Nummer 5 ist nun von mir gegangen

Schnüff, sie ist weg, die Ente.

Aber ich habe sie nicht mehr genutzt. Stand seit dem Urlaub im letzten Jahr bis auf ein paar Bewegungsfahrten nur noch herum.

Zu schade. Mit Ihren 37.000km hat sie doch eigentlich nicht genug gesehen von der Welt. Aber ich wollte sie ihr nicht mehr zeigen.

Die Zeiten der langen Touren sind vorbei, für alles andere hält der SH 300i her, der wesentlich bequemer und alltagstauglicher ist.

Sie tat mir leid, wie sie dort fit wie ein Turnschuh im Carport vor sich hin vegetierte. Lieben heißt auch loslassen können. Und das habe ich getan.

Sie lebt jetzt in Gemeinschaft mit einer weiteren Ente in katzenklogrün und hat ein Garagenplätzchen erhalten, was mehr Wert ist als die erhaltene Ablöse, die ich auf dem "Transfermarkt für tüchtiges Federvieh" erhalten habe.

Vielleicht werde ich sie mal wiedersehen, denn sie ist nur ein paar Ortschaften weitergezogen und wird künftig von zarter Damenhand geführt.

Ich wünsche ihr noch viele tolle Jahre und dass sie so zuverlässig bleiben möge, wie sie es bei mir gewesen ist.

Lebe wohl, Feuerwehrente

Ich hoffe, Deine neue Familie meldet sich hier an. Hab viel geschwärmt von euch. Versaut es nicht!

Sicherheitshalber werde ich hier gelegentlich reinschauen.

Macht es gut.

Thomas

PS : Aber kurze Touren will ich noch fahren, doch mit weniger Masse unter mir, mit unbeschreiblicher Leichtigkeit und Spontanität. Mal eben durch die Nachbardörfer juckeln, ohne sich zu fragen, ob die kurze Strecke sie auch ausreichend temperiert....

Also luftgekühlt, leicht, sparsam, nicht spaßarm....seit gestern steht eine Grom 125 im Carport,

Herrlich unvernünftig und doch wieder nicht. Nippt am Sprit und sitzt sich bequemer als die Ente. Unglaublich aber wahr.

Bin gespannt auf die Zeit mit ihr, mit 10 statt 57PS.

ich verstehe auch nicht immer alles .

Die Ente ist nach wie vor eines der besten Motorräder, welches jemals die Produktionshallen verlassen hat. Und nun freue ich mich, dass meine Nummer 5 jemand anderem wohl noch viele wundervolle Fahrten beschert.

Hier stand sie nur noch herum, weil mich ein " richtiges" Motorrad nicht mehr reizt, seit ich diese Leichtigkeit der "Mindermotorisierung" auf dem Zweirad durch die Pendler-Roller für mich entdeckt habe.

Und zu dieser Leichtigkeit kommt mit der GROM nun halt noch Spaß durch Minimalismus hinzu.

Und zum Thema " altersgerechte Fortbewegung":

Bin zwar Ü50, aber kein Greis und fahre auch keinen Golf Plus in Reflex-Silber, nur weil dies vielleicht nach Meinung anderer "angemessen"wäre.

Will mit der GROM aber auch nicht auf Kartbahnen rumschraddeln oder auf dem Hinterrad durch die Gegend fahren, sondern einfach nur gemütlich ( und mit erstaunlichem Platzangebot) im Nahbereich meinen Spaß haben.

PS: in den einschlägigen Foren gibt es genug Silberrücken, die ebenfalls solche "Spielzeuge" im Fuhrpark haben ( MSX, Monkey etc). Die jungen Wilden fahren in Deutschland doch eher Duke oder ähnliche Wetz-Eisen.

So eine GROM polarisiert, und das ist auch gut so.

Ich habe mich ja auch über mich selbst gewundert und lange mit mir gehadert, aber es ist wohl eine Mischung aus "Haben-Wollen-Reflex" bei der neuen GROM, akuten Platzmangel bei 3 Krädern im heimischen Carport, der Lust auf etwas Neues und wohl auch ein gewisser Erlebnishunger:

Wie wird das mit den strammen 9,4 PS auf Dauer funktionieren, wie hoch bleibt dieser "Grinse-Faktor" bestehen? So endlos wie bei meinem Auto? Ich werde es sehen...und berichten.

Ich habe mit meinen Enten viele, viele schöne Kilometer erlebt, wäre ja auch sonst nicht immer wieder zurückgekehrt, nachdem ich mit anderen Motorrädern "fremdgegangen" bin.

Dem ich habe ich nun Vorschub geleistet, denn die Grom ist kein Motorrad-Ersatz, sie ist eher frisiertes Mofa mit ansprechender Technik, zeitgemäßem ABS ( vorne) und einem sehr überschaubaren Verbrauch.

Kiel, wohin ich jeden Morgen noch lustige 10-13 Jahre zur Arbeit pendeln werde, soll flächendeckend Tempo-30-Zone werden.

Morgens und abends jeweils die letzten bzw. ersten 7 von jeweils 17 km mit 30km/h auf der Ente?

Ne, wirklich nicht. Die Geschwindigkeit funktioniert schon mit der SH 300 nur mit äußerster Konzentration am Gasgriff.

Bei der Grom wird das einfacher sein und sich zumindest schneller anfühlen .

Vom Rumstehen wird ein Motorrad auch nicht besser, das soll gefahren werden, und zwar regelmäßig. Und eben das habe ich seit geraumer Zeit schon nicht mehr gemacht. Wäre ja einfach gewesen, hätte nur den anderen Zündschlüssel greifen müssen. Habe ich aber nicht getan.

Insofern war die Entscheidung für mich richtig. Ich war ja im Sommer 2021 schon fast soweit, dann wieder unentschlossen und ehrlich gesagt geht es mir im Moment sehr gut mit der Entscheidung und freue mich für mein Motorrad, dass es in gute Hände gekommen ist.

Mehr kann man sich für sein treues Motorrad doch eigentlich nicht wünschen, wenn es denn doch gehen soll, oder?

Ich denke nicht, dass ich wieder rückfällig werde, eben weil ich gar kein "richtiges Motorrad" mehr fahre und gar nicht mehr fahren möchte, welches ich mit der Ente vergleichen könnte.

Der Verkehr nimmt zu, die Verkehrsdichte auch und somit die Durchschnittsgeschwindigkeiten ab. Da brauche ich auf meinen Strecken keine 57PS mehr, da sind die 25 meines Rollers schon manchmal so viel, dass ich die nicht einmal ausfahren kann. 20 drüber kosten den Führerschein und der Sprit wird auch nicht billiger werden.

Alles gut. Die Ente und ich haben unseren Frieden geschlossen und ein schönes Kapitel "Motorradfahren" gemeinsam zu Ende gebracht.

Werde keine meiner Enten je vergessen und mich gerne an jede von ihnen erinnern.

Und wenn ich darf, werde ich hier auch ab und an weiter auftauchen und meinen Senf dazugeben, im besten Forum der Welt, wo mir viele ans Herz gewachsen sind wie die Enten selbst.

Gruß

Thomas

Zitat von Michael RC31

You make my day......

Gabs da nicht mal einen kleinen Roller, der, weil zu klein, immer größer werden musste?

Nu isser also zu groß für den Weg zu Arbeit.... und so ne Grom ist ja auch der Inbegriff eines Vernunftfahrzeugs, diesen komischen Rollern mit ihrem Wetterschutz und dem lästigen Stauraum gerade im Alltag meilenweit überlegen.....

Merkste selber, oder?

Ich muss deshalb so lachen weil ich mich an meine Jugend erinnere... da musste die 750er auch der 900er weichen weil der bessere Drehmomentverlauf nicht so zum rasen zwingt und die 125 statt 110PS die Überholvorgänge viel sicherer machten..... kicher.

Der Roller ist nicht zu groß für die Arbeit. Aber er kann auch Autobahn und auf der Landstraße überholen.

Deshalb wird die Grom nur dann gefahren , wenn die Zeit nicht drängt, das Wetter schön ist.

Und dafür ist die Grom vernünftig, weil sie dabei sehr sparsam unterwegs ist und trotzdem Spaß macht. Zwar ganz anders als mit einem richtigen Motorrad, aber eben auch Spaß.

Der Roller muss auch Autobahn, schon um die Tochter in Flensburg zu besuchen, wenn mal was in der Wohnung erledigt werden muss, schleppt auch die Bohrmaschine und anderes Werkzeug mit, verstaut meinen Helm, bringt mir die Getränke nach Haus und mich halbwegs geschützt auch bei Dreckwetter und ''Temperatutren um den Gefrierpunkt zur Arbeit ohne dass ich mich verhüllen muss wie ein Arktisforscher. All das kann kein Motorrad. Ein Roller ist optimal für den Alltag, nach wie vor, die Grom ist für die Fluchten aus eben diesem gedacht.

Die Grom ersetzt nicht das Motorrad, das tut der Roller schon seit Monaten.

Die Grom ist das launige Freizeitvergnügen, nicht mehr aber auch nicht weniger.

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Das mit den verpassten Gelegenheiten ist für mich auch für den Kauf der Kleinst-Honda treffend.

Würde mich vielleicht später mal ärgern, sie nicht besessen zu haben. Egal, wioe lange die Beziehung nun hält.