.

    Meine Schöne hat Probleme mit der Batterie. Die Lithium-Ionen (JMT LTM9) war wohl durch langes stehen tiefentladen.

    Das passende Ladegerät (JMP 4000) dazu habe ich. Dies kann eigentlich die Situation lösen, aber schafft es dann doch nicht.

    Dies läd hoch auf max 13,6 V. und zeigt an voll geladen. Ich bau den Akku ein, ein Startversuch ...Anlasser dreht noch nicht mal und Sie fällt runter auf 12,6V und das Ladegerät zeigt niedrige Ladung an (low).

    Das reicht bekanntlicher weise nicht. Hat wer nen Tipp, oder muss ich nach 3 Jahren die JMT ersetzen? X/

    Gruß aus Rhoihesse


    Uwe


    "Motorradfahren ist keine Art, sich fortzubewegen, sondern eine Lebensform." :thumbup:
    von Reiner Otte, in Windpassagen

  • Das war bei meiner eNTe nach langer Standzeit ähnlich.

    Mit Fremdstarthilfe habe ich die in Gang bekommen. Darf dann nicht mehr ausgehen und muss gefahren werden.

    Wenn dein Problem danach immer noch auftritt, dann liegt es sicher an der Batterie.

    Bei mir musste die ausgetauscht werden und seitdem läuft wieder alles glatt.

    Gruß aus Stuhr / Brinkum
    Norbert


    We <3 to eNTetain

    _________________________________________________________


    2023 JT Westerburg, 2024 WT Westerburg

  • Die Lithium-Ionen (JMT LTM9) war wohl durch langes stehen tiefentladen.

    Das passende Ladegerät (JMP 4000) dazu habe ich. Dies kann eigentlich die Situation lösen, aber schafft es dann doch nicht.

    Dies läd hoch auf max 13,6 V. und zeigt an voll geladen. Ich bau den Akku ein, ein Startversuch ...Anlasser dreht noch nicht mal und Sie fällt runter auf 12,6V und das Ladegerät zeigt niedrige Ladung an (low).

    Das reicht bekanntlicher weise nicht. Hat wer nen Tipp, oder muss ich nach 3 Jahren die JMT ersetzen? X/

    Hast Du da irgendwelche Verbraucher, die auch bei abgeschalteter Zündung Strom ziehen? EIne Li hat ja keine Selbstentladung, von alleine verschwindet da nix.

    Kannst Du Dein Ladegerät auch auf "dumm" stellen? Einfach mal mit geringem Strom (ca. 100mA) ganz langsam laden. Vielleicht hat ja jemand noch einen Modellbaulader, dort das Nicd Programm wählen und 100mA einstellen, nach einer Stunde dann mit dem JMP weiterladen.

  • Erposs

    Moin Jörg,

    ja mein T&T Instrument zieht wohl etwas Strom. Das ist normal klein Problem. Nur jetzt stand sie über Monate und ich hab das Ladegerat zuspät angeschlossen. Das JMP4000 hat eine "Boost"Funktion, welche speziell für tiefentladenen Batterien ist. Und bei Motorradbatterien hat die nen Ladestrom von 1A. Könnte ich das drosseln wenn ja wie...widerstand?

    Gruß aus Rhoihesse


    Uwe


    "Motorradfahren ist keine Art, sich fortzubewegen, sondern eine Lebensform." :thumbup:
    von Reiner Otte, in Windpassagen

  • Hast Du da irgendwelche Verbraucher, die auch bei abgeschalteter Zündung Strom ziehen? EIne Li hat ja keine Selbstentladung, von alleine verschwindet da nix.

    Kannst Du Dein Ladegerät auch auf "dumm" stellen? Einfach mal mit geringem Strom (ca. 100mA) ganz langsam laden. Vielleicht hat ja jemand noch einen Modellbaulader, dort das Nicd Programm wählen und 100mA einstellen, nach einer Stunde dann mit dem JMP weiterladen.

    genau das würde ich auch Testen - habe einen alten Lader von 'früher' der einfach dumm 12V und dann je nach Anschluß zwischen 50 und 500mAh lädt - ohne Rücksicht auf irgendwas.... sowas würde ich dranhängen mal dranhängen. Neu kaufen, kann man immernoch, wenn das nicht klappt...

    DLzG!

    Oliver

    (ich fahr' ja gerne eNTe ... solange sie 2 Räder hat. ;))

  • Mit den Konstantstromladegeräten muss man aber aufpassen. Die haben oft eine sehr hohe Leerlaufspannung. Bei meinen habe ich zum Teil 30V gemessen.

    Wenn die Stromaufnahme des Lithiumakkus zu gering ist, steigt die Spannung des Ladegeräts über das zulässige Niveau des Lithiumakkus. (Könnte dann warm und knusprig werden der Akku...)


    Aber jegliche Desulfatierungs-, Boost- und was auch immer für Programme dürfen bei Lithiumakkus NICHT verwendet werden. Die basieren zum Teil auf kurzzeitiger Überspannung etc, was die Lithiumakkus überhaupt nicht mögen.


    Du könntest versuchen, die Batterien einige Zyklen durchlaufen zu lassen mit einem weniger starken Verbraucher als dem Anlasser. Also zum Beispiel einem Scheinwerfer und dabei die Spannung überwachen. Natürlich auf keinen Fall bis zur Tiefentladung.


    Ansonsten stimme ich Erposs zu, du solltest mal die Ruhestromaufnahme messen. Die Lithiumakkus werden mit einer äquivalenten Kapazität angegeben (9Ah). Laut Internet hat der LTM9 nur eine tatsächliche Kapazität von 3Ah, weshalb eine Entladung durch parasitäre Verbraucher oder Kriechströme natürlich auch deutlich schneller geht, auch wenn die Selbstentladung des Akkus deeeutlich geringer ist.

  • Könnte ich das drosseln wenn ja wie...widerstand?

    Nee, das wird nix.

    Schau mal nach nem Imax B6, die gibts bei ebay für knappe 30,-€. Dort wählst Du dann den Nicd Modus und 100mA Ladeleistung. Ich vermute bei Deiner Batterie hat das BMS dicht gemacht und jetzt muss die Zellenspannung langsam wieder hoch gefahren werden.

  • Nee, das wird nix.

    Schau mal nach nem Imax B6, die gibts bei ebay für knappe 30,-€. Dort wählst Du dann den Nicd Modus und 100mA Ladeleistung. Ich vermute bei Deiner Batterie hat das BMS dicht gemacht und jetzt muss die Zellenspannung langsam wieder hoch gefahren werden.

    danke für den Tipp... schau dann mal!



    Also das JMP passt eigentlich super zu der JMT LTM9 und ja wie ich oben schrieb, habe ich da mit meinem T&T Multiinstrument einen Verbraucher. Das war die letzten 3 Jahre nie ein Problem, weil ich regelmäßig fuhr und im Winter auch regelmässig geladen habe. Nur die letzten Monate habe ich das vergeigt.

    Gruß aus Rhoihesse


    Uwe


    "Motorradfahren ist keine Art, sich fortzubewegen, sondern eine Lebensform." :thumbup:
    von Reiner Otte, in Windpassagen

  • Da ist möglicherweise mit deinem Ladegerät was faul. LiFePo wird mit I/U Kennlinie geladen, d.h. zunächst mit einem begrenzten Strom, solange die Batterie noch niedrige Spannung hat, bei Erreichen der Ladeschlussspannung mit konstanter Spannung, so dass der Strom immer kleiner wird. Ladeschlussspannung normalerweise bei 3,7V pro Zelle, also bei 4 Zellen 14,8V.

    Deine 13,6 V sind komplett daneben. Entweder Ladegerät defekt oder Ladegerät erkennt einen Defekt an der Batterie und lädt nicht weiter, dann sollte aber eine Stör-LED leuchten.


    Die allermeisten BMS schützen nur vor Tiefentladung, sonst nichts. Gibt andere, aber selten.


    Anderes Ladegerät ist eine Idee, aber keinesfalls ein ungeregeltes für Bleibatterien. NiCd-Lader und Überwachung der Spannung ist möglich.


    Leersaugen auch durch kleine Ströme ist gar kein Problem: 10mA mal 24h = 0,24Ah. Bei 3Ah ist schon nach 12 Tagen die Batterie komplett (aber so was von) leer.


    Probier die Batterie mit einem anderen Gerät zu laden, dann sehen wir weiter.

    Wenn du so schnell an nix kommst, kannst du mir auch gerne die Batterie vorbei bringen!


    Noch was zum Thema Kapazität: Nominal geht man bei LiFePo von 1/3 der Kapazität einer Bleibatterie aus, daher die 3Ah. Muss aber nicht sein. Meine kleine Suzi hat eine Angabe von 11Ah, ich sollte also ca. 4Ah LiFePo haben. Da ich die nur im Sommer ab und zu Mal fahre, reicht mir eine 2Ah-Batterie.


    Viel Erfolg, Wolfgang

  • Da ist möglicherweise mit deinem Ladegerät was faul. LiFePo wird mit I/U Kennlinie geladen, d.h. zunächst mit einem begrenzten Strom, solange die Batterie noch niedrige Spannung hat, bei Erreichen der Ladeschlussspannung mit konstanter Spannung, so dass der Strom immer kleiner wird. Ladeschlussspannung normalerweise bei 3,7V pro Zelle, also bei 4 Zellen 14,8V.

    Deine 13,6 V sind komplett daneben. Entweder Ladegerät defekt oder Ladegerät erkennt einen Defekt an der Batterie und lädt nicht weiter, dann sollte aber eine Stör-LED leuchten.

    Genau das Leuchten der Stör-Led hab ich auch erwartet, aber die bleibt aus.

    Leersaugen auch durch kleine Ströme ist gar kein Problem: 10mA mal 24h = 0,24Ah. Bei 3Ah ist schon nach 12 Tagen die Batterie komplett (aber so was von) leer.

    Ja das wird es auch sein. Das T+T hat ja u.a. ne Uhr drin und das merkst du eigentlich garnicht, wenn due die eNTe regelmässig bewegst.

    2018/2019/2020 bin ich fast jedes Jahr 10tsd gefahrn. Im Winter wenn es wirklich mal einpaar Wochen nicht ging, hab ich das JMT angeschlossen.

    Ich hab seitdem auch elektrisch nichts verändert ausser dass sie mehrere Monate stand.

    Vielleicht komm ich auf dein Angebot zurück Wolfgang!! Wohnst ja ums Eck ;)


    Hier noch zwei links zur JMT und zum JMP:


    JMT Lithium-Ionen und JMP


    und: Tüftler Test Ladegeräte

    Gruß aus Rhoihesse


    Uwe


    "Motorradfahren ist keine Art, sich fortzubewegen, sondern eine Lebensform." :thumbup:
    von Reiner Otte, in Windpassagen

  • Freunde Dich mit dem Gedanken an das sie einfach kaputt ist. Bei einer tiefentladenen Lithium Batterie gibt es keine Möglichkeit der Wiederbelebung.....

    Glückauf und Gruß vom Niederrhein, Peter


    Ur-Ente blau-grau, EZ89, zur Zeit >173 Mm


    Treffen:
    2002 Herzberg - 2005 Scharzfeld - 2006 Brilon - 2007 Creglingen - 2009 Drangstedt - 2010 Bernkastel-Kues - 2011 Neidenberga - 2012 Titisee - 2013 Antweiler - 2015 Neidenberga - 2016 Creglingen - 2019 Creglingen - 2021 - Neidenberga - 2022 Heidenheim - 2023 Westerburg


  • Vielleicht komm ich auf dein Angebot zurück Wolfgang!! Wohnst ja ums Eck

    Kannst gerne vorbei kommen, Kontaktaufnahme einfach per PN.


    Wahrscheinlich ist es schon so, dass die Batterie hin sein wird. Aber Nachschauen kann man schon Mal und sei es nur, um nachzuvollziehen, was denn nun wirklich war.


    Gruß, Wolfgang

  • Bei einer tiefentladenen Lithium Batterie gibt es keine Möglichkeit der Wiederbelebung.....

    Jain.... Versuch lohnt immer.

    Hab schon völlig tote Lappy- bzw. Smartphone Akkus reanimieren können.

    Tunerlatein:
    nolite dare sanctum canibus neque mittatis margaritas vestras ante porcos ne forte conculcent eas pedibus suis et conversi disrumpant vos (Matth. 7,6)

  • Jain.... Versuch lohnt immer.

    Ja. Aber bitte bevorzugt "unter Aufsicht", nicht irgendwo zwischen den Benzinkanistern im alten Dachstuhl.


    Die Wahrscheinlichkeit(*) ist zwar gering, aber Vorsicht ist die Mutter...

    Schönen Gruß

    Knallfrosch


    (*) persönliche Statistik: Ich kann nicht mehr abzählen, wieviele Lithiumakkus aller Arten ich bereits misshandelt habe und mir ist bisher nur einmal einer geplatzt (ohne dabei in Flammen aufzugehen).

    I reject your reality and substitute my own!

  • Beim eBike hatten wir auch mal das Problem eines tiefentladenen Akkus.
    Akku liess sich nicht mehr laden ( laut Händler: TOT ) und
    ein Neukauf liegt bei mehr als dem 10x-fachen Preis des LTM9.

    Da hat mir dann jemand die Zellen des Akkus "langsam wieder hochgezogen" (seine Sprache)
    und seitdem kann man wieder laden. Kapazität hat etwas eingebüsst.

    Denke, dass es eine minimale Chance gibt das Ding zu retten,
    wobei ein Neukauf für ~80€ ja noch im verschmerzbaren Bereich liegen würde.

    Good luck!
    (stand immer bei meinen Englischklausuren als Mutmacher drunter)

    JT 05Scharzfeld,06Brilon,07Creglingen,08Oberbernhards,09Drangstedt,10Bernkastel ,11Neidenberga
    12Titisee,13Antweiler,14Drangstedt,15 NBG,16Creglingen,17Weidenbach,18 NBG
    19Drangstedt 20NBG 21Drangstedt
    -22 Heidenheim -23 Westerburg

  • Freunde Dich mit dem Gedanken an das sie einfach kaputt ist. Bei einer tiefentladenen Lithium Batterie gibt es keine Möglichkeit der Wiederbelebung.....

    Kommt drauf an, wenn das BMS abschaltet, sind die Zellen nicht tot, wenn die Zellspannung aber auf 0V ist, ist der Akku hin.

    Ich tippe aufs BMS.

  • Tach auch,


    zum Thema Bakterien würde ich auch gerne meinen Senf dazu geben. Als Ex-Motorradkurier und Vielfahrer hab ich die Erfahrung gemacht: KISS! Keep it simple and stupid. Eine hochwertige, normale Batterie, vorzugsweise Yuasa, Varta (hatte ich beides) ist immer noch das Beste. Serie läuft! Die Lithium/Ionen Akkus mögen zwar ganz gut sein, aber alte und neue Technik... Verträgt sich das? Meine Batterien halten ca. 6-8 Jahre. Und kosten nicht die Welt. Wenn der Kübel absehbar länger steht, bau ich die Batterie aus, häng sie an ein 20 Jahre altes Hella Motorradladegerät (0.6 Ampere Ladestrom) und gut. Is bei der Ente ja kein großer Akt. Ich hatte immer Stress mit den Billigakkus von Tante Louise oder Prolo. Nix für ungut, aber der Hesse sacht : Der neue Scheissdreck daacht alles nix! Sind Erfahrungswerte. Gute Batterie, ein Minimum an Aufmerksamkeit und gut gewesen!


    In diesem Sinne, Gruß daheim. Farid