Verufallte NTV - Fragen zur Versicherung

Servus Blackdriver,

Erstmal Glückwunsch zu deinem Schutzengel. Offenbar bist du unverletzt aus der Sache gekommen - was ja immer das Wichtigste ist.

Kurz gesagt: nimm dir einen Anwalt für Verkehrsrecht und lass den das abwickeln. Alleine wirst du ziemlich sicher, nicht zu deinem Recht kommen.

Die Haftpflichtversicherungen zahlen zwar meist problemlos die Werkstattrechnung, aber bei der Nutzungsausfallentschädigung und der Entschädigung für die Anschaffung von z.B. einem neuen Helm, versuchen sie in aller Regel abzulehnen.

Wenn du Rechtschutzversichert bist, ist es sowieso kein Problem für dich.
Andernfalls müsste die Gegenseite auch deinen Anwalt zahlen, wenn die Schuldfrage so eindeutig ist.

Gruß aus N,
Frank

Die Hauptsache ist erst mal das es Dir gut geht.

Bei mir war es so das ich den Widerbeschaffungswert bekommen habe. Deine Schmerzen sind auch Bares wert!! lass es dir bescheinigen, so schnell als möglich!!

Und wenn eine Reparatur nicht bezahlt wird, Du aber Interesse an dem Schrott hast, kauf ihn von der Versicherung billig zurück. Die Teile sind ja auch gut zu gebrauchen!

Das ist meine Erfahrung!

Aber ich bin kein FACHMANN!

Gruß Olaf.

Bis Neidenberga dann...................

Gut das es nur...Blechschaden ist aber war dir Polizei da RE ist immer
Weiterhin alles gute
Ingrid & Dirk

Na du machst Sachen, nicht dass die nächste Ente mit RIP auf deinem Profil Foto erscheint!
Glücklicherweise nur Blechschaden!
Alles andere hat Frank gesagt!

Bis zum JT egal mit welchem Mopped!

Gruß aus Dahl

Markus

so eine Unfall ist immer Mist
Es gibt so ein paar Grundsatzurteile: Helm grundsätzlich neu, beschädigter Schutzbekleidung gibt es den Neuwert ( Rechnung ist da immer super ).
Oft hilft es wenn man alle seine Forderungen ( inklusive für das Mopped ) and den Schadensbearbeiter der gegenerischen Versicherung sendet mit dem Hinweis, das man bei Nichtanerkennung der Forderungen das ganze Thema an einen Anwalt übergibt. Die Versicherungen wollen ja lieber das Problem ohne Anwalt lösen und machen deshalb keinen grossen Zampano.
Auch die Nutzungsausfallpauschale ist so eine Thema. Falls es bei Dir das einzige KFZ ist bekommst Du auch paar Euronen Einfach mal googeln. Da findest Du gute Infos.

Zitat von Blackdriver

Die Polizei war da, obwohl sie garnicht zwingend musste, da "kein Personenschaden". Die bestätigten meine Unschuld und meinten das müssten wir unter uns klären.
Schmerzen hab ich keine

......servus, freue mich das dir bei der Haverie selbst nichts schlimmes passiert ist, was ist mit deiner zweit-eNTe!?
......also den Schaden am Fahrzeug (wenn dieser den Zeitwert nicht übersteigt) übernimmt die gegnerische Versicherung wenn die Schuldfrage eindeutig geklärt ist aber Nutzungsaufall, Helm und Klamotten ersetzen die Versicherungen in der Regel nicht freiwillig, da mußt du einen Anwalt einschalten.
......ich hatte bei meinem letzten Motorradunfall vor Gericht erst in zweiter Instanz gewonnen, erst dann mußte die Versicherung meine Klamotten und Helm bezahlen!

auch ich habe gerade die geschichte mit einem unfall hinter mir. ich war zwar verletzt, aber für mich arbeitet da ein anwalt, da ich keine zeit und keine lust auf den kram habe.
der unfall war am ostersamstag, bis jetzt habe ich noch keinen cent gesehen.
auch mir tat der verursacher leid, aber von leid tun kann ich mir keine neuen klamotten kaufen. wenn du einen rechtsschutz hast, lass das darüber laufen.

Hallo Blackdriver,
meine Erfahrungen mit meinem Motorradunfall vor 45 Jahren: Ich bog mit meiner Herkules 98 mit Ochsenaugenblinker nach links ab von einer Kreisstrasse die die Hofeinfahrt unseres Hauses. Ein Autofahrer hinter mir hat nix gesehen und musste noch überholen, beim Überholen nahm er mich auf die Stoßstange(gabs damals noch), zertrümmerte mir das linke Sprunggelenk, ich flog in einen Jägerzaun auf der linken Seite, welcher mir das Handgelenk der rechten Hand aufschlitzte. Ein einfacher AGV-Jethelm rettete mir den Hals. Der Trümmerbruch des Sprunggelenkes hat der Chrirurg im Kreiskrankenhaus nur eine Schale legen und verbinden lassen, Handgelenkwunde wurde nur wirklich einfachgenäht. Heute habe ich dort eine hässliche V-förmige Narbe. 3 Monate später entzündeten sich die Knochensplitter am Fuß und bildeten mehrere grosse Abszesse, welche noch 2 mal operiert werden mussten. Ich habe damals auf anraten meiner MUtter auf eine Entschädigung durch die Versicherung verzichtet, um bei späteren Gesundheitseinschränkungen meines linken Beines eine rechtliche Handhabe zu haben - das war ein Fehler. Seitdem habe ich eine eingeschränkte Bewegungsmöglichkeit des Fusses. 18 Jahre später bekam ich enorme Schmerzen in mein linkes Kniegelenk. Diagnose eines Orthopäden: Durch den Trümmerbruch des linken Sprunggelenkes, welcher nicht fachgerecht operiert wurde, senkte sich der Spann des Fußes, dadurch veränderte sich beim Laufen der Winkel zwischen Unterbein und Oberschenkel. Es trat eine einseitige Belastung des Kniegelenkes auf welche mit den Jahren zu einer Arthrose (verstärkter einseitiger Knorpelabrieb) führte. Heute nach 45 Jahren habe ich dauernden Kniegelenkschmerzen beim Beugen und muss immer orthopädischen Einlagen in meinen Schuhen tragen. Soweit zu den Langzeitfolgen eines Motoradunfalles. Habe ich keinen Fehler gemacht, würde ich heute alles durchsetzen, was rechtlich möglich ist bis zur letzten Instanz - kein Mitleid mit den Unfallgegnern.
Hals-und Beinbruch
V155

Gott sei dank ist dir nichts passiert! Ich hatte erst zwei Zwieradunfälle - Einmal mit der Ente bei Schrittgeschwindigkeit und Beine runter weggerutscht, dabei nur Finger leicht angebrochen, und einmal mit nem 50er Roller in meiner ganzen Blödheit in Chucks, Shorts und T-Shirt mit 30km/h auf Rollsplitt weggerutscht, und dann 3 Wochen Intensiv ohne Haut (deshalb setz ich mich auch nie wieder auf so ein Rollklo - ein gescheites Mopped hätte ich sicher gefangen...und nie wieder ohne Schutzkleidung) -.-

Daher ToiToiToi - gut dass nur der Helm verschrammt ist - der is schneller getauscht als der Kopf.

Trotzdem Stimme ich in den Tenor hier ein: Bei sowas würde ich mir immer zumindest beratend nen Rechtsbeistand nehmen. Mitleid mit der Verursacherin hin oder her, die Biester in solch einem Fall sind in der Regel die Versicherungen, und gegen die musst du dich schützen, bzw. dafür sorgen, dass du nicht zu sehr auf deinem Schaden sitzen bleibst.

Ist an der Ente denn noch was zu retten?

Bitte keine so ausführliche Unfallbeschreibungen !!

Wenn das jemand liest, fährt der nur noch Blechbüchse !

Hauptsache Blackdriver ist heile !

Alles andere ist materiell und ersetzbar.
Meiner Meinung nach ist ein Rechtsstreit oft auch zusätzlicher Zeitaufwand, extremer Stress und Ärger.
Er sollte auf jeden Fall gut überlegt und verhältnismäßig sein.

Was für eine plumpe Anmache aber immerhin geht es Dir gut.

Inzwischen muß ich Dir auch zu einem Anwalt raten. Ich selbst habe zwar noch keinen gebraucht, aber ohne scheint es kaum noch vernünftig zu gehen.
Ein weiterer Punkt, nie den Gutachter der Versicherung akzeptieren. Nur auf Basis von Gutachtern Deiner Wahl arbeiten.

Wenn ich die Horrorgeschichten von der Huk hier höre, dann bin ich echt froh noch bei der VHV zu sein. Nachdem meine Ex mein Auto mit Vollkasko geschrottet hat und ich dann nur Stress mit der Allianz hatte (die so oder so extreme Wucherpreise hatten), hab ich nie wieder Ärger gehabt, und den einzigen (von mir tatsächlich mal verschuldeten) Unfall haben die so schnell beidseitig und ohne Murren oder Zicken reguliert, dass ich selbst überrascht war...