Brexit

Zitat von Rafera

ok... eigentlich alles Sch...
aber Wortspiel bleibt Wortspiel
...werden nun englische Waren billiger?
für wen das dann eine Triumph wäre

Link

.....denke die Engländer haben sich mit dem Schei.. eher selbst ins Knie gef.... wenn man die Börsenkurse verfolgt!

Ich denke auch das der Schuss nach hinten los geht, zumal die Iren und die Schotten ganz klar in der EU bleiben wollen.
Da gibts dann wohl demnächt ein GBExit

Man sieht sich...
Alex

Ziehmlich dreprimierend
Die Börsenkurse dürften das geringste Problem sein, das beruhigt sich bald wieder. Aber jetzt kommen die ganzen Rechten und Nationalisten aus ihren Löchern gekrochen und wittern Morgenluft. Ich hatte eigenlich gehofft, ein weiteres Zusammengehen der EU zu erleben, jetzt muss ich das Gegenteil befürchten.
Seehofer droht ja schon mit der Ausweitung von Plebisziten => Ochlokratie (kann jeder selber nach schlagen)

Rolli

Das war ein Eigentor der Briten. Die Aktien und die Währungen werden sich beruhigen.
Wenn jetzt in Brüssel begriffen wird, daß man Politik für die Bevölkerung machen muß und nicht für Goldman - Sachs, dann habe ich noch Hoffnung auf ein weiteres Zusammenwachsen. Wenn weiter mit einer solchen Borniertheit, wie dort am kleinen Mann vorbei gearbeitet wird, dann gibt es einen großen Knall. Der ganze Laden muß einfach auch transparenter werden. Viele Entscheidungen kommen zustande, ohne daß wir die Prozesse dahin überhaupt durchschauen können. TTIP und CETA sind dazu die Paradebeispiele.

Andreas
es geht gar nicht mal ums durchschauen können, bei TTIP, sondern erstmal reinschauen dürfen! Das istfür mich der absolute Hammer, daß das blöde Volk nicht wissen darf, was zu unserem Besten ausgehandelt wird.
Manchmal wundere ich mich, warum das blöde Volk nicht mit der Mistgabel/Dreschflegel (im übertragenen sinne) in die Paläste geht und sie einfach rausholt, als Baumschmuck oder so!
Sorry, ich bin ein friedlicher Mensch, aber manchmal könnte einemschon der Kragen platzen, oder? Oder???

sonnige Grüße
Berti

Zitat von Rolli

Seehofer droht ja schon mit der Ausweitung von Plebisziten => Ochlokratie

ist doch nur komisch , das das einfache Volk immer die Zeche bezahlen muß , wenn die Herrn von der Schlossallee sich irren . Bankenkrise , Abgasskandal , TTIP u.s.w.

Aber dafür bekommt ja jetzt die EU einen neuen Sündenbock , die Engländer ..
Sündenböcke sind für das Volk wichtig , die Masche ist ja nicht neu , das praktizierte auch ein kleiner Gefreiter aus Österreich .

Komisch ist nur , das 17.ooo.ooo Insela---- ne gesagt haben , und unsere ganze Medienwelt uns vor macht , das das schlecht sein muß . Gibt es den hier keine Befürworter ? Oder hat die Polit-Matrone* schon soviel Macht , die freie Medienwelt zu unterdrücken ?

Zum Glück ist das hier der Fun Bereich - Roso

* Bezeichnung aus dem Buch " Er ist wieder da "

Zitat von roso

ist doch nur komisch , das das einfache Volk immer die Zeche bezahlen muß , wenn die Herrn von der Schlossallee sich irren . Bankenkrise , Abgasskandal , TTIP u.s.w.

Aber dafür bekommt ja jetzt die EU einen neuen Sündenbock , die Engländer ..
Sündenböcke sind für das Volk wichtig ,

Komisch ist nur , das 17.ooo.ooo Insela---- ne gesagt haben

* Bezeichnung aus dem Buch " Er ist wieder da "

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......ja Roso, hier muß man mit mancher Wahrheit außen vor bleiben, sonst wird man von einigen Members als A.... hingestellt und ja zum Glück ist es der Fun-Bereich!

Zitat von Internet

Upcoming risky events in Europe:

Brexit to be followed by Grexit,
... Departugal,
... Italeave,
... Fruckoff,
... Czechout,
... Oustria,
... Finish,
... Slovlong,
... Latervia,
... Byegium,
until EU reach the state of Germlonley

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Man sieht sich...
Alex

na dann steigen meine mini´s ja im wert

Ich frage mich wer den Nettozahler GB in der EU ersetzt.
Und ja trotz Rabatt war GB Nettozahler 2014.

Jens

Zitat von roso

ist doch nur komisch , das das einfache Volk immer die Zeche bezahlen muß , wenn die Herrn von der Schlossallee sich irren . Bankenkrise , Abgasskandal , TTIP u.s.w.

Hallo Roso,

genauso ist es mit dem Brexit: das "einfache Volk", das mehrheitlich den Brexit gewählt hat wird die Zeche bezahlen müssen, wenn die Herren Cameron, Johnson, Farage sich irren!

Und es sieht im Moment ganz danach aus. Es reicht schon, wenn Banken und grosse Firmen ihre Investitionen um 10-20% zurück fahren, damit die Wirtschaft ernste Probleme bekommt. Es hat schon seinen Grund, dass jetzt schon mehr als eine Million Briten eine neue Abstimmung fordern. Oder 100.000 die Unabhängigkeit Londons

Rolli

Jetzt sind schon 3 Millionen für ein weiteres Referendum....
Erst denken, dann wählen möchte man sagen.

Die EU presst jetzt auf Zeit, will man GB wirklich und ernsthaft loswerden oder zielt man auf den Verbleib in letzter Sekunde mit Aufhebung der vielen Sonderregelungen für GB
Bin echt gespannt wann man auf allen Seiten wieder etwas auf den Teppich kommt.

[Blockierte Grafik: https://dl.dropboxusercontent.com/u/13371147/ScotLond.jpg]

Nun mal langsam. So schnell läuft der Hase auch wieder nicht.
Ein Referendum ist eine nationale Angelegenheit und hat keine rechtliche Wirkung gegenüber der EU. Die britische Regierung muss einen Antrag auf Beendigung des Vertragsverhältnisses mit der EU stellen. Die Kündigungsfrist beträgt 2 Jahre. Auch wenn Herr Jean-Claude Junker Cameron auffordert am Dienstag diesen Antrag zu stellen, muss der das nicht. Er kann tatsächlich warten bis Oktober in GB die Wahl ansteht, da er ja gegen den Brexit war. Es wäre etwa so als wenn Du als Mieter mit Deiner Lebensgefährtin in eine Wohnung zusammen wohnen, die Du gemietest hast. Der Mieter weisst mit einem Rundschreiben alle Mieter an, Ihre Mülltonnen ab nächsten Monat 200 m weit zur Hauptverkehrsstrasse zu bringen, weil die Stadt entschieden hat, den größeren Mülllaster nicht mehr in jede ZUfahrtstrasse fahren zu lassen. Nun ruft dein Lebensgefährtin den Vermieter an und sagt, das sei unzumutbar wenn er das nicht zurück nimmt ziehst Du und Deine Lebensgefährtin nächsten Monat aus und Miete zahlt sie auch nicht mehr!
Sachlich betrachtet: Das Vertragsverhältnis besteht zwischen Dir und dem Vermieter. Was Deine Mitbewohner dazu meinen, ist nicht von rechtlicher Relevanz. Erst wenn Du dem Vermieter mitteilst, daß Du nicht gewillt bist, den Unsinn mitzumachen und Du deshalb kündigst, wird von Seiten des Mieters geprüft , wie lange Du einen Mietvertrag hattest und wie nach dem Mietgesetz die tatsächliche Kündigungsfrist aussieht und welche Folgen dies hat. So ist es auch mit dem Brexit-Referendum. Der Junker Spruch "Raus ist Raus" ist Unsinn. Bei den in den nächsten Jahren stattfindenen Austrittsverhandlungen wird erst festgelegt, wie die Beziehungen der EU zu GB sein werden. z.Z ist noch nix in Stein gemeiselt. Ich sehe da noch kein Ende.
Übrigens gab es den Fall schon einmal in der Weltgeschichte 1861 bei den Vereinigten Staaten von Amerika. Die Bundesregierung in Washington unter dem neu gewählten Präsidenten Lincoln erliss eine Präsidialderektive zu Erhebung von Einfuhrumsatzsteuer und Hafenliegegebühren für alle Waren aus dem Europäischen Ausland. Hiervon waren die Baumwoll-produzieren Südstaaten direkt betroffen, da diese einen regen Handel mit England (Dampfmaschinen-Webstühle) und Frankreich (Farbmonopol Denim Blue) hatten. Das hat South Carolina nicht mitgemacht und aus der Union ausgetreten in den nächsten Wochen gefolgt von den andern Südstaaten. Die Beschiessung von Fort Sumpter besetzt von Nordstaaten-Truppen war dann der Beginn des Bürgerkrieges in USA. Das wird hier nicht passieren, aber eine Handelskrieg mit "Little Britain" ist m.E. durchaus denkbar.
Hartmut

Nicht nur die Engländer... es denken ja auch andere Staaten über einen Austritt bzw. zumindest über ein entsprechendes Referendum nach.
Das Einzige was ich bisher dazu höre ist sinngemäß "man müss es den Menschen besser erklären". Aha, die sind also nur zu dumm die Segnungen zu begreifen? Man muss schon ziemlich arrogant sein um so zu denken....
Fakt ist, in den Augen vieller Menschen hat die Idee EU ganz einfach versagt. Man nimmt lächerliche Gängelungen a la Glühbirne und Staubsauger wahr, empfindet "Brüssel" als ganz weit weg und , z.T. berechtigt, als undemokratisch. Gechürt von nationalen Politikern, Bayern ist da übrigens ganz weit vorn mit dabei, die eigene Handlungsunfähigkeiten ganz gern mal mit "wir würden ja aber die in Brüssel lassen uns ja nicht" erklären.
Ganz klar, es gibt objektiv eine Menge Bereiche wo die EU tatsächlich versagt hat. Gemeinsamen Werten oder Angleichungen der sozialen Standards sind wir bisher praltisch keinen Meter nähergekommen. So etwas ist dann zusammen mit der Freizügigkeit eine Mischung die, siehe GB, für Unmut sorgt... und das völlig zu Recht. Das ist ein Skandal und wir sollten versuchen, nein, wir sind verpflichtet entsprechenden Druck zu machen.
Auf der anderen Seite darf man eben auch die Vorteile nicht völlig vergessen. Nur ein gemeinsames Europa hat ein Gewicht in der globalen Welt. Aktuelles Beispiel wäre TTIP. Da kann man drüber denken wie man will, aber immerhin müssen die Amerikaner verhandeln, einem einzelnen Land würden sie vermutlich ganz einfach ihre Bedingungen diktieren. Btw. weil hier schon wieder das liebe Geld angesprochen wurde, Deutschland erwirtschaftet über 60% seiner Aussenhandelsüberschüsse in Europa, gerade wir sind die größten Gewinner des gemeinsamen Marktes selbst wenn wir formal zu den Nettozahlern gehören.

Die Aussenhandelsüberschüsse waren auch schon vorher sehr hoch im Bezug auf unsere EU-Partner. Nichts desto trotz finde ich die EU den richtigen Weg für Europa. An der Umsetzung muß aber noch gewaltig gearbeitet werden. Reform statt Austritt wäre meine Wahl. Die fehlenden Zahlungen von GB werden wohl zu einem guten Teil von uns ersetzt werden. Wer sollte es sonst tragen?

... wobei, drollig finde ich die Nummer mit der Petition, man solle doch ein neues Referendum machen bzw. nachträglich die Mindestteilnehmerzahl des letztwöchigen Referendums auf einen Wert hochsetzen, so dass die nicht erreicht wäre. Ich kapiere nicht, warum das in der Presse als "wichtig" betrachtet wird.
Ist doch eigentlich die totale No-News, das ist in so vieler Hinsicht ...

1. Es haben mehrere Millionen Briten für den Verbleib in der EU gestimmt. Wenn die jetzt alle schlechte Verlierer wären, wäre eigentlich verwunderlich, wenn diese Petition nicht etwa genausoviele "Befürworter" hätte, denen lieber wäre, wenn dieses Referendum nie stattgefunden hätte.
2. Wenn man das machen würde: Wird dann so lange abgestimmt, bis alle einig sind? Oder würde man argumentieren, dass hoffentlich beim 2. Mal die britischen Bürger dann wissen, worüber sie abstimmen? (oder beim 3. Mal?)
3. Im Nachhinein eine Mindestbeteiligungsquote festlegen? Äh... ich glaube, dann würde ich als Bürger (der ich nicht bin) mich rein formell so ver"§"&% fühlen, wie nur irgend möglich. Das wäre dermaßen "bad and wrong"... quasi barong!
4. Ist "Westminster" doch eh nicht an den Ausgang des Referendums gebunden. D.h. könnten die einfach abstimmen und feststellen, dass sie lieber in der EU bleiben. Und ja, der britische Bürger wird sich dann ziemlich ver"§$" vorkommen.

Unterm Strich hat sich Cameron da in eine ziemliche Lose-Lose-Situation hereinmanövriert.

Insofern kann ich die Strategie "verzögerten Rücktritt ankündigen, dem Nachfolger Artikel 50 überlassen und möglichst Gras über die Sache wachsen lassen" total verstehen.

Aus "britischer Sicht" (bzw. der Mehrheit der dortigen Politiker) wäre sowas wie eine "EU association" (etwas, was nicht membership heißt, weitestgehend Status Quo hält und dauerhaft einen britischen Sonderstatus hat) das perfekte Verhandlungsziel. Damit die Brüssler das als ein "wir sind aber hart geblieben und die Briten sind jetzt aus der EU draußen" nehmen die dann halt an irgendeinem irrelevanten Teilbereich nicht teil (Glühlampenregelungen, Umweltauflagen, gemeinsame Außenpolitik, keine Briten im EU Parlament (aber deutlich Einfluss in der Kommission) oder irgendsowas.

Womit ich jedenfalls nicht rechnen würde, ist dass die Brüssler Bürokraten verstehen, dass große Teile der Bevölkerung in einigen EU-Mitgliedsstaaten nicht wirklich verstehen was und warum da in Brüssel gemacht wird (ich rechne mich dazu!) bzw. nicht den Eindruck haben, dass es demokratische Politik in ihrem Sinne ist. Mein Eindruck ist jedenfalls, dass es häufig genug nach ziemlicher neoliberaler Lobbyarbeit riecht...

Ich bin großer Fan der EU Trotz aller Häme, sie kostet uns pro Kopf echt wenig (192 Euro - billiger als GEZ) und bietet viel, das merke ich eigentlich permanent, gerade als Motorradreisender in Europa und als mal-in-Aachen-gewohnt-Haber. Auch zunächst merkwürdig erscheinende Regelungen wie z.B. zur Gurkenkrümmung haben ihren Sinn, z.B. für Leute, die Maschinen bauen wollen, die Gurken verarbeiten. Ditto mit Bananen, da gibt's ja auch nette Bananendosen. Was außerhalb der Norm ist, wird dann halt Tierfutter - so what?

Dass die Rechtspopulisten Europas 5 Minuten nach "we're brexiting" auch sofort ein Referendum haben wollten war klar. Ob sie das immernoch wollen, wenn dort ein Jahr nach dem tatsächlichen Brexit die Nachteile ans Licht kommen (800.000 Engländer haben ihren Hauptwohnsitz im EU-Ausland, 1 Mio EU-Ausländer wohnt alleine in London), ist eine andere Frage. Vermutlich wäre die aber auch mit "ja" zu beantworten, denn Unzufriedenheit ist das Kapital der Rechtspopulisten.

Zitat von Michael RC31

Fakt ist, in den Augen vieller Menschen hat die Idee EU ganz einfach versagt. Man nimmt lächerliche Gängelungen a la Glühbirne und Staubsauger wahr, empfindet "Brüssel" als ganz weit weg und , z.T. berechtigt, als undemokratisch. Gechürt von nationalen Politikern, Bayern ist da übrigens ganz weit vorn mit dabei, die eigene Handlungsunfähigkeiten ganz gern mal mit "wir würden ja aber die in Brüssel lassen uns ja nicht" erklären.

Die CSU scheitert mit ihren Ansinnen ja regelmäßig schon am Bundesverfassungsgericht, siehe Herdprämie *facepalm*

Zitat von Andreas_S

Die fehlenden Zahlungen von GB werden wohl zu einem guten Teil von uns ersetzt werden. Wer sollte es sonst tragen?

... also wenn die Zahlen stimmen, die ich für 2014 gefunden habe, hat Deutschland 15 Mrd. € (pro Kopf ca. 179€ = 0,51% BIP) netto gezahlt. Die Niederlande haben 4,7Mrd € (pro Kopf ca. 279€ = 0,71% BIP) bezahlt.
Und Großbritannien 5 Mrd.€.
Wenn jetzt DE mal endlich seiner internationalen Rolle gerecht ( mein Güte, warum schriebe ich sowas? ) wird und gegenüber den Niederländern nicht als knausrig dastehen will, dann bringen wir die lümmeligen 5 Mrd € der Briten ganz locker mit auf.
Zumindest unsere Verteidigungsursel und der Präsidialgauck müssen das doch total GEIL finden... schließlich wollen sie doch gerne mal wieder mit stolzgeschwellter Brust... aber lassen wir das.

Muss Schäuble sich halt seine schwarze Null irgendwohin....