Fahrsicherheit

  • Hallo Zusammen,


    ich möchte hier im Forum mit euch einmal das Thema Sicherheit ansprechen vor dem Hintergrund, dass ich in letzter Zeit mehrfach gefährlichen Situationen im Verkehr ausgesetzt war, die ich darauf zurückführe, dass ich von Autofahrern scheinbar übersehen wurde (Vorfahrtnahme von Linksabbiegern PKW etc.).
    Selbstverständlich fahre ich tagsüber mit Licht, habe auch eine neonfarbene Sicherheitsweste an sowie einen hellen Helm (Iweiß) und fahre sehr zurückhaltend und vorausschauend, aber scheinbar ist das alles wohl noch nicht ausreichend.


    Wie seid ihr sicherheitsmäßig unterwegs im Hinblick auf Bekleidung, Farbe des Motorrades etc. (meine Ente ist schwarz und bin schon am Überlegen, ob ich sie hell lackiere oder scheußlich beklebe mit auffallenden Farben/Stickern/Reflektoren etc.).


    Ich freue mich über rege Beteiligung der Forumsmitglieder am Thema


    Liebe Grüße


    neukar

    • Offizieller Beitrag

    Selber so fahren, dass man


    bei den anderen Verkehrsteilnehmern


    immer mit dem Schlimmsten rechnen musst , wie beim D A U

    JT 05Scharzfeld,06Brilon,07Creglingen,08Oberbernhards,09Drangstedt,10Bernkastel ,11Neidenberga
    12Titisee,13Antweiler,14Drangstedt,15 NBG,16Creglingen,17Weidenbach,18 NBG
    19Drangstedt 20NBG 21Drangstedt
    -22 Heidenheim -23 Westerburg

  • Du kannst eine Weste, LED bestückten Helm, Tagfahrlicht .... etc. pp mit und und an dir führen. Das führt meiner Meinung nach nur dazu das sich die Allgemeinheit an diese Reizüberflutung gewöhnt um sie dann nur noch abgeschwächt oder garnicht wahrzunehmen wenn es wirklich notwendig ist.


    Solange der Mensch in dem 4-rädrigen Gefährt zu faul ist oder mangels Bauchmuskulatur nicht in der Lage sich aus seinem Loungesessel ein Stückchen nach vorne zu beugen um dich trotz der in Überbreite designten A-Säule zu sehen, musst Du halt a)Glück haben und b)für alle anderen mit denken.

  • Selber so fahren, dass man


    bei den anderen Verkehrsteilnehmern


    immer mit dem Schlimmsten rechnen musst , wie beim D A U

    Genau so halte ich das auch, immer mit der Dummheit der anderen Verkehrsteilnehmer rechnen und niemals glauben, dass der andere nicht fährt oder einen auf jeden Fell gesehen hat.
    Wenn ich Zweifel habe, versuche ich so zu fahren, dass es für mich möglichst sicher ist. Was nutzt es einem im Recht zu sein, wenn man bei einem Unfall "verliert"!


    Meine gelbe Pichler V1, so sagt man, sei gut zu sehen und zu dem fahre ich mit heller Jacke bzw. einer Jacke mit gelben Elementen und einem Helm mit gelben Streifen.


    Ob das zu einer Abstumpfung durch Reizüberflutung führt, kann ich nicht beurteilen, es gibt mir aber das Gefühl etwas dafür getan zu haben, besser gesehen zu werden.


    In diesem Sinne, immer schön oben bleiben!


    Gruß aus Dahl


    Markus

    "Nur wer fragt, dem kann auch geholfen werden!"


    Jahrestreffen:
    2013 Antweiler / 2014 Drangstedt / 2015 Neidenberga / 2016 Creglingen / 2017 Weidenbach + Heuhotelabschiedstour /
    2018 Neidenberga + Aischgründer Karpfentour / 2019 Drangstedt + Herbsttreffen Creglingen / 2020 Herbsttreffen Creglingen / 2021 Jahrestreffen Drangstedt / 2022 grüne Tage zwischen Kocher und Jagst / 2022 Jahrestreffen Heidenheim / 2023 Jahrestreffen Westerburg

  • Vor Einmündungen bzw. Kreuzungen auf Überlandstraßen pendle ich leicht mit dem Motorrad, wenn ich ein Fahrzeug dort stehen sehe. So kann ich wenigstens die Chance wahrgenommen zu werden etwas erhöhen.


    Ansonsten ist das ein schwieriges Thema: Die A-Säuken werden in der Tat immer mächtiger und versperren dem Fahrzeuglenker die Sicht, so mir auch schon geschehen, als Pkw-Fahrer.


    Ich glaube allerdings, dass das größere Problem ist, dass mittlerweile fast alle Pkws mit Tagfahrlichtern herumfahren, welche so brutal hell sind, dass ein Standard H4-Licht eines Motorrades augenscheinlich deutlich schlechter wahrgenommen wird, als noch vor 20 Jahren.


    Da hilft vermutlich nur das lichttechnische Aufrüsten, dass man besser gesehen wird...


    Viele Grüße


    Sven

  • Ach, das hast du mit dem Motorrad und Auto. Letztens war ich in der rechten Spur zweier Linksabbiegerspuren mit meinem Moped und bin schön außen gefahren und der Bully links neben mir ist etwas schneller an mir vorbeigezogen und hat mich genau in der Kurve aus meiner Spur gedrängt und ist direkt vor meiner Nase in meine Fahrbahn gefahren. Ich habe gebremst und bin nach rechts ausgewichen. Der ist direkt neben mir gefahren... Der hätte mich auch als Autofahrer abgedrängt. Gegen sowas hilft nur Gelassenheit und "Shit happens" Einstellung.


    Bekleidung bei mir ist ganz normal. Keine "Warnfarben".


    Ein Tipp: Auf der Autobahn mit Fernlicht fahren, vor allem, wenn man viel überholt. Dann wird man von besser gesehen.


    Ansonsten wie immer halt, Motorradfahren ist gefährlich. Mit allem Sicherheitsgedöns oder ohne. Das Wichtigste: Hirn einschalten und vorausschauend fahren!

  • Hi,
    auf meiner Seite ebenfalls... rote Ente mit schwarzen Felgen. Schwarze Klamotten, mattschwarzer Helm. Normales H4-Abblendlicht.
    Ja: ich werde wohl in der Winterpause ein Tagfahrlicht nachrüsten. Ob das hilft, weiß ich nicht.


    Ansonsten kann ich das von Potti bestätigen. Mit der Dummheit und den Fehlern der anderen rechnen. Ob die mich sehen oder nicht -- manche Leute fahren wie Idioten.
    Vorfahrt genommen, auf der Autobahn abgedrängt, in der Kurve Gegenverkehr auf meiner Spur, Leute, die ohne Grund eine Vollbremsung machen... alles mehr als einmal erlebt.


    Und ich mache auch ab und zu was dämliches und gefährde jemand anderen. Macht glaube ich jeder.


    Insofern schlicht immer so fahren, dass man eine Reserve hat.
    Schönen Gruß
    Knallfrosch

    I reject your reality and substitute my own!

  • ... ach so, ein Nachtrag zum Thema "wahrgenommen werden".


    Ich finde es immer wieder faszinierend, zu beobachten, wann / wie Autofahrer ab und zu einen Krankenwagen, Feuerwehr o.ä. bemerken.
    Da müssen die teilweise mit Drucklufthorn quasi schon Stoßstangenkontakt haben... und dann wird hektisch reagiert.


    Keine Ahnung, ob das moderne Auto so schallisoliert ist, die Leute so laute Musik anhaben (oder welche wo die Hupe einfach akustisch zu gut reinpasst), sie vom Infotainment / einem Telefonat / .... so abgelenkt sind.


    Will sagen: wenn du sogar mit Martinshorn und Blaulicht übersehen wirst -- dann wird es der weiße Helm nicht rausreißen, meine ich.
    lieben Gruß
    Knallfrosch


    P.S. / offtopic: das oben bezieht sich nicht nur, aber auch auf die Autobahn/Stausituation. Was ich da einfach nicht verstehe, ist das Rettungsgassenthema. Was "kostet" es den Autofahrer, eine Rettungsgasse zu machen? Wenn Polizei/Feuerwagen/Abschlepper/Krankenwagen schneller vorn am Stau sind, wird sich doch der Stau schneller auflösen -- insofern hat "der Autofahrer" da doch sogar ein Eigeninteresse (ganz abgesehen davon, dass es illegal ist, da vorn potentiell verblutenden Menschen rumliegen etc.pp).


    Ich frage mich da immer, ob das die "Angst" / Neid gegenüber den Motorradfahrern ist, die sich da durchschummeln? (Was rational natürlich dem Autofahrer keinen Nachteil bringt, aber natürlich Neid auslöst... "der kommt voran".) Will damit sagen: würden die Autofahrer eher eine Rettungsgasse machen, wenn die (alle) Motorradfahrer sich nicht durchdrängeln würden?


    P.P.S.: ich bin auch einer von den Motorradfahrern, die sich (einigermaßen langsam und zivilisiert) im Stau vorschmuggeln.

    I reject your reality and substitute my own!

  • Ich versuch immer so gut es geht, für andere mitzudenken. Habe auf meinem Arbeitsweg eine Einmündung in eine Bundesstraße, bei welcher auch gerne nochmal knapp raus gezogen wird. Da ging mir schon oft die Muffe, wenn da einer etwas zackiger an den Haltepunkt hin fährt.


    Ansonsten habe ich keine auffällige Kleidung: Schwarz/weißen Leder Zweiteiler mit etwas Reflektornähten (fallen nur in der Nacht auf, waren mir aber sehr wichtig, sind von Alpinestar super integriert und tagsüber quasi unsichtbar) und einen schwarzen Helm. Dafür ist meine Maschine... auffällig. ;)


    Wie aber schon oft hier geschrieben, da kannste machen, was du willst. Wenn einer schläft oder am Handy hängt, musst du für ihn/sie mitdenken.


    Dabei habe ich den Tipp von SvenL mit dem Pendeln vor Einmündungen/Vorfahrten auch schon im Triumph Forum (T5Net) gelesen und befolge ich auch ab und an. Gerade wenn ich denke, dass einer pennt.


    Meist nehm ich an kritischen Stellen mehr Geschwindigkeit raus, als ich müsste. Aber da ist mir dann meine Gesundheit wichtiger, als an der Stelle mit nochmal 20 kmh schneller zu fahren. Beschleunigt hat man schließlich schnell wieder.


    Grüße

  • Zum Thema Rettungsgasse und "durchmogeln":
    Ich habe es schon erlebt, dass die A2 zwischen Bad Nenndorf und Lauenau komplett dicht war wegen irgendwas. Na gut denk ich mir, Abfahrt ist nicht weit, schleich ich mich mal durch...
    Pustekuchen!
    Sowohl die Rettungsgasse als auch der Seitenstreifen waren von (überwiegend) LKW zugeparkt. Kein Durchkommen für irgendwen. Ich frage mich dann immer was die Schnarchnasen machen würden wenn sie wüssten dass ihre Frau, Mutter, Kinder, Schwester verunfallt wären.


    Na und zur Bekleidung kann ich nur sagen, dass ich manchmal auch mit Blaulicht auf dem Helm fahren könnte; trotzdem würde irgendein Linksabbieger- Spurwechlerhonk versuchen mich abzuschießen. Da hilft wirklich nur für alles im Umkreis von 30m mit zu denken...
    Auf der Bahn bei 200 natürlich 100-200m


    In der Stadt leiste ich mir manchmal den Spaß, an der nächsten Ampel neben den/die Trottel zu fahren und höflich zu fragen warum er/sie mich grade umbringen wollte. Die Gesichter - herrlich! Gelegentlich entschuldigt sich sogar jemand.


    Gruß, Rolli

  • ......Tagfahrlicht ans Bike verbauen, helle Kleidung mit Reflektoren tragen, immer mit den idiotischen anderen Verkehrsteilnehmer rechnen, beim Rausbeschleunigen nicht trödeln, an Einmündungen mit dem Motorrad pendeln und stets bremsbereit sein, sich einigermaßen an die Geschwindigkeitregeln halten und auch nicht zu langsam fahren aber sich an uneinsehbaren Stellen/Kurven zurückhalten, ich habe auch noch ein laute Hupe an den Bike`s verbaut.


    ......ich habe auch schon so manchen anderen Verkehrsteilnehmer gefragt/angesprochen, wenn er/sie mich in eine gefährliche Situation gebracht haben, was ich ihnen getan habe dass sie mich so eben vor einem Moment töten wollten! ?(:huh:8o

    scheen Gruaß Hans 😊

    JT: 2010 Bernkastel/ Kues/2011 Neidenberga/2012 Titisee + geile Sau-Tour/2013 Antweiler + blaue Zipfel/2014 Drangstedt/2015 Neidenberga/2016 Creglingen/2017 Weidenbach + Heuabschiedstour/2018 Neidenberga/2019 Drangstedt/2021 Weidenhof-Herbsttour/2022 Heidenheim + Weidenhof Herbsttreffen/2023 Weidenhof-Herbsttreffen

    2 Mal editiert, zuletzt von NT/Hans ()

  • Ja, ich denke auch, das es das Wichtigste ist, beim Mopedfahren, für die anderen Verkehrsteilnehmer, um dich rum, verstärkt mitzudenken.


    Meiner Meinung, muss das soweit gehen, das du AKTIV die Möglichkeiten vermeidest, verringerst, das dich ein anderer runterholt.


    Beim Autofahren funktioniert das "einfache passiv Fahren" ganz gut.....beim Mopedfahren muss man das ablegen, das kann ich immer wieder beobachten, da sollte man AKTIV-PASSIV FAHREN.
    Das Risiko ist dafür viel zu hoch, trotz passiver Fahrweise, der ERSTE VERLIERER zu werden.


    Meine gefühlt, wichtigsten Überlebens-Strategien:


    Immer bremsbereit verhalten, Moped stabilisieren und wirklich damit rechnen, das er im dümmsten Moment rauszieht
    Dabei, auf der Anfahrt zur Einmündung mit dem Kandidaten, weg vom Gas, Hand/Finger auf den Bremshebel, Körper groß machen, Motorrad seitlich bewegen, Richtung Mittellinie "taumeln"...wenn Zweifel bestehen oder sich die Situation verschärft, lieber zu früh und zu stark gebremst, als zu spät und zu verhalten.


    Auf der Landstraße, im Bereich von Einmündungen, NICHT ÜBERHOLEN, NUR wenn man GANZ SICHER ist, er hat mich wirklich gesehen, blinkt nicht nur rechts, sondern fährt auch rechts rein (nicht doch links), da versucht keiner aus einer Einmündung einzubiegen,..... da steht gar keiner in der Einmündung,....... wenn doch, mit höchster Bremsbereitschaft und wenig Mehrgeschwindigkeit.


    Beim Fahren in Gruppen, mit ausreichend Abstand und im Versatz fahren.


    Beim Fahren in Auto-Kolonen auf der Landstraße, aktiv versuch die Vorteile des Mopeds (besser Beschleunigung und Kurvenkompetenz) zu nutzen um da weg zu kommen....
    ....nicht hinterher-trödeln, nachrollen, die Konzentration verlieren und dann hackt einer, 3 Autos vor dir, in die Bremsen um da doch rechts einzumünden. Das ist eine gute, fast 100%-tige, Chance um zu verlieren.
    ...oder, du rollst zwischen den Autos mit und es kommt ein Übermotivierter überholend von hinten und betrachtet deine Kolonenposition als "Ausweichlücke", wenn doch Gegenverkehr kommt, weil er dich garnicht, von hinten gesehen hat.
    Alles schon miterlebt, auch mit OHNE Happy End.....weg von den Autos, aus den Kolonen rausüberholen, nicht einlullen lassen...


    Beim Überholen auf Landstraßen, NICHT MITÜBERHOLEN, alleine Überholen, nur wenn du dir ganz sicher bist, dabei mit möglichst wenig Risiko, ruhig aber entschieden dabei agieren.....und dann, alle Vorteile des Mopeds nutzen, dabei nicht trödeln, deutlich ausscheren,Blinker links gesetzt lassen, auch da wo Autos nicht überholen weil kurvig....


    Bei längeren Überholvorgängen, von langen Autokolonen, nur mit mäßiger Mehrgeschwindigkeit, damit rechnen, das einer aus der Kolone rauszieht und auch überholen will.....ODER SOGAR ZUM WENDEN ANSETZT!


    Das Fahrtempo auf Touren, längeren Strecken, im oberen WOHLFÜHL-Bereich halten, nicht rumtrödeln, sich selbst einlullen, die Konzentration damit verlieren und sich von Situationen voll auf dem linken Fuß erwischen lassen.....der, der am meisten zur eigenen Sicherheit beitragen kann, bist du, halt dich deshalb UNBEDINGT wach und konzentriert.....lieber Pause machen, als erschöpft weiterrollen.


    Für ausreichend Drinken und Essen sorgen.


    IMMER konzentriert fahren, wenn die Gedanken davon "wegdriften", das als Warnsignal verstehen, es stimmt was nicht, jetzt wird es gefährlich.....Konzentration unbeding wieder herstellen.


    Innerhalb von Ortschaften, mit ausreichend Abstand fahren, nur überhohlen wenn man 1000% sicher ist, alle haben auf mich reagiert, sehen mich....also fast nie, ......auf "Vorbeihuschen" verzichten.....den anderen eine Chance geben, ihre Fehler zu korrigieren, keine 100%-Risk Situationen provozieren.....lieber in den Ortschaften etwas zu langsam und dafür ausserhalb, wenn man wieder alleine fährt, keine Risiko-Teilnehmer um einen rum sind, etwas "großzügiger" fahren.


    Immer mit Licht fahren und das auch vor der Fahrt kontrollieren, ob es wirklich geht, am Tag fällt es nicht gleich auf, wenn es nicht geht...


    Aus gegebenen Anlass, kontrolliere ich auch IMMER beim Losfahren, ob mein Bremslicht geht.....besonders bei älteren Mopeds, mit nur einer Bremslichtbirne, muss ich doch Hin und Wieder feststellen, 1 -2 mal im Jahr, das da was defekt ist.......deshalb habe ich schon zwei Unfälle miterlebt.


    Dass das Bike grundsätzlich fit ist und auch die Hupe geht......für den "Hallo wach Gruß" im letzten Moment und das ich mich aufs Bike verlassen kann.....


    Proaktiv das VOLLBREMSEN immer wieder und regelmäßig üben......ich persönlich mache das bei jeder Fahrt, auf den ersten Kilometern......in den ABS Bereich oder bis es blockiert oder Stoppi macht......das ist dein Notanker, das sollte 1000 und 10%-tig sitzen!



    Das sind so meine Überlebensansätze und haben alle, als Grundlage, "praktische Erfahrungen"....

    Das ist meine ganz eigene Meinung und wenn das jemand anders sieht.....bitte gerne!

    2 Mal editiert, zuletzt von Kurvenguide ()

  • Hallo zusammen


    -Auf der Straße nicht verstecken. Die Position auf der Spur so auffällig wie möglich wählen.
    -Immer mit dem schlimmsten Rechnen. Für alle, die einem in die Quere kommen mitdenken.
    -Immer mit einem überraschenden Abbiegevorgang rechnen. Ich überhole zum Beispiel nicht,
    wenn links auch nur ein Feldweg abzweigt.
    -Wenn es geht einen Plan B zurechtlegen.
    -Ich habe als Zusatzscheinwerfer zwei Nebelscheinwerfer auf dem Sturzbügel montiert und setze
    dies auch im täglichen Gebrauch ein.


    Auch das nützt nichts, wenn man mit voller Absicht von der Spur gedrängt wird.
    Das ist mir in letzter Zeit zwei Mal im Berufsverkehr passiert.
    An der nächsten Ampel habe ich das geklärt. Erstaunlicherweise waren beides Frauen um die 60, die es eilig hatten.
    Die werden nie wieder einem Motorradfahrer in die Quere kommen. Imagebuilding mit deutlichen Worten war angesagt.

    Viele Grüße


    Andreas



    _____________________________________________________________________________________________________________________
    Jahrestreffen
    2006 Brilon | 2007 Weidenhof | 2008 Oberbernhards | 2009 Drangstedt | 2010 Bernkastel-Kues | 2011 Neidenberga | 2012 Titisee | 2013 Antweiler |2014 Drangstedt | 2015 Neidenberga | 2016 Weidenhof | 2017 Weidenbach | 2018 Neidenberga | 2019 Drangstedt

  • Auf der Straße nicht verstecken. Die Position auf der Spur so auffällig wie möglich wählen.

    ... das stimmt. Ich habe das "damals" tatsächlich in der Fahrschule gelernt, dass man bei grader Strecke und mäßigen Kurven als Motorradfahrer da sitzt, wo man auch als Fahrer eines Autos sitzen würde -- also etwas links von der Mitte. (Offensichtlich gilt das in Linkskurven nur eingeschränkt).


    Schließlich ist man ein gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer, kann durchaus genauso schnell (zumindest auf der Landstraße)...


    Ich bin immer wieder verblüfft, wenn mir Leute mit großen Maschinen entgegenkommen, die sich da halten, wo beim Auto die rechte Spur wäre... das kann man von vorn schlecht von einem Roller unterscheiden -- nur dass das Gefährt halt dann mit 100 da langkommt. Rechnet keiner mit.

    I reject your reality and substitute my own!

  • Immer bremsbereit verhalten

    Ich fahre fast immer mit zwei Fingern am Hebel. Die reichen für eine wirklich ordentliche Bremswirkung auch aus. ;)

    Hallo zusammen


    -Auf der Straße nicht verstecken. Die Position auf der Spur so auffällig wie möglich wählen.

    Hatte letzt mal einen mit altem Mofa vor mir. Auch weil ich einen Hänger an der Dose dran hatte, wollte ich ihn nicht überholen und hab ihm das auch durch ordentlich Abstand signalisiert. Trotz dessen ist er bei recht brenzligen Stellen bewusst mittig mit knappen 50 gefahren. Konnte ich absolut nachvollziehen.

  • Ich fahre jetzt seit 20 Jahren Moppet und ich muss sagen dass es für Zweiradrahrer immer gefährlicher wird.
    Meines Erachtens liegt es hauptsächlich an zwei Dingen.
    Erstens: Seit Ende der 70er Jahre sinkt der durchschnittliche IQ der Leute. Ein Bischen Recherche lässt sich das schnell nachvollziehen.
    Die Leute werden einfach zu dumm ihre Konzentration während der Fahrt zu behalten. Auch ohne ständig Wotts-Epp zu schreiben am Steuer. Entfernungen und Situationen können vom Hirn nicht eingeschätzt und verarbeitet werden.
    Die Dauerbestrahlung mit Germanys Next Topmodel und Bauer sucht Frau hinterlässt spuren.
    Hinzu noch ein Bisschen Zeitdruck der entsteht weil man zu dumm ist, morgens rechtzeitig aufzustehen und los zu fahren, und der Risiko-Cocktail ist perfekt.


    Zweitens: Motorradfahrer werden von den Medien dämonisiert und die Leute fressen es.
    Es läuft Motorrad-Raser-Reportage nach der anderen und immer wird über einen Kamm geschert.
    Motorradfahrer sind heutzutage in der Öffentlichkeit so ziemlich die einzige Bevölkerungsgruppe auf die eingedroschen werden kann ohne dass der politisch korrekte Zeigefinger gehoben wird.
    Da wird abgedrängt, ausgebremst und manchmal auch einfach mal eine Motorradfahrerin mit einem Stock geschlagen.


    Um es zusammen zu fassen:
    Dummheit und Aggeression herrscht auf unseren Straßen. Ist man ohne Knautschzone und bedrohlich wirkende Silhouette eines 2,5 Tonnen SUV unterwegs nimmt einen keiner für voll und agiert nach dem Recht des stärkeren.


    Seit Jahren fahre ich immer weniger auf der Straße, denn es macht einfach keinen Spaß mehr von Honks in Lebensgefahr gebracht zu werden.
    Dieses Jahr bin ich mehr Nordschleife als Straße gefahren.
    Da ist die Welt noch in Ordnung.


    Gruß
    Hasake

  • Legion of the Damned schrieb: Hatte letzt mal einen mit altem Mofa vor mir. Auch weil ich einen Hänger an der Dose dran hatte, wollte ich ihn nicht überholen und hab ihm das auch durch ordentlich Abstand signalisiert. Trotz dessen ist er bei recht brenzligen Stellen bewusst mittig mit knappen 50 gefahren.


    Moin,


    Klugscheissermodus an: es dürfte keine Mofa gewesen sein, den die Dinger habe eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 25 Km/h !! Schätze eher das es ein Mopped oder Kleinkraftrad war, gell?


    Klugscheissermodus aus.


    ;)=O?(

    Ich bin einmalig; zwei von meiner Sorte wären nicht zu ertragen!

  • Dann halt Mokick oder sonst was.


    Alles mit Pedalen ist für mich Mofa. :D
    Das die Dinger eigentlich nur 25 fahren dürfen... geschenkt.


    Aber wie heißen dann die Teile, die 50 machen und auch Pedale haben? (Dabei schiele ich auch zu meiner DKW Hummel, die wohl auch die 50 packen soll.)

    • Offizieller Beitrag

    Es gibt S-Pedelecs, die machen 45 km/h
    oder auch 50 oder auch 75 km/h oder 100 km/h.


    Legal geht es wohl nur bis 45km/h mit Versicherungskennzeichen und Helm.